Hund legt Ohren an, sitzt vor mir und starrt, Bedeutung? Beim Streicheln erst Hand ablecken und dann leicht anknabbern?

  • Hey


    Ja ich versuche ihre Körpersprache zu lesen.

    Beobachte ihre Bewegungen, die Rute usw.

    Lese sehr viel und versuche halt zu verstehen was in ihr vorgeht.


    Mfg

  • Bei dem Blick - sind die Pupillen verengt oder eher weit?


    Edit nochmal zum „submissive grin“, was ich vorhin erwähnt hab: das ist ein Ausdruck bei dem auch Schneidezähne sichtbar sind obwohl die Lefzen auch zurückgezogen sind, es wird vermutet dass Hunde das machen um unser Lächeln nachzuahmen. Es gibt auch das entspannte, leicht offene Maul - das zeigen Hunde wenn sie innerlich wirklich lächeln. Zeigt deine Hündin das Erstere oder das Letztere?

  • Spricht für mich schon mal eher gegen fixieren, wenn sie ein leicht offenes Maul (wie Lächeln ohne Zähne zeigen) und keine verengten Pupillen hat 😊

  • Ich hoffe, dass ihr euch nicht übernommen habt mit dieser Hündin, wenn ihr so unsicher seid, was ihre Körpersprache angeht.

    Ein großer Hund mit Artgenossenunverträglichkeit muss gut gelesen und vor allem gesichert werden. Unterschätzt die Problematik bitte nicht.

    Ich hab auch das Gefühl dass ihr für diese Hündin momentan zu unsicher seid.

    In jedem deiner Themen kommt das durch. Warum habt ihr den Hund genommen?

    Oeb sind durch ihre Rassemischung meistens nicht wirklich scharf auf andere Hunde, das heißt aber nicht, dass sie Menschen schreddern.

    Mein Bullmastiff Mädel war auch so eine Grätze mit anderen Hündinnen, vor allem schwächeren. Mein Boxer ist es auch, der findet aber bis auf 3 Mädels alle zum verprügeln. Damit muss man umgehen können.

  • Hey


    Danke für deine Kritik.


    Der Hund ist sonst toll, bis auf die agression mit der wir umgehen lernen möchten.


    Ansonsten passt die Chemie von Anfang an.


    Mfg

  • Warum ich mich evtl bedroht fühle ist, das sie andere Hunde gerne schrettern würde.

    Zu Hause ist sie lieb und wedelt sofort mit dem schwanz, wenn ich nur in ihre Nähe guken könnte.

    Hab auch das Gefühl, das sie mich als "chef" sieht.

    Und ich kenne sie jetz seit 5 Tagen.

    Ich kann das gut verstehen. Körpersprache und Erfahrungen hin oder her - Ihr kennt Euch noch nicht lange und "jeder Jeck ist anders". Ich wäre bei einem ausgewachsenen Hund in der Situation auch lieber etwas vorsichtiger bevor ich allzu selbstbewusst einen Fehler mache (solange man nicht verunsichert oder ängstlich mit dem Hund umgeht und das auf ihn überträgt). Wobei sich das hier schon echt sehr nach Zuneigung anhört. Da schließe ich mich FrekisSchwester an. Der Trainer wird Euch bestimmt in kurzer Zeit viel mehr Sicherheit im Umgang geben. Bin gespannt, wie es sich entwickelt.

  • Hey


    Also ängstlich ist das falsche Wort, eher hab ich Respekt.

    Mit einer Gewissen unsicherheit habt ihr natürlich Recht.

    Da muss ich an mir arbeiten.


    Also ich weiß mich schon bei ihr durchzusetzen, falls das jetz hier so rüber kommt, als ob sie mir auf der Nase rumtanzt. :)


    Mfg

  • wir haben in der Vergangenheit ab und an auf die zwei OEB´s von Freunden aufgepasst. Beide lammfromm (ggü. Menschen) aber die Hündin kam ursprünglich aus nicht ganz so tollen Verhältnissen. Als wir die beiden das Probeweise das erste mal zusammen mit den Besitzern bei uns hatten, um zu sehen wie sie sich bei uns zuhause verhalten, saß die Hünin auf dem Sofa neben mir und hat mich angestarrt. Einfach nur gestarrt. Da ich das damals auch nicht deuten konnte war mir wirklich unwohl dabei weil ich das so von meinem BC nicht kannte.

    Ich habe dann einfach geradeaus geschaut, sie nicht angeschaut und plötzlich gemerkt wie sich ihre Zunge in mein Ohr schiebt. Ab da war das Eis gebrochen. Eine gesunde Vorsicht war in diesen paar Tagen trotzdem unser Begleiter.


    Die kommenden Tage bestanden aus Ohren ausschlotzen und Füße anschlabbern. Ich kann also verstehen das man sich da im ersten Moment ziemlich unwohl fühlt bzw. nicht deuten kann wie es der Hund jetzt meint aber ich denke das kommt bei euch mit der Zeit.

  • Hinzu kommt aber finde ich so ein gewisses Fingerspitzengefühl.

    Nicht alle Hunde kommunizieren identisch, Stresssignale, Warnungen, Spannung sind teilweise ähnlich, aber eben nicht absolut deckungsgleich. Es gibt ja auch noch den Bereich der rassebedingten Kommunikation. Manche Rassen sind „lautstarker“ manche eher körperlich, manche in ihrem Verhalten ernsthafter und manche verspielter. UND dazu gibt es noch den individuellen Rahmen.

    Den kannst du bei eurer Hündin noch gar nicht kennen. Ich habe in den fast 4 Jahren mit ihm gelernt, wie ich meinen Psychohund lesen muss. Dass er Knurren nicht als Drohung, sondern als Kommunikation einsetzt. Und dass er hervorragend gleichzeitig knurren und beschwichtigen kann. Dass er nur die wenigsten Hunde direkt bei sich toleriert, aber nur die wenigsten Menschen ablehnt.


    Das ist so vielschichtig, wie Vokabeln lernen und denken, man kann die Fremdsprache sprechen. Das wird so nichts.


    Ich kenne viele Hunde, die auf Artgenossen ekelig reagieren, richtig widerlich, aber Menschen dafür so unglaublich toll finden, dass das wirklich abstrus aussieht.

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