English Setter vs. Deutsch Drahthaar

  • Der 10 Monate alte Hund wird tgl oft mehr als 2h bewegt?!

    Ich drücke die Daumen, dass du demnächst nicht zwar ein Jagdrevier aber dafür auch nen gesundheitlich platten Hund hast…

  • DD2021 Bedenke bitte auch, dass dein Hund erst 10 Monate alt ist. Wenn ich eine Wesensbeschreibung meines 10 Monate alten Hundes angeben würde, klänge die genauso. Mit allem und jedem verträglich, führig, freundlich, kuschelig, einfach toll. Ich hoffe natürlich, dass das so bleibt aber vom Verhalten des Hundes mit 10 Monaten kann man nicht darauf schließen, wie er sich als erwachsener Hund verhalten wird.


    Es kann durchaus sein (und ist bei DD nicht sehr unwahrscheinlich), dass sich da noch eine gewisse Portion Territorialverhalten, Mannschärfe und Artgenossenunverträglichkeit entwickelt. Ich bin mit DD aufgewachsen und habe im Laufe meines Lebens wirklich einige kennengelernt. Nahezu alle waren ab einem gewissen Alter zumindest mit gleichgeschlechtlichen Hunden zumindest mit Vorsicht zu genießen wenn nicht vollkommen unverträglich. Ich stimme Dir jedoch zu, dass es bei richtiger Führung und Haltung unheimlich tolle Familienhubde sein können, die gerade (den "eigenen") Kindern gegenüber eine Engelsgeduld aufbringen können.

  • Und 2 Stunden und mehr "Bewegung" täglich ist wirklich nicht nur unnötig sondern wahrscheinlich sogar sowohl physisch als auch psychisch eher kontraproduktiv, da muss ich Elaia recht geben.


    Mein Flat würde nach kurzer Zeit vollkommen hohl drehen.

  • Gibt's bei den DDs die ich mitführe auch nicht - da braucht keiner zwei Stunden. Und mit 10 Monaten waren die alle süß und nett. Aber ich hab ja auch bald einen im Haus, ich werde berichten.

    Ich würd mir eher Gedanken machen warum dein Hund Sauen in die falsche Richtung treibt oder Rehwild hochmacht und ob er schon so weit ist aktiv zu jagen. Das sind Dinge die selbst meine Bracke nicht bringt.

  • Das sind Dinge, die ein junger Hund mit noch nicht ausgereiftem Grundgehorsam und ohne entsprechenden Auftrag nicht zu bringen hat! Auch nicht, wenn er einem Jäger gehört.


    Genau so was schadet dann dem Ruf Aller und sorgt dann wieder für patzige Reaktionen, wenn Jäger Hobbyspazierer auffordern, ihre Hunde anzuleinen.

  • Danke für die Antworten und auch die warnenden Worte. Ich werde gewiss nicht den Fehler begehen, nicht auf erfahrenere Hundeführer zu hören. Allerdings bewege ich mich bereits in einem Umfeld mit erfahrenen Hundeführern. U.a. führt einer davon große Meuten und hat unzählige Jagdhunde ausgebildet und jemand anderes hat sehr viele Schutzhunde ausgebildet. Wenn ich nicht auf all die Leute um mich herum gehört hätte, würde mich unsere Hündin inzwischen vermutlich vom Sofa runterbeißen, wenn sie den Platz haben möchte ;-)


    Besonders gespannt bin ich, wie sich der DD von BurisHand entwickelt. Mit Wurfdatum 10/21 dürfte der Einzug unmittelbar bevorstehen :-)

  • Meine Kollegin und ihr Mann hatten auch mal einen DD. Ihr Mann ist Bezirksförster und sie als auch er Jäger. Meine Kollegin meinte, dass sie nie wieder einen DD haben wollten. Er war ein guter Hund (Rüde), aber schwer zu erziehen und sehr energisch und alles andere als ruhig. Sie mussten hier sehr konsequent vorgehen.


    Eine andere Frau (Nicht-Jägerin) hatte mir erzählt, dass sie als junge Erwachsene auch einen DD hatte. Es gab oft Probleme mit diesem Hund. Er hatte Schwierigkeiten mit anderen Hunden, musste sehr viel ausgelastet werden und hatte viel in ihrer Wohnung zerstört gehabt. Auch sie wollte danach nie wieder einen DD haben.


    Ich selber bin noch nie einem DD begegnet. Ich denke (als Laie und Nicht-Jägerin), dass es zwischen einem selber und dem Hund wohl passen muss. Und das hier scheinbar eine rassegerechte Auslastung notwendig zu sein scheint.

  • Genau so was schadet dann dem Ruf Aller und sorgt dann wieder für patzige Reaktionen, wenn Jäger Hobbyspazierer auffordern, ihre Hunde anzuleinen.

    Danke, du bringst gerade auf den Punkt warum ich bei solchen Erzählungen wieder Frust schiebe. Eigentlich ist es da auch am Mentor bzw am Meuteführer einzuschätzen, ob der Hund in Ausbildung so weit ist oder nicht. Bei uns sind solche Gespanne nach sowas grundsätzlich raus, bis nachgewiesen werden kann das der Hund die entsprechende jagdliche Reife und den Führerbezug hat.

  • Achso, und eine Sache noch, dann bin ich hier wieder raus:


    Gewöhne deinen Hund dringend daran, auch mal eine Woche absolut nix zu machen. Wenn der daran gewöhnt ist jeden Tag bespaßt zu werden, hast du spätestens keinen Spaß mit dem wenn der von einer Sau geschlagen wird und verletzungsbedingt geschont werden muss. Wenn er eine gewisse Härte mitbringt merkt der das nämlich nicht selbst.

  • So, wie dein Hund drauf ist, sollte der auch in der BuS nicht an der Feldleine geführt werden. Dadran kann ein passionierter und ungehorsamer Jäger nämlich extrem viel Schaden am Wild anrichten.

    Jäger wie du sind mit ein Grund, warum ich so meine Probleme mit der ganzen Zunft habe. Ihre Hunde dürfen alles, aber wehe, meine erzogenen, nicht jagenden und wegtreuen Hunde haben im Wald keine Leine dran. :roll:

    Es beruhigt mich doch sehr, dass @BurisHand klargestellt hat, dass solche Hunde auf Jagden doch nicht gern gesehen sind.

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