Mein Hund fürs Leben

  • Ich habe bisher in keinem Tierheim einen Hund gefunden der sowohl in mein Leben passt, als auch die Chemie auch überspringt.

    Aber zumeist findet sich doch zumindest ein Hund, der den groben Anforderungen - also das, was man dort gesehen hat - entspricht. Gerade, wenn sie so schwammig sind wie klein, eher langhaarig, kinderlieb, nicht zu alt.



    Nein, das wird es absolut nicht, wie kommst Du darauf?

    Man hört ja, was die Tierpfleger grübeln, besprechen und wieder verwerfen, und bereits in zwei Fällen mussten sie auf Partner-Tierheime zurück greifen, weil es wirklich keinen passenden Hund gab.

    Ja, ne. Aber es war halt immer EIN Hund und nicht zwei oder drei, die passen könnten.



    Das TH, indem ich als Jugendliche Gassigänger war, war deutlich kleiner als das Berliner TH und trotzdem wurden den Interessenten oft mehrere plus-minus passende Hunde vorgestellt. Manchmal gab's natürlich auch grad gar keinen passenden Hund. Aber eben selten auch nur einen einzigen "passenden" Kandidaten. Denn, wie Terri-Lis-07 auch schon schrieb, es muss ja dann auch irgendwie die Chemie passen - da können die genannten Faktoren noch so zutreffend sein, manchmal stimmt die Chemie eben trotzdem nicht.




    "Der hat auch noch keine HD" :doh:

    Nein, nicht alle Schäferhunde kriegen irgendwann mal HD, wenn mit zwei Jahren das Röntgen sauber ist, dann hat der Hund keine HD... punkt

    jaaaa, da hab ich mich auch über die Formulierung aufgeregt :roll:

    • Neu

    Hi


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    • Bei den bisherigen Serien hatte ich übrigens nur bei einem Hund den Eindruck dass es wirklich passt.

      Bei allen Anderen wirkte es eher so ein bisschen wie Kompromisse, man nimmt evtl etwas das man eigentlich so nicht wollte, findet nix oder irgendwie is der Funken scheinbar nicht so da.


      Beim Schäfi hat man aber irgendwie gemerkt, dass die Chemie bei allen Dreien stimmt und es einfach passt. Da war direkt ein Draht da, und der Hund passte außerdem genau in das Gesuchte Anforderungsprofil.

      Auch hatte man den Eindruck dass so ein junger Wirbelwind genau das Passende nach dem Verlust ist, und es bestimmt hilft wenn wieder derartig viel Leben in der Bude ist. :)

    • Ich fand die Hunde der letzten beiden Folgen bis auf den Schäferhund nicht wirklich passend ausgewählt.


      Und dass nicht viele Anfängerhunde im TH sitzen, das glaube ich sofort.

    • Wenn man die Prämisse voraussetzt, dass sie für die Hunde vor allem eine Behausung mit (möglichst 24-h) Personal suchen, dann wird die Vorgehensweise halbwegs verständlich.

      Was die Leute möchten, ob die Chemie zwischen Hund und Mensch stimmt und ob der Hund geliebt wird, interessiert nur pro forma. Nett, wenn das zufällig passt, aber kein Muss. Das scheint die Devise zu sein.


      Bei dem Schäferhund hat dem TH die Behausung nebst verfügbarer Zeit gepasst. Es war denen egal, dass die Frau zuerst meinte, sie will lieber etwas Ruhigeres. Wenn jemand extra nach einem ruhigen Hund fragt, wem fällt da nicht als erstes ein junger Schäferhund ein. ;)


      Was die andere Familie wollte, spielte auch keine Rolle. Da haben sie nur die Chance gesehen, ihren kleinen "Ladenhüter" in einem Haus mit Garten unterzubringen.

      So ergibt das auch Sinn, dass man als Tierheim eine Familie aus Hessen antanzen lässt, um denen zu sagen, dass man eigentlich keine Familienhunde hat.

    • Aber es war halt immer EIN Hund und nicht zwei oder drei, die passen könnten.

      Ja, das wurde bestimmt so im Konzept der Sendung verlangt. Man kann ja nicht pro Fall eine lange Liste an Kandidaten vorstellen (sofern vorhanden), das würde den Rahmen der Sendung sprengen.


