Müllschlucker, Gift-Köder und Co - Hund du sollst nicht Alles fressen...

  • Hier war es ja auch so dass vor der Kastra Fressbares ( oder nicht fressbares) fressen nicht so das Problem war.


    Susi hat nach der Kastra dann einfach mal alles Mögliche inhaliert. Da gab's keine Tendenzen mehr beim Hundefutter. Sie hat bspw nie Lachs oder Pastinaken angerührt, das hat sich nach der Kastra geändert.

    Sie hat vor der Kastra auch keine Kausachen genommen die härter waren als getrocknete Innereien oder Fleischstreifen. Nach der Kastra hat sie dann ein Kaninchenohr inhaliert ( im ganzen Stück! Ohne richtig durch zu kauen! Wir mussten ihr das ganze Ohr wieder aus dem Rachen ziehen weil sie sonst erstickt wäre!!).


    Lilo hat vor der Kastra draußen brav alles ausgespuckt oder ist nicht ran gegangen. Brötchen, Obst, Käse, Brot, Wurst,... Alles kein Problem.

    Und seit Kastra isses eher so : Joa, Fuck the System *haps*

    ,, Wie, ich darf nicht? Leck mich! Schmeckt! Was in meinem Magen ist bekommst du nicht ätsch! "

    Oder sie steht davor und denkt sich,, Hmm, könnte ich es wagen? Egal, ich machs jetzt einfach."

    Vor der Kastra war ich mir sicher dass Giftköder und nicht beängstigend können, inzwischen sieht das anders aus :dead:

  • Welche Dinge nehmen eure Hunde bevorzugt auf?


    Früher SEHR viel (aber nie Steine oder so).

    Heutzutage bevorzugt - Menschenkot, Fuchs-/Katzenkot, Brotreste, Dönerreste, Fleischkram, Katzenfutter... alles Getreidige... Pferdeäpfel je nach Stimmung.


    Was habt ihr schon dagegen versucht?


    VIEL. Sehr viel. Konsequentes Auslegen von Kram, daran trainiert, nach der 'zu Hause trainieren' Variante, Signal fürs nur Angucken, aber abwenden... .

    Wegziehen... X-D (Wenn es schon zu nah war), Kram aus dem Maul raussammeln.

    Schnüffelspiele als Ersatz fürs Kram suchen. (Dadurch wurde ihre Nase in der Lokalisierung aber auch noch effizienter)


    Ging bei euch schon das ein oder Andere schief?


    Ja.


    Was war das Schlimmste das euer Hund je gefressen hat?


    Sehr lange Grillspieße (Holz) (das passierte zuletzt erst), die dann zum Glück vorne und hinten rauskamen (jeweils einmal zerbrochen, aber der Spieß, der hinten rauskam war noch in voller Länge da - also nicht umgeklappt), sone komische Wurstpelle mit Metallclip, ganzen Meisenknödel mit Netz und Metallclip... Plastikbeutel mit irgendwas drin.

    Achja - und den abgefressener Maiskolben, der Strunk... . Auch der kam zum Glück wieder raus.


    Wie steuert ihr Trainings technisch dagegen?


    Nach wie vor Scannerblick, frühzeitig abrufen, schneller sein mit Hund einsammeln... beständig üben, da nicht ableinen, wo es verdächtig aussieht.

    Es ist sehr viel besser geworden - früher hat Zoey ja wirklich im Gehen Kekskrümel in den Spalten der Pflastersteine aufgesaugt... .
    WENN sie aber was sehr deliziöses in der Nase hat - wie z.B. ... K*cke... oder Dönerreste oder ... oder... dann verfolgt sie auch gerne mal zielgerichtet die Spur bis sie es hat und ist unstoppable.

  • Sasa hat mich nicht zur Ordnung gezwungen - man kann Zuhause alles liegen lassen. :pfeif:

    Ich habe das große Glück, dass sie sowieso etwas mäkelig ist. Selbst wenn man ihr Obst oder so anbietet, das will sie gar nicht. Insofern bin ich da relaxt, dass sie draußen nicht plötzlich anfängt Trauben zu futtern oder etwas ähnliches.

