Fieber, Blutarmut und immernoch keine Diagnose
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Hallo ihr,
ich muss mir das gerade einfach von der Seele schreiben und hoffe irgendwie, dass jemand einen Hinweis oder gute Ratschläge hat, die uns helfen könnten.
Vacko geht es seit mitte Mai immer schlechter. Er ist Epileptiker und wir bzw. auch seine Ärzte haben anfangs seinen Zustand auf die Einstellungsphase des Phenobarbitals "geschoben". Seit 18.6. hat er, zu seiner Abgeschlagenheit, noch Fieber dazubekommen weswegen wir vom TA Antibiotikum und Entzündungshemmer übers Wochenende bekommen haben. Bis letzten Mittwoch ist das nicht wirklich besser, sein Fieber nicht dauerhaft runtergegangen und dazu kamen noch sehr blasse Schleimhäute, weswegen wir ihn Mittwoch vor einer Woche in die Klinik gebracht haben.
Dort wurde eine massive Blutarmut (HCT bei 12%, normal 44-57%) und dazu wohl eine Babesieninfektion mit einem Titer von 22,9 festgestellt.
Beim Ultraschall war außerdem die Milz vergrößert.
Er hat am Freitag eine Bluttransfusion erhalten, woraufhin sich der HCT bei 19,9% eingependelt hat. Dazu die erste Spritze der Babesienbehandlung, Kortison, Vitamine und Fiebersenker.
Am Sonntag wurde er in besserem Zustand aus der Klinik entlassen, er war auch deutlich fitter, wenn auch immernoch nicht der Alte. Sonntag Abend war er plötzlich wieder total kurz- bzw. schnellatmig, hat zwischenzeitlich immer wieder extrem gehechelt - das ging die ganze Nacht so.
Gestern früh habe ich ihn, mit morgens 41,5 Grad Temperatur vor den Fiebersenkern, wieder in die Klinik gebracht. Seine Blutwerte haben sich jedoch von Sonntag auf Montag nicht verändert, HCT stabil bei 19,8.
Vacko war so fertig, ich musste ihn zum Auto tragen, einfach kaputt und so garnicht die lebensfrohe Nervensäge, die er sonst immer war.
Außer den Babesien ist alles absolut unauffällig, nichtmal geschwollene Lymphknoten. Laut Ärztin sprechen Hunde aber normalerweise sofort auf die Behandlung der Babesiose an und regenerieren sich innerhalb von 48h. Auch weist sein HCT Wert darauf hin, dass er wieder selber rote Blutkörperchen produziert. Normalerweise bringt eine Bluttransfusion nur ca. 6% mehr HCT, da es bei Vacko aber knapp 8% waren deutet dies wohl darauf hin, dass er wieder begonnen hat, selber zu produzieren bzw. das HCT behalten kann.
Im Raum steht auch noch eine Unverträglichkeit gegen Phenobarbital (seine Antiepileptika), welche auch derartige Symptome auslösen kann, jedoch mega selten ist.
Diesbezüglich habe ich heute abend einen Notfalltermin mit unserem Epi-Spezialisten und bin gespannt, was er uns rät. Ich hoffe nicht, dass wir an den Epi-Medis etwas ändern müssen - ich habe Angst, dass wieder Anfälle kommen und das immer weiter geht... Durch Phenobarbital ist er seit dem Tag der ersten Medigabe anfallsfrei.
Dazu werde ich immer verzweifelter, ich bin Studentin und momentan mitten in der Prüfungsphase, habe aber einfach keinen Kopf zum lernen, Hausarbeiten schreiben, etc. und mache mir auch große Sorgen, wie wir das finanziell stemmen sollen... Seit der Epilepsiediagnose im März sind wir nur noch beim Tierarzt, die Ersparnisse werden langsam wirklich knapp...
Hatte jemand von Euch mal den Fall einer Babesieninfektion, bei der der Hund nicht sofort auf die Therapie angesprungen ist?
Wie sind da eure Erfahrungen? Ist es wirklich so dass die Spritze in den Hund kommt und ab da geht es wieder bergauf?
Ich klammere mich gerade an jeden Strohhalm, jede Idee, die zu einer Antwort führen könnte und verfolge jede heiße Spur...
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Hi
hast du hier Fieber, Blutarmut und immernoch keine Diagnose* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Es gibt eine Babesien-Art, die nicht mit Imidocarb behandelt werden kann, Babesia vulpes.
Gegen die muss man mit Medis aus der humanen Malariatherapie vorgehen (und da gibt's leider auch keine 100%ige Heilungschance, bei meinem Hund hat's nichts gebracht).
B.vulpes ist aber in DE noch sehr selten, eine PCR zur Erregerbestimmung bringt da Klarheit.
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Wurde auch auf die anderen Zeckenerkrankungen getestet? Vielleicht liegen da mehrere Infektionen vor, das ist gar nicht so selten. Die muss man dann auch unterschiedlich behandeln. Bei der Milz fällt mir zum Beispiel gleich die Ehrlichiose ein.
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Es gibt eine Babesien-Art, die nicht mit Imidocarb behandelt werden kann, Babesia vulpes.
Das ist gut zu wissen, werde die Ärztin nachher, sobald sie sich für ein Update meldet, mal darauf ansprechen. Danke!
Wurde auch auf die anderen Zeckenerkrankungen getestet? Vielleicht liegen da mehrere Infektionen vor, das ist gar nicht so selten. Die muss man dann auch unterschiedlich behandeln. Bei der Milz fällt mir zum Beispiel gleich die Ehrlichiose ein.
