Junghund, Beissvorfall - Analyse und Tipps erbeten

  • In ihrem Essen rumrühren, Spielzeug wegnehmen und wiedergeben, Kauknochen wegnehmen und wiedergeben gehört hier zum alltäglichen Trainingsprogramm, war nie ein Problem.

    Das ist die perfekte Anleitung den Hund zum Aggressionsverhalten bei Ressourcen zu erziehen. Dein Hund hält sich sogar an den Zeitplan: Wenn man Junghund wird, dann geht man vom freundlichen Bitten das zu lassen ins Aggressionsverhalten über.


    Puhlt Ihr Euch eigentlich gegenseitig auch ständig im Essen rum, nehmt das dem anderen Weg und so?

  • In Maßen kann man das machen, aber nicht als Dauertraining, wie bei euch.


    Getauscht wurde wohl auch nicht, wenn Knochenreste wegkommen und Knurren zu ignorieren oder dabei zu bedrängen, hat garantiert niemand geraten.

    Nein natürlich nicht, aber sie hat uns zuvor noch nie angeknurrt, daher dachte er ja es sei ihr Spielknurren. Doch wir tauschen immer, habe ich vergessen zu schreiben.

  • Jetzt lasst doch mal die Kirche im Dorf. Der 13-jährige Sohn hat einen Fehler gemacht. Das passiert. Zum Glück geht es ihm bis auf den Schrecken gut. Er hat sein Lehrgeld gezahlt, wird den Hund in Zukunft beim Fressen wohl nicht mehr anfassen und der Hund verwandelt sich deswegen nicht in eine reißende Bestie.


    Ich gebe das Essen seit eineinhalb Jahrzehnten frei und keiner meiner vier Hunde war jemals mir gegenüber eine Ressourcensau.


    Ein Hund muss lernen, sich etwas Essbares auch mal abnehmen zu lassen (Giftköder etc), aber das sollten die Erwachsenen machen.


    Shit happens.

  • Ihr habt leider selbst massiv zu dem Problem beigetragen indem ihr immer wieder für Stress rund ums Thema Fressen gesorgt habt. Ein anderer Hund hätte da schon viel früher und viel massiver reagiert.

    Euer Hund ist wirklich, ehrlich nett. Sonst wäre schon viel Schlimmeres passiert. Der Biss war gehemmt und wirklich mehr als berechtigt.


    Lasst doch bitte euren Hund entspannt fressen. Gebt Kauartikel, die euer Hund sicher fertig fressen kann, zumindest überwiegend. Was das ist, ist je nach Hund verschieden. Wenn ihr doch was wegnehmen müsst, dann tauscht mit etwas Höherwertigem. Im Napf rühren würde ich ganz lassen, nach einer Weile kann man es so machen, dass man am Napf vorbeigeht und hochwertige Leckerlis reinfallen lässt. Aber bitte nehmt euch für diesen Schritt nochmal eine Privatstunde bei einem positiv arbeitendem Trainer, der das überwacht.


    Generell würde ich auch das Tauschen mit einem Trainer üben, der beobachtet, ob der Tausch für den Hund wirklich positiv und stressarm verläuft. Auch da kann man Konflikte schüren, wenn man den Hund nicht lesen kann.

  • In ihrem Essen rumrühren, Spielzeug wegnehmen und wiedergeben, Kauknochen wegnehmen und wiedergeben gehört hier zum alltäglichen Trainingsprogramm, war nie ein Problem.

    Das ist die perfekte Anleitung den Hund zum Aggressionsverhalten bei Ressourcen zu erziehen. Dein Hund hält sich sogar an den Zeitplan: Wenn man Junghund wird, dann geht man vom freundlichen Bitten das zu lassen ins Aggressionsverhalten über.


    Puhlt Ihr Euch eigentlich gegenseitig auch ständig im Essen rum, nehmt das dem anderen Weg und so?

    Ich habe das schon erläutert: Es war ein Tipp aus einem Buch, dies wurde mir hier empfohlen

    Wir nehmen kein Spielzeug weg, sondern üben beim Zergeln das "Aus"

    Wir nehmen Kauartikel weg bzw tauschen diese, wenn sie schluckbar sind, da sie sich bereits einmal übel verschluckt hat

  • Ich möchte das nochmal zitieren, um es zu unterstreichen!

  • In Maßen kann man das machen, aber nicht als Dauertraining, wie bei euch.


    Getauscht wurde wohl auch nicht, wenn Knochenreste wegkommen und Knurren zu ignorieren oder dabei zu bedrängen, hat garantiert niemand geraten.

    Nein natürlich nicht, aber sie hat uns zuvor noch nie angeknurrt, daher dachte er ja es sei ihr Spielknurren. Doch wir tauschen immer, habe ich vergessen zu schreiben.

    Meine Kinder wachsen ja nun mit Hunden auf, und sie lernen zwei Sachen, die nie gebrochen werden dürfen...Futter wird hingestellt und dann wird der Hund in Ruhe gelassen, füttern dürfen sie auch selbst, der Kleine noch mit Anleitung. Und die zweite Regel, wenn der Hund knurrt, wird sich sofort entfernt und mit dem aufgehört, was sie gerade machen.

  • Ja, es ist natürlich sinnvoll dem Hund ein Kommando beizubringen, das ihm ankündigt, dass jetzt die Beute hergegeben werden soll und sich das für den Hund unbedingt sehr lohnen muss! Aber ansonsten gilt: Lasst den Hund beim Fressen in Ruhe und gebt die Kauartikel am besten nur, wenn der Hund seine Ruhe hat. Achtet auch darauf, dass nichts herumliegt. Auch Besucher haben nicht selten die lustige Idee ein Hund müsse sich von fremden Personen beim Fressen belästigen lassen können.

  • Das Problem mit dem Kauartikel-Reste tauschen ist, dass dein Hund doch auch schnell checkt -> wenn ich den Tausch annehme, ist das Ding weg. Du erzeugst einen Konflikt, auch wenn er das Tauschgut erst mal nett findet.


    Ich würde erst mal den Hund wirklich nur noch in Ruhe fressen lassen. Und dann, irgendwann, vielleicht mit einem von 20 Kauartikeln, anfangs in Begleitung des Trainers, tauschen. Aber so, dass der Hund a) die Belohnung bekommt und b) danach den Kauartikel wieder.

  • Nein natürlich nicht, aber sie hat uns zuvor noch nie angeknurrt, daher dachte er ja es sei ihr Spielknurren. Doch wir tauschen immer, habe ich vergessen zu schreiben.

    Meine Kinder wachsen ja nun mit Hunden auf, und sie lernen zwei Sachen, die nie gebrochen werden dürfen...Futter wird hingestellt und dann wird der Hund in Ruhe gelassen, füttern dürfen sie auch selbst, der Kleine noch mit Anleitung. Und die zweite Regel, wenn der Hund knurrt, wird sich sofort entfernt und mit dem aufgehört, was sie gerade machen.

    Danke, genau so müssen wir es einfach nochmal mit den Kids besprechen.

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