"Back to Schlepp" oder: "The dogbrain you've called is not available." Was kann ich noch tun?

Zitat von Kesuki

Zitat von Linali92

Ich erinnere mich, dass die Gülay mal empfohlen wurde als Trainer Anlaufstelle.

Warst du bei ihr mal?

Ansonsten kann ich sie dir nur wärmstens ans Herz legen, einfach mal eine Stunde zusammen machen. Einen Spaziergang. Das hab ich damals bei deinem ersten Post hier gemacht, weil sie mir so sympathisch wirkte. Und ich konnte soooo viel mitnehmen für mich. Ich schwärme erst weiter von ihr, falls du nicht selbst schon bei ihr warst, haha.

Stimmt! Wie cool, dass du dann zu ihr gegangen bist! :) Ich hatte damals dann zufällig über den Bezugsmenschen meiner Patenhündin einen Trainer kennengelernt, den ich ganz toll fand und der uns eine Weile ziemlich geholfen hat. Leider ist der inzwischen aus Hamburg weggezogen und ich bin entsprechend wieder trainer*innenlos, vielleicht sollte ich nochmal einen Anlauf starten und mich nochmal ein bisschen begleiten lassen, bis die Segel sich wieder etwas glätten. Allerdings ist sie leider schon recht weit weg von uns und wir sind ja nach wie vor mäßig mobil...

Sie kommt auch auf jeden Fall zu dir. Ich aus meiner Erfahrung mit ihr, sage dass sich die mehr kosten für einmal lohnen. Einfach um wieder mehr Sicherheit zu haben. Ihr macht das schon!!

Ich hab an so tagen oder Phasen einfach ganz wenig gewollt vom Hund, ihn gleichzeitig aber viel angeleitet, aber mehr auf den Alltag bezogen.

Zitat von Kesuki

Zitat von FrekisSchwester

Du siehst das alles schon richtig. Stresssituation.

Aber ich würde bei solchen dollen Schnappern eine “Auszeit” verordnen. Da ist der Hund schon zu überdreht, denke ich.

Verpasst hast du nichts, denke ich 😊 Es hört sich seeeehr nach Pubertät an. Geri hat ja ein “weiches Maul” - statt zu schnappen nimmt er meine Hand vorsichtig ins Maul und führt mich (wenn ich Lust hab mitzugehen) dorthin wo er sich entspannen will 🤣 Meist aufs Bett. Sowas in der Art - nur weniger kontrolliert - macht deine Kleine ja vielleicht auch. Geri zeigt mir damit dass er zu viel hatte und eine Pause braucht. Draußen gibt es aber leider keinen Rückzugsort - also darf er sich eine Runde an dem Schleppleinenbündel „festhalten“ wenn wir schnell weitergehen müssen - oder die Aufregung aushalten und direkt runterkommen (das geht, wenn er noch nicht ganz drüber ist, und da arbeiten wir noch täglich dran 😊). Also wenn er auf diese Weise „schnappig“ wird (allerdings ist er immer sehr vorsichtig auch dabei und es tut nicht mal weh), weiß ich, dass es ein Versuch ist, um eine Pause zu bitten, um weniger Reize, um ein langsameres Tempo. Weißt du was ich meine?

Klingt als hättest du da echt einen ziemlich sweeten Hund! Und einen, der dir sehr vertraut und weiß, dass er sich auf dich verlassen kann. Meine hängt ja nun "leider" bei einer etwas verpeilten und unsicheren Bezugsperson fest und ist selbst ein totaler Stresskeks, der sich nicht so gut reguliert bekommt und schnell mit den eigenen Emotionen überfordert ist...Das passt wohl stellenweise nicht ganz so gut zusammen...

Also denkst du, noch mehr Ruhe für uns wäre gut?

Ich versuche das schon, aber schätze da manchmal die Dinge vermutlich noch völlig falsch ein. Heute, seit wir vom Strand zurück sind, schläft sie tatsächlich auch so gut wie durchgehend, also eigentlich eine klare Sache. Ich habe vielleicht auch einfach noch immer kein Gespür dafür, wie viel Aktivität sie eigentlich braucht, ich finde das sooo schwer einzuschätzen und mache mir häufig Sorgen, dass sie sich langweilt und es ihr deshalb nicht gut geht...

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Ich würde es immer anpassen - hast du einen Schnappi, dann nächsten Tag „Urlaub“, also weniger machen, ruhigere Ecken zum Gassi etc. Wenn da immer noch Schnappi - wieder Tag Urlaub. Da wieder beruhigt? Dann darf man auch wieder einen „Abenteuertag“ haben. Danach den Tag wieder etwas weniger… Du erkennst ja am Schnappi als Radar wie es ist 😊

Zitat von Kesuki

Das ist eine schöne Glaskugelvision, die würd ich gern nehmen!

