Müllschlucker, Gift-Köder und Co - Hund du sollst nicht Alles fressen...
-
-
Als Franzi bei uns eingezogen ist hat sie quasi auch alles, was irgendwie in den Hund gepasst hat auch gefressen, als langjähriger Tierheiminsasse wohl auch irgendwie verständlich. Das ging von Schnecken (mit und ohne Haus) über Regenwürmer und Raupen, selbstverständlich auch alles "wirklich essbares", was so auf den Wegen rumliegt bis zu Kacke in jeder Art. Ich kann Euch sagen, da haben die Spaziergänge nicht wirklich Spaß gemacht.
Es wurde deutlich besser, als wir ihr - zunächst probeweise - mehr in den Napf gegeben haben um zu testen, ob sie vielleicht doch noch Hunger hat. Ab da ging es draußen wesentlich besser (nur leider nimmt sie halt zu), nur weggeworfenes "Menschenfutter" und Katzenkacke sind nach wie vor fast unwiderstehlich.
Was das Schlimmste war?: Sie hat mal irgendwoher so einen Meisenfutterknödel im Netz (diese unsäglichen Plastiknetze) erwischt und den auch mitsamt dem Netz verschlungen bevor ich eingreifen konnte. Das brachte uns auch einen Tierarztbesuch mit "Kotzspritze" ein, denn das Plastiknetz hätte sonst den Darm bzw den Magenausgang nicht passieren können und es wäre schlimmstenfalls dann zur OP gekommen .
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Müllschlucker, Gift-Köder und Co - Hund du sollst nicht Alles fressen...* Dort wird jeder fündig!
-
-
Schnecken (mit und ohne Haus)
DAS ist so ziemlich das Einzige, was Bolle nicht frisst. Und ich würde mir so wünschen, dass ich Nacktschnecken barfen könnte und die dafür meinen Garten in Ruhe lassen.
Gehäuseschnecken befiddelt er ein wenig, die dürfen aber auch bleiben.
Aber wenn du mich mit deinem schneckenverzehrendem Hund mal im Garten besuchen kommen möchtest: Sehr gern! -
Schnecken (mit und ohne Haus)
DAS ist so ziemlich das Einzige, was Bolle nicht frisst. Und ich würde mir so wünschen, dass ich Nacktschnecken barfen könnte und die dafür meinen Garten in Ruhe lassen.
Gehäuseschnecken befiddelt er ein wenig, die dürfen aber auch bleiben.
Aber wenn du mich mit deinem schneckenverzehrendem Hund mal im Garten besuchen kommen möchtest: Sehr gern!Inzwischen hat sich das mit den Schnecken, Raupen etc Gott sei Dank erledigt und die fressen nun wieder in aller Seelenruhe den Salat in meinem Garten auf.
Daher kann ich Dir leider nicht zu Hilfe eilen
-
Hach. Noch mehr Leidende, ich reihe mich ein
Balou hat damals auch alles gefressen. Nicht wie andere Welpen und Junghunde aufgenommen und nicht Fressbares ausgespuckt. Nein, das wäre zu schlau gewesen. Steine, Holz, Plastikmüll, Taschentücher, Papier, Stoff, Kot, ALLES. Es war furchtbar. Ich habe ehrlich gesagt bei ihm nur aversiv gearbeitet und immer sehr überschwänglich gelobt, wenn er es gelassen hat oder getauscht hat.
Ich war auch immer sehr wütend, weil er IBD-krank ist und falscher Kram direkt mal nen Schub auslösen konnte und er auch ständig Parasiten hatte.
Mit den Jahren wurde es immer besser und seit Längerem frisst er eigentlich nie etwas. So zweimal im Jahr findet er Menschenkot oder ähnliches und bedient sich. Mit der Quote kann ich leben.
Und dann kam Nell.
Sie ist mit sechs Monaten hier eingezogen und bald ein Jahr hier. Und sowas habe ich noch nie erlebt. Sie darf kein Spielzeug haben, weil sie es nicht nur zerstört, sondern frisst. Da hilft auch aufpassen nicht, weil sie dann nicht damit spielt. Sie kriegt also nur sowas wie den Kong zum Spielen.
Genauso Handtücher und Socken etc., es darf nichts herumliegen, wenn sie allein ist.
Im Garten wandert sie ununterbrochen herum und sucht Fressbares. Beeren usw. sind zwar ärgerlich, weil ich sie ernten möchte, aber gut. Aber sie klaut auch dauerhaft Holzhäcksel, kaut Gras, sucht nach Katzenkot, möchte in den Komposter, usw. Ihr könnt es euch vorstellen. Also ist sie nur unter ständiger Beobachtung im Garten und oft auch angeleint. Dann frisst sie Ameisen, Kellerasseln usw., die halt zu ihr kommen
Unterwegs nimmt sie alles auf, was fressbar ist. Am meisten stört mich Kot und Holz. Sie hat ganz oft richtigen Holzkot oder Parasiten...
Mit ihr übe ich das Anzeigen. Das klappt bei Vögeln usw. so schön. Aber bei Fressbarem eher so halb. Also habe ich sie dauerhaft im Blick und brülle schnell „Nelli, daaaanke!“, wenn die Nase runter geht und manchmal klappt es. Wenn nicht, gibt’s Ärger.
Hach. Durch sie hat es sich leider verfestigt: hier zieht kein Retriever mehr ein. Das Thema ist mir zu nervig.
-
Zum Glück nehmen meine Hunde beim Gassi normalerweise nichts auf.
Keine Zeit.
Ab und zu fangen sie unterwegs eine Wühlmaus, die sind bei uns manchmal echt suizidal veranlagt und springen ihnen an der Leine quasi ins Maul.
