Änderung des Tierschutzgesetz
-
-
Rechtsänderungen mit der Begründung abzulehnen, dass es Missionare gibt, die sie überinterpretieren und Leute schikanieren, halte ich allerdings für genauso albern, wie sie damit abzulehnen, dass sie eh nicht befolgt werden - oder damit, dass es wichtigere Sachen zu regeln gäbe. Mit dieser Logik dürfte man ja fast nichts mehr rechtlich sanktionieren. Das Gesetz ist eine Sache, was Leute individuell daraus machen eine Andere. In allen Lebensbereichen.
Vom Grundsatz her begrüße ich die geplanten Änderungen (steht ja nich ein bisserl mehr da drinnen als nur Strom oder Stachler), wobei ich mich bei der jagdlichen Ausbildung mit ERG raushalte, weil ich davon zu wenig Ahnung habe.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Rechtsänderungen mit der Begründung abzulehnen, dass es Missionare gibt, die sie überinterpretieren und Leute schikanieren, halte ich allerdings für genauso albern, wie sie damit abzulehnen, dass sie eh nicht befolgt werden - oder damit, dass es wichtigere Sachen zu regeln gäbe. Mit dieser Logik dürfte man ja fast nichts mehr rechtlich sanktionieren. Das Gesetz ist eine Sache, was Leute individuell daraus machen eine Andere. In allen Lebensbereichen.
Vom Grundsatz her begrüße ich die geplanten Änderungen (steht ja nich ein bisserl mehr da drinnen als nur Strom oder Stachler), wobei ich mich bei der jagdlichen Ausbildung mit ERG raushalte, weil ich davon zu wenig Ahnung habe.
OK du sagst also niemals "nein" zu deinen Hunden, sprich wendest niemals positive Strafe an? Deinen Beiträgen zufolge schon.
-
Hä? Wo steht in der neuen Verordnung, dass man nicht „Nein“ zu seinen Hunden sagen darf?
-
Hä? Wo steht in der neuen Verordnung, dass man nicht „Nein“ zu seinen Hunden sagen darf?
In der Begründung/Rechtgrundlage steht, dass wissenschaftlichen Erkenntnissen (haha) nach jegliche Strafreize abzulehnen sind
-
Rechtsänderungen mit der Begründung abzulehnen, dass es Missionare gibt, die sie überinterpretieren und Leute schikanieren, halte ich allerdings für genauso albern, wie sie damit abzulehnen, dass sie eh nicht befolgt werden - oder damit, dass es wichtigere Sachen zu regeln gäbe
Mein Hauptproblem ist, dass wie bei so gut wie allen Tierschutzverstößen keine wirkliche Strafe erfolgen wird.
Ja, mag sein, dass wie im Fall von dem vorher genannten Diensthundeausbilder mal ermittelt wird, aber der Großteil der berechtigen Anzeigen wird im Sande verlaufen.
-
-
Ich wurde angehalten und beschimpft, weil Spuk ein Kettenzugstopp trug. Als Frau, mitten im Wald. Das ist nicht witzig.
Sowas ist so gruselig... mir hat neulich auch jemand "Dich sollte man auch mal an die Leine nehmen und würgen" hinterher gerufen, nachdem ich auf seine Diskussionsversuche zur Tierquälerei der Retrieverleine nicht eingegangen bin.
Zur richtigen Uhrzeit und alleine unterwegs ist das schon ein richtig beschissenes Gefühl, und ich bin da echt nicht sensibel.
-
Hä? Wo steht in der neuen Verordnung, dass man nicht „Nein“ zu seinen Hunden sagen darf?
In der Begründung/Rechtgrundlage steht, dass wissenschaftlichen Erkenntnissen (haha) nach jegliche Strafreize abzulehnen sind
Die Begründung ist schlampig formuliert. Was sich bei der Vorlage neuer Gesetzesentwürfe auch in allen Lebensbereichen durchzieht. Tut aber keinen Schaden, weil sie eben nicht Bestandteil der Verordnung ist. Sie begründet eben nur den vorausgegangenen Ergänzungsvorschlag: „(5) Es ist verboten, bei der Ausbildung, bei der Erziehung oder beim Training von Hunden Stachelhalsbänder oder andere für die Hunde schmerzhafte Mittel zu verwenden.“
Daraus wird auch bei kreativster Rechtsauslegung und philosophischen Diskussionen darüber, wie schmerzhaft Verbote sind, keiner ein rechtliches „Nein-Verbot“ konstatieren können.
Edit: Aber das Zughalsband ohne Stopp, ja, das wird recht wahrscheinlich davon erfasst.
-
In der Begründung/Rechtgrundlage steht, dass wissenschaftlichen Erkenntnissen (haha) nach jegliche Strafreize abzulehnen sind
Die Begründung ist schlampig formuliert. Was sich bei der Vorlage neuer Gesetzesentwürfe auch in allen Lebensbereichen durchzieht. Tut aber keinen Schaden, weil sie eben nicht Bestandteil der Verordnung ist. Sie begründet eben nur den vorausgegangenen Ergänzungsvorschlag: „(5) Es ist verboten, bei der Ausbildung, bei der Erziehung oder beim Training von Hunden Stachelhalsbänder oder andere für die Hunde schmerzhafte Mittel zu verwenden.“
Daraus wird auch bei kreativster Rechtsauslegung und philosophischen Diskussionen darüber, wie schmerzhaft Verbote sind, keiner ein rechtliches „Nein-Verbot“ konstatieren können.
Doch, laut Aussagen von Trainerinnen und Verhaltenstherapeuten "ist man an einem gesetzlich festgehaltenen Verbot von Schreckreizen dran". Je nach 11er gibt es schon entsprechende Auflagen
-
Ich verstehe ehrlich nicht, worauf Du hinaus willst. Ich halte mich an den Text der Verordnung. Was individuelle Leute daraus für sich interpretieren (und fordern), ist - siehe meinen ersten Beitrag - wieder eine Sache für sich. Aber kein Argument für einen rechtsfreien Raum.
-
Ich fühl mich irgendwie angesprochen, deshalb nochmal: Ich begrüße jegliche Regelung die diese Hilfsmittel verbietet, fertig. Auch bei der jagdlichen Ausbildung hat ein ERG oder Stachler oder Sonst was nix zu suchen - ich wollte nur beschreiben, dass der Punkt ERG immernoch in einer Grauzone liegt und der Punkt Hundeausbildung aus dem WaffG verschwinden muss, weil die Änderungen sonst inkonsequent sind.
Ich habe auch nirgendwo diese Rechtsänderung abgelehnt, auch wenn ich das Gesetz mal wieder sehr unglücklich formuliert finde (siehe der angesprochene Punkt zu den Strafreizen). Mir geht es lediglich um den geführten Diskurs und das Resultat daraus.
Es gibt nunmal wieder Futter für die unangenehmen Situationen denen man durch engagierte Menschen ausgesetzt wird und die dafür sorgen dass die (Gebrauchs)Hundeausbildung sich weiter abkapselt (das scheint nämlich das liebste Ziel zu sein), während echte Verstöße weiterhin nicht verfolgt werden oder im Sande verlaufen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!