Nimm sie ruhig.

Ich habe auch so ein paar Anekdoten aus Caras wilder Jugend. Die mit den Schwänen auf dem Eis zum Beispiel. (Ich war noch tagelang heiser.) Oder wenn sie sich fremden Leuten an den Hals warf, weil sie sich angesprochen fühlte, obwohl die nur mit dem Handy telefonierten.

Damals hätte ich auch zB never ever damit gerechnet, daß ich sie jemals ohne Leine oder strammen Gehorsam einfach so an ballspielenden Kindern vorbeibringe. Als sie dann richtig erwachsen war, kein Thema mehr.

Ich glaube, jeder, der mit einem Hund die Pubertät durchlebt hat, kann das eine oder andere erzählen. Und später wird doch was Vernünftiges aus den jungen Wilden.

Dagmar & Cara

Mensch, da sieht man wieder dass unsere Hunde nicht nur vom Aussehen her gleich sind, sondern auch ähnlich ticken!

Ginny hat das früher auch gern gemacht mit dem befiddeln (würde sie heute noch wenn sie nicht an der Schlepp wäre) Tipps kann ich dir keine geben, du hast das ja schon richtig geübt mit dem ranrufen und ruhig verhalten, so machen wir das auch. Manchmal gibts gute und schlechte Tage mit den pubertären Girls :) Freilauf kriegt Ginny zum Beispiel immer, wenn wir an einer übersichtlichen Stelle sind und ich sehe das weit und breit niemand kommt. Dann lasse ich aber die Schlepp dran und sie schleift hinterher, damit ich zur Not zuschnappen kann

Bleib einfach dran und versuche dir klar zu machen dass es nur eine Phase ist! Wir haben hier läufigkeitsbedingt auch wieder Probleme, die vorher weg waren und ich könnte Ginny manchmal auf den Mond schießen. 3 Tage später klappt’s dann doch wieder 😄

Zitat von sophiehoechst

Mensch, da sieht man wieder dass unsere Hunde nicht nur vom Aussehen her gleich sind, sondern auch ähnlich ticken!

Ginny hat das früher auch gern gemacht mit dem befiddeln (würde sie heute noch wenn sie nicht an der Schlepp wäre) Tipps kann ich dir keine geben, du hast das ja schon richtig geübt mit dem ranrufen und ruhig verhalten, so machen wir das auch. Manchmal gibts gute und schlechte Tage mit den pubertären Girls :) Freilauf kriegt Ginny zum Beispiel immer, wenn wir an einer übersichtlichen Stelle sind und ich sehe das weit und breit niemand kommt. Dann lasse ich aber die Schlepp dran und sie schleift hinterher, damit ich zur Not zuschnappen kann

Bleib einfach dran und versuche dir klar zu machen dass es nur eine Phase ist! Wir haben hier läufigkeitsbedingt auch wieder Probleme, die vorher weg waren und ich könnte Ginny manchmal auf den Mond schießen. 3 Tage später klappt’s dann doch wieder 😄

Edit: und wenn wir mal Urlaub in Hamburg machen, fänd ich’s btw ziemlich cool, wenn unsere stresskekse sich mal kennen lernen könnten fänd auch nen Austausch mit dir ziemlich cool, du wirkst sehr sympathisch :)

Huhu Kesuki,

Fühle gerade mit dir.... Unsere Schnappitante hatte sich ne Zeit lang auch echt gut in Griff. Wurde ein richtiger Traumhund. So langsam versucht sie es wieder... Aber irgendwie gehe ich diesmal damit gelassener um, als damals, da ich ja nun weiss, wie ich das abstellen kann, sie kein Monster wird und dass es vorbei geht. Ich gehe also auch ein paar Schritte zurück und wenn es daheim auch nicht mehr klappt, gibt's eben wieder Hausleine. Da ich ja weiss, dass sie auch anders kann, bin ich zuversichtlich, dass die Phase wieder vorbei geht. Auch andere Leute mit den Problemen bestätigten mir bereits, dass diese Phasen immer mal wieder kommen... Je älter sie werden, umso weniger und kürzer. Daher möchte ich Dir hier Mut zusprechen, von einer Leidensgenossin. 😉 Und der Gedanke daran, dass es im Notfall immer noch den Mauli gibt, hat mich schon gut durch die letzte Phase motivierend begleitet. Am Ende brauchte ich den gar nicht. Zähne zusammen beissen, Kopf hoch und versuche, es mit Humor zu stehen. 😉

Liebe Grüsse!