Aber daheim klauen sie dafür wie die Raben. Ich hab keine Ahnung, wie viele Kilo Brot sie in den letzten neun Jahren geklaut haben, weil jemand den Laib nicht ordentlich weggeräumt hatte. Ordentlich heißt im Schrank oder auf dem Dunstabzug. Sie klauen immehin nicht in unserer Anwesenheit, aber sobald sie unbeobachtet sind, ist nichts vor ihnen sicher. Und die kommen ja auch überall hin.
Glasscherben von einer ausgeschleckten Auflaufform, Messergriffe (die Schneiden haben sie nur saubergeleckt und dann auf der Couch liegen lassen), die sie aus dem Waschbecken geklaut hatten, eine Packung Teelichter (die Aluhüllen haben sie zerkaut ausgespuckt, ich hab lange gegrübelt, was das für silberne Kugeln sind, die da im Garten liegen, bis ich die leere Teelichtpackung gefunden hab).
Mit der Hündin waren wir (mit Verdacht auf Magendrehung) in der Tierklinik, weil sie so stark aufgebläht war. Waren aber dann zum Glück nur hunderttausend Kirschen, die sie im Garten aufgesammelt hatte. Das Röntgenbild war die Schau, die Tierärztin hat sich gar nicht mehr eingekriegt.
Der Rüde hat auch mal ein Kilo frischen Hefeteig geräubert. Der Tierarzt hat ihm eine Kotzespritze verpasst und uns geraten, aufzupassen, dass er sich nicht in die Sonne legt… Diese Aussage ist hier immer noch der Burner bei Familienfesten.
Aber begründete Angst vor Giftködern brauchen wir zum Glück normalerweise nicht zu haben.
Immerhin.
-
-
Ich habe nun keine Hunde, die sonderlich viel Kram draußen fressen. Betty frisst ab und zu Scheiße, lässt sich aber mit Versprechen auf Leckerlie sofort davon abhalten, zur Not auch mit Anschiss, aber mit Belohnung gehts viel freudiger und schneller. Luigi würde halt Aas, gefangene Mäuse und Lebensmittel vertilgen. Bei ihm ist das große Problem, er gibt Beute nicht gerne ab. Bei ihm funktioniert ja nie irgendwas "einfach so" und man muss sich immer alles hart erarbeiten. Anschiss führt dazu, dass er Beute noch mehr sichert, noch weniger bereit ist sie abzugeben und noch schneller isst. Tauschen gegen Futter interessiert ihn in dem Moment nicht. Ich erinnere mich noch an seine ersten gefangenen Mäuse, ich wollte nicht, dass er sie runter schluckt. Ich hab ihn unter den Arm geklemmt und kopfüber geschüttelt Ich hab versucht den Kiefer aufzuhebeln, man möge es kaum glauben, ist bei einem 5 kg Hund nicht möglich, wenn er partout nicht will. Zumindest nicht mit den Händen. Irgendwann investiere ich mal richtig Zeit ins zielgerichtete Training eines Signals zum Ausspucken von Beute, aber wir haben so viele andere Baustellen und das fressen draußen ist hier nicht so ein riesen Thema, sodass da gerade die Motivation fehlt.
-
Ich erinnere mich noch an seine ersten gefangenen Mäuse, ich wollte nicht, dass er sie runter schluckt. Ich hab ihn unter den Arm geklemmt und kopfüber geschüttelt
Ich bin eigentlich immer froh, wenn sie die Maus gleich fressen, wenn sie eine erwischt haben.
Immerhin ein schneller Tod.
Es wäre mein Albtraum, wenn sie mir schwer verletzte Mäuse vor die Füße spucken würden? Was sollte ich denn mit denen machen? Man kann sie ja nicht leiden lassen.
-
-
Pinky4 - guck mal, das finde ich jetzt extrem spannend! Deine räubern drinnen, machen aber draußen keine Anstalten. Meine kleine dicke Mülltonne schläft seelenruhig neben dem offenen Sack mit Trofu, neben der geöffneten Truhe mit den Kauartikeln - da geht er nicht dran. Ich kann auch mein Essen auf dem Couchtisch stehen lassen und weggehen, also auch richtig weg, da bedient er sich nicht.
Und da hab ich nie wirklich trainiert, das lässt er einfach.
Als er ganz frisch hier war, lag er ein Mal glückselig mitsamt der gesamten Mülltüte, die er aus dem Eimer geholt hat (wohlgemerkt ohne ihn umzuwerfen) - da hab ich mich amüsiert und ihm die Tüte weggenommen. Das war das Ende des Trainings, danach hatte sich das erledigt.
Meine krüppelige Theorie ist, dass er eben drinnen eine leise Ahnung davon hat, dass irgendwie alles mir gehört. Draußen in der Wildnis haben wir die gleichen Rechte auf herumliegende Köstlichkeiten. Und dann gilt das Recht des oder der Schnelleren.
Aber ich glaub, das ist nicht ganz haltbar. -
Meiner würde im Haus nie etwas anrühren, was ihm keiner gegeben hat. Auch draußen kann er locker an allerhöchsten Verlockungen vorbeilaufen - bestes Beispiel letzten Herbst ein halbgares Burgerpattie, das neben der weggeworfenen Einmal-Alugrill Umweltsauerei mitten auf dem Weg lag.
Eine Ausnahme gibt es unterwegs aber doch. Er liebt Obst, so sehr, das ich das auch oft als Trainingsleckerli benutze. In der Erntezeit ist er deshalb nur schwer an Kirsch-, Apfel- oder seinem absoluten Favoriten Birnbäumen vorbei zu kriegen. Meistens lasse ich ihm den Spaß mit einer Ausnahme: Ich wohne in einem Weinanbaugebiet. Weintrauben direkt von den Reben - eine Delikatesse! Leider auch nicht so gesund ....
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!