    Allerdings: Sobald irgendwo ein runtergefallenes Leckerlie liegt - weg. Wenn ich es rechtzeitig sehe, muss sie es mir geben. Das klappt sogar erstaunlich gut (passiert nicht so oft, aber heute zufällig hatte sie irgendein Leckerlie aufgeschnapp und ich hatte es direkt in der Hand, nachdem ich es erbeten habe :applaus: ).


    Tiere, Mäuse, Schnecken, Eidechsen, Feuerwanzen, Ameisen und so weiter, findet sie einfach nur spannend und beobachtet sie.


    Ich habe trotzdem Angst, dass sie mal was aufnimmt, was ich nicht bemerke, und was ihr nicht gut tut. Bei dem geringen Kampfgewicht hat man ja schnell alle Grenzwerte überschritten. :/

  • Achso, das hab ich vergessen - zu den Weintrauben :


    Da scheint es wohl so dass die Gefahr stark von Hund zu Hund variieren kann. Also dass - unabhängig von der Größe Hund a) 15 Trauben fressen kann ohne dass etwas passiert, und Hund b) eine Traube frisst und dieser Hund dann richtige Vergiftungssymptome zeigen kann.


    Ob da was dran ist weiß ich nicht, aber ich will das nicht ausprobieren.

  • Ach - und unsere Hündin lief ne zeitlang nur mit Maulkkorb, da es da wirklich schlimm war und wir gestresst waren, sie gestresst.. und der MK hat da einiges an Druck rausgenommen.

  • Ich habe das große Glück, dass sie sowieso etwas mäkelig ist.

    Interessant, dass du das als "großes Glück" bezeichnest, ich finde das furchtbar, wenn Hunde mäkelig sind xD Mein Rüde ist nun auch nicht super verfressen, genau deswegen fördere ich betteln sogar bei ihm xD Der kriegt IMMER was, wenn er bettelt, der würde nie Anschiss kriegen, wenn er was klaut oder mal über meinen leeren Teller leckt :hust:

    Vor Giftköder habe ich eigentlich gar nicht solche Angst, es ist seltener als man glaubt, dass Hunde sich an sowas vergiften.

  • Welche Dinge nehmen eure Hunde bevorzugt auf?

    Hundekot (Pferdeäpfel etc. interessieren sie null) und Aas

    Was habt ihr schon dagegen versucht?

    Gefühlt alles. Wegziehen, umlenken, ignorieren, weggehen, auf sie zu springen, schimpfen und was einem noch so einfällt. So sensibel sie sonst ist, so wenig hat sie irgendetwas davon interessiert. Immerhin lässt sie sich alles gut wegnehmen, aber bei Kot und Aas ist das einfach unglaublich ekelhaft.


    Haben sogar ein Anti-Giftköder-Training gemacht. Das hat super funktioniert - in der Trainingssituation. Sie ist ja ein kleiner Streber. Für den Alltag, bei Kot oder toten Vögeln statt extra ausgelegter Wurst, hat uns das aber nichts gebracht.

    Es ist eeetwas besser geworden, aber nach dem letzten Highlight trägt sie nun oft Maulkorb.


    Was war das Schlimmste das euer Hund je gefressen hat?

    Vor etwa 4 Wochen spazierte sie plötzlich - wirklich komplett ohne Vorwarnung, ihr "Jagdgesicht" kenne ich ja und kann sie dann immer abrufen oder anleinen - gemütlich ins Unterholz und kam nicht wieder. Wäre ich einfach gegangen (den Tipp liest man ja manchmal), hätte ich sie vermutlich nie wieder gesehen. Also bin ich hinterher und sehe, wie sie hinter einem entwurzelten Baum liegt und auf einem schon halb verwesten Rehkitzkopf herumkaut. Die drei Hunde, die ein paar Meter vor uns daher gegangen waren, haben den entweder nicht gerochen, oder sich nicht dafür interessiert.