      Insgesamt finde ich auch, dass die ausgewählten Hunde rel. schlecht passten, aber ich glaube, dass halt die "unkomplizierten" Hunde immer sehr schnell vermittelt werden. Deshalb sitzen doch in allen Tierheimen nur noch diejenigen, welche "Macken" oder Krankheiten oder andere Hypotheken mit sich herum schleppen, was dann wieder Wasser auf die Mühlen derjenigen sind, die sagen, sie würden niiiiiemals einen Hund aus dem Tierheim holen. Die hätten ja alle einen Knacks.

    • Was mir. Immer auffällt wenn ich diese Serie schaue ( oder auch andere Serien mit Hunden), ist, dass sich die gezeigten Menschen oft sämtliche Dinge gänzlich anders vorstellen, es es vielleicht hier im Forum der Durchschnitt tut.


      Zusammen leben besteht aus : Kuscheln, Spielen, bissl Gassi


      Er soll lieb, niedlich und immer nett sein.


      Die Verhaltensweisen ggü dem Hund, sind total plump weil da ne ganze Palette Hundeverhaltenskunde fehlt.


      Es wird erwartet dass einem der Hund gleich vor Freude an den Hals springt.


      Und wenn es irgendein Erziehungs Thema gibt, is das so eine Art unüberwindbares Hindernis. Man sieht irgendwie dass da Konsequenz oä oft rein garnicht vorhanden ist ( in Bezug auf den Hund).


      Gut, das kann sich mit dem Zusammen leben und je nach Mensch alles ändern.


      Wenn man allerdings bedenkt dass ein sehr großer Teil so oder so ähnlich is, und andere Personen sich vom Vermehrer Hunde holen die nicht passen, nur weil schön und schnell verfügbar ( hat zumindest Corona do deutlich gemacht *hust*), wundert es nicht dass einige Hunde mit durchaus machbaren Macken, ewig nicht aus dem Tierheim kommen.

      Das ist irgendwie schade, wenn man bedenkt dass es im Prinzip nur mehr Engagement erfordert. thinking-dog-face

    • Der Interessent macht Stadtführungen und möchte ihn da mitnehmen.


      Liege ich falsch, dass das für einen Hund nichts ist? Im Altstadtgewusel, mit einer Menschengruppe, HH muss sich auf seine Gruppe konzentrieren.

      Und jetzt wird ein junger, wuseliger Cocker vorgeschlagen.

    • Welche Überraschung, es hat nicht geklappt mit dem Cocker. "Er hat mich gebissen, er hat mehrmals nach mir geschnappt"

      Ich fände es gut, wenn man jemand vom Tierheim erklären würde, wieso der Cocker möglicherweise gebissen hat - zu schnell zu viel erwartet vom Hund, im zu viel zugemutet oder so - denn ansonsten sitzt man möglicherweise als unerfahrener Mensch vor dem Bildschirm und denkt sich: Ja klar, kein Wunder dass die den Hund nicht wollten, Tierheimhunde sind einfach total verkorkst.

    • ich weiß ja nicht, ob die "Cockerwut" immer noch ein Thema ist. Aber ich habe es vor vielen Jahren im persönlichen Umfeld bei zwei Hunden erlebt, und die Hunde haben wirklich ohne erkennbaren Grund gebissen.

    • Der Interessent macht Stadtführungen und möchte ihn da mitnehmen.


      Liege ich falsch, dass das für einen Hund nichts ist? Im Altstadtgewusel, mit einer Menschengruppe, HH muss sich auf seine Gruppe konzentrieren.

      Und jetzt wird ein junger, wuseliger Cocker vorgeschlagen.

      Mit dem richtigen Hund (souverän und verlässlich, was eben auch eine gute Erziehung voraussetzt) ist das überhaupt kein Problem.


      Den jungen Cockerspaniel fand ich aufgrund des noch ausbaufähigen Erziehungsstands und des noch sehr jungen Alters auch nicht ganz passend, aber so wie ich es verstanden habe war die Begleitung bei den Stadtführungen auch kein Muss. Ggf. hätte man ihn da dann einfach zu einem späteren Zeitpunkt mitnehmen können.


      Dass er gebissen hat überrascht mich nicht. Nach meiner Erfahrung ist das bei dieser Rasse öfters mal ein Thema, viele Cocker neigen n.m.E. auch zu Ressourcenaggression.

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