Ja, laut Klinik wurde er auf sämtliche Mittelmeerkrankheiten getestet, alles negativ.
Selbst der Babesientest war zunächst offensichtlich falsch negativ, als die Klinik aufgrund der negativen Befunde auf alles, schon angefangen hat, sich an seine Epi-Medikation zu machen und diese auszuschleichen, kam eine Nachmeldung vom Labor rein, dass doch ein positiver Befund für Babesien festgestellt wurde...
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Mhm. Erst mal tut es mir sehr leid, was ihr da gerade durchmachen müsst.
Eine sehr gute Freundin hat Anfang letzten Jahres durch eine Babseieninfektion fast ihre Hündin verloren.
Angefangen hat das Drama im Januar mit Lahmheit, Fieber, Abgeschlagenheit. Erst hatte man die Babesiose gar nicht erkannt, weil das Labor negative Ergebnisse geliefert hat.
Erst beim zweiten Anlauf und einem extra darauf spezialisieren Labor dann das positive Ergebnis und sofortige Gabe von Carbesia.
Die behandelne Klinik war damals selber etwas überfragt und überfordert, woraufhin meine Bekannte auf Empfehlung einer Facebook-Gruppe beigetreten ist, die sich ausschließlich mit Zeckenkrankheiten befasst.
Die Klinik hat mit der Administratorin der Gruppe zusammengearbeitet. Diese hat ihr schon gesagt, dass sich das Ganze mindestens einen Monat hinziehen kann. So war es auch. Das Carbesia sollte usprünglich 14-tägig gespritzt werden, man hat dann aber anfangs auf 10 Tage verkürzt, zwecks des hohen Fiebers. Fast 6 Wochen lang war es ein auf und ab, immer wieder Fieberschübe, schlechte und bessere Tage. Man konnte aber sehr schnell nach der ersten Spritze sehen, dass die roten Blutkörperchen wieder selber produziert werden. Meine Bekannte war auch super verunsichert, das Labor (Parasitus Ex) hat damals gesagt, der Hund muss jetzt erst mal den heftigen Infekt auskurieren, das geht nicht von heute auf morgen.
Unterstützend bekommen hat sie:
- Clindamycin
- Novalgin
- Das Antibiotika wurde passend umgestellt
- Eremfrat
- Eisen
- Mariendistel
- Darmbakterien Gastromod und Bioflorin
- Wadenwickel bei Fieberschüben
Ende Februar war Saphira erstmals wieder konstant stabil und seitdem ging es nur noch aufwärts.
Heute ist sie wieder völlig die Alte.
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Angefangen hat das Drama im Januar mit Lahmheit, Fieber, Abgeschlagenheit.
So ging es bei uns auch los, bzw. das Fieber hat er jetzt seit ca. 11 Tagen.
Dazu kommt auch, dass er extrem viel trinkt, haart und teilweise extreme Kreislaufprobleme (wahrscheinlich durch die massive Blutarmut) hat.
Dass es auch so laufen kann, finde ich gut zu wissen.
Wie schon gesagt, meine Info aus der Klinik ist, dass es nach der ersten Spritze richtig bergauf geht - das war auch teilweise der Fall, bis Sonntag abend eben.Ich werde auch das im Telefonat mit der Ärztin später nochmal ansprechen, mache mir wirklich große Sorgen und ich sehe zwar, dass die Klinik ihr bestes gibt, allerdings treten sie auch irgendwie auf der Stelle.
Unser Haustierarzt hat vorhin vorgeschlagen, da Vacko ja eh gut überwacht und in der Klinik ist, die Antiepileptika auszuschleichen um zu sehen, ob sich etwas bessert und nicht gleich mit anderen Epi-Medis zu ersetzen. Ich kann mir nur kaum vorstellen, dass wirklich das das Problem ist, da er die Medis seit 16.3. bekommt und erst zwei Monate später beschwerden auftreten.
Er hat nunmal den positiven Babesientest und ich glaube dann irgendwie auch, dass das das Problem ist, und nicht die Medikamente gegen die Epilepsie.
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Angefangen hat das Drama im Januar mit Lahmheit, Fieber, Abgeschlagenheit.
So ging es bei uns auch los, bzw. das Fieber hat er jetzt seit ca. 11 Tagen.
Dazu kommt auch, dass er extrem viel trinkt, haart und teilweise extreme Kreislaufprobleme (wahrscheinlich durch die massive Blutarmut) hat.
Dass es auch so laufen kann, finde ich gut zu wissen.
Wie schon gesagt, meine Info aus der Klinik ist, dass es nach der ersten Spritze richtig bergauf geht - das war auch teilweise der Fall, bis Sonntag abend eben.Ich werde auch das im Telefonat mit der Ärztin später nochmal ansprechen, mache mir wirklich große Sorgen und ich sehe zwar, dass die Klinik ihr bestes gibt, allerdings treten sie auch irgendwie auf der Stelle.
Unser Haustierarzt hat vorhin vorgeschlagen, da Vacko ja eh gut überwacht und in der Klinik ist, die Antiepileptika auszuschleichen um zu sehen, ob sich etwas bessert und nicht gleich mit anderen Epi-Medis zu ersetzen. Ich kann mir nur kaum vorstellen, dass wirklich das das Problem ist, da er die Medis seit 16.3. bekommt und erst zwei Monate später beschwerden auftreten.
Er hat nunmal den positiven Babesientest und ich glaube dann irgendwie auch, dass das das Problem ist, und nicht die Medikamente gegen die Epilepsie.
Ich schreib dir mal eine PN
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