    Das war das ekligste, was ich je gesehen habe. Vor allem weil sie den Kopf auch erst nicht rausrücken wollte und ich das Ding aber nicht anfassen wollte konnte. Danach kam dann der Maulkorb. Seitdem geht ihre Essenslust draußen gegen Null und es ist sehr viel entspannter.

  • Ah, was ich bei Willy schwierig finde: Ihre Art zu Artgenossenurin zu schnüffeln ist der Futterschnüffelei sehr sehr ähnlich. Da ist dann ein Abbruch auch richtig schwierig und manchmal kann ichs dann unterscheiden, wenn ich was sehe bzw. wenn ihr Maul sich bewegt -.- Das ist richtig kacke. Weil Anranzen, weil sie "Zeitung liest" will ich sie ja nicht.

  • Ich habe das große Glück, dass sie sowieso etwas mäkelig ist.

    Interessant, dass du das als "großes Glück" bezeichnest, ich finde das furchtbar, wenn Hunde mäkelig sind xD Mein Rüde ist nun auch nicht super verfressen, genau deswegen fördere ich betteln sogar bei ihm xD Der kriegt IMMER was, wenn er bettelt, der würde nie Anschiss kriegen, wenn er was klaut oder mal über meinen leeren Teller leckt :hust:

    Vor Giftköder habe ich eigentlich gar nicht solche Angst, es ist seltener als man glaubt, dass Hunde sich an sowas vergiften.

    Glück natürlich in Bezug darauf, dass sie nicht alles, was auf dem Boden liegt, auf Essbarkeit prüft. ;) Im Alltag nervt es schon manchmal, wenn das Futter, das gestern noch gut genug war, plötzlich mit dem Allerwertesten nicht mehr angeschaut wird. Sie ist aber auch nicht so krass mäkelig, dass sie fast gar nichts nimmt, dann wird es ja wirklich blöd. Aber alles (außer Käse), was man ihr neben dem normalen Futter anbietet, wird missträuisch beäugt und liegen gelassen.


    Vor Giftködern habe ich auch nicht so viel Angst wie zum Beispiel vor Schokolade, eben weil sie so leicht ist und die Menge das Gift macht. Hier ist ein Spielplatz in der Nähe und wer weiß, was die Kinder liegen lassen (iiiiich würde niemals Schokolade liegen lassen :D ).


    Bei uns geht das mit dem Bettelnlassen gar nicht. Ich kann ganz gut widerstehen, aber mein Mann würde sie fett füttern mit Käse, denn betteln kann sie wirklich gut. Ich versuche das zu unterbinden (bei beiden) und bin mir sicher, dass sie Erfolg hat, wenn ich mal nicht da bin. :rotekarte:

  • Achso, das hab ich vergessen - zu den Weintrauben :


    Da scheint es wohl so dass die Gefahr stark von Hund zu Hund variieren kann. Also dass - unabhängig von der Größe Hund a) 15 Trauben fressen kann ohne dass etwas passiert, und Hund b) eine Traube frisst und dieser Hund dann richtige Vergiftungssymptome zeigen kann.


    Ob da was dran ist weiß ich nicht, aber ich will das nicht ausprobieren.

    Für unseren ersten Hund haben wir sogar extra immer Trauben aufgehoben, weil er die so gern mochte. |)

    Wir wussten einfach nicht, dass die schaden können.


    Bei den Monstern reden wir nicht von fünfzehn Trauben, sondern von größeren Mengen. :hust:

    Allerdings wiegen die halt auch 32 und 38 Kilo und haben Saumägen.

    Dass ein Hund von einer Traube (oder auch von fünfzehn, wenn‘s kein Kleinst-/Kleinhund ist) krank wird, kann ich mir nicht vorstellen.

    Man kann ausrechnen, wie viel der Hund pro Kilo Körpergewicht fressen kann, bevor es gefährlich wird.

    Ich glaube, du verwechselst das mit getrockneten Weintrauben. Rosinen sind da wesentlich gefährlicher.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!