Unser erster Hund - am liebsten kein Welpe/Tierschutzhund für Anfänger?
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Also erst mal finde ich es toll, dass Ihr einem Hund aus dem Tierschutz/Tierheim eine Chance geben wollt und ich finde, dass Ihr sehr reflektiert an die Sache herangeht
Wir haben ja auch eine Hündin aus dem Tierschutz und auch wir sind/waren Anfänger, also das dürfte (je nach Hund) gar kein Problem sein.
Abraten würde ich aber auch davon einen Hund aus dem Ausland direkt zu nehmen. Unsere Franzi kam vom italienischen Tierheim (wo sie sage und schreibe 6 Jahre lang gesessen hat) in ein deutsches Tierheim und wurde von dort aus dann vermittelt. Wir haben dann auch eine Hundeschule besucht, wo gerade wir als Anfänger doch einiges für den Umgang mit Franzi gelernt haben, das finde ich auch sehr wichtig.
Man muss vielleicht auch daran denken, dass (je nach Hund natürlich) es sein kann, dass es kleinere oder größere "Macken" gibt, die sich erst im Laufe von Wochen oder auch Monaten zeigen. So war Franzi zB nicht stubenrein (wie auch, sie hatte ja noch nie in einem Haus/Wohnung gelebt), wir haben einige Wochen/Monate gebraucht, bis sie uns auch so vertraut hat, dass wir ihren Rücken und ihre Pfoten berühren durften usw. Und - sie kann bis heute nicht alleine bleiben, das hat sich auch erst im Laufe der Zeit gezeigt.
Man braucht also unter Umständen sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen, aber es lohnt sich!!
Alles in Allem läuft es prima mit ihr und wir wachsen mit unseren Aufgaben . Ich würde immer wieder einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen, für uns war es definitiv die richtige Entscheidung.
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Hi
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Eine Alternative wäre auch noch bei Züchtern von Rassen, die euch zusagen würden anzufragen. Es gibt öfter mal Hunde, die aus den unterschiedlichsten Gründen wieder zum Züchter zurück kommen und ebenso auch Hunde, die für die Zucht behalten werden, sich dann aber eben doch nicht so entwickeln wie man es sich gewünscht hat, aber durchaus ganz tolle Familienhunde sind.
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Es gibt für viele Rassen eine "xx in Not" Seite. Einfach mal schauen. Falls du FB hast, auch da gibt es Weitervermittlungsseiten zur bekannteren Rassen. Einfach entsprechende Gruppen suchen und täglich beobachten.
Hab z.B. früher online "Eurasier in Not" viel geschaut oder auf Facebook Weitervermittlung Weißer Schäferhunde. Da kommt selten(!) was rein (alle 2-3 Monate?). Also Geduld ist da immer wichtig. Viele einfache Rassehunde landen nämlich entweder wieder beim Züchter oder werden recht zügig in der Umgebung vermittelt.
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Ich finde eure Überlegungen sehr reflektiert und gut, ein Hund, der aus dem Gröbsten raus ist und der auf einer Pflegestelle lebt, ist sicherlich für Anfänger*innen eine gute Idee.
Da ich selbst Pflegestelle bin, kann ich dir sagen, dass es auf keinen Fall "first came first serve" ist - wenn sich mehrere Menschen bewerben, wähle ich immer die passendsten aus, nicht die, die am schnellsten da waren.
Außerdem habe ich es auch oft so gemacht, dass die Hunde dann bis zum passendsten Übergabezeitpunkt bei mir blieben. Und das machen viele PS so! Meine Mutter z.B. hat gerade einen Pflegi und einen perfekten Interessenten, der ist allerdings erst in einigen Monaten so weit. Deshalb bleibt der Hund so lang bei ihr und sie machen eine ganz langsame, gemütliche Übergabe.
Für euch wäre ja vermutlich ein Einzug zu Beginn der Ferien optimal, oder?
Aus welcher Himmelsrichtung kommt ihr denn? -
Als ich meinen ersten Hund plante, habe ich genauso gedacht wie du. Ich wollte keinen Welpen, also ging ich ins Tierheim.
Um die "Wartezeit" auf den richtigen Tierheiminsassen sinnvoll zu verbringen, bin ich dann einfach Gassigänger geworden. Es gab im Laufe der Monate mehrere potentielle Kandidaten, aber die meisten hatten Interessenten, bevor ich sie zu Gesicht bekam, obwohl ich zwei mal in der Woche im Tierheim war. Und dann, nach ca einem Jahr sah ich eine kleine Schwarze mit einem anderen Gassigänger rausgehen... eine Minute später hatte ich das Formular in der Hand, mit dem ich zum Interessenten für diesen Hund wurde.
So kam ich zu meinem ersten Hund. Wenn ich heute den für mich perfekten Hund beschreiben sollte, ich würde sagen: so wie Motte (minus ein Problem: alleinbleiben konnte mein kleines Schwarzes nicht und sie hat viele Jahre gebraucht, um es zu lernen). Also ja: man kann als Anfänger im Tierheim den absoluten Traumhund finden. Aber genau wie beim Züchter, muss man dafür Zeit und Mühe investieren.
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Ich danke euch für all eure Erfahrungen und Ratschläge!
An einen "Rückläufer" vom Züchter dachte ich auch schon und habe mich auch schon durch einige Seiten mit Links zu Züchter-Websites gewühlt (vom VDH, glaube ich), aber irgendwann aufgegeben, weil so viele Seiten schon länger nicht aktualisiert worden sind und es einfach wahnsinnig viele waren (da habe ich nach Labrador-Züchtern geschaut). Aber die Option behalte ich auf jeden Fall im Kopf.
Momo und Lotte, auch vielen Dank für deine Erfahrungen als Pflegestelle!
Wir wohnen in Schleswig-Holstein und genau, die Ferien wären ein super Zeitpunkt - leider sind wir gerade schon mitten in den Sommerferien.
Wir mussten unseren lieben, alten Kater Ende Mai gehen lassen und nach der ersten "Wir wollen nie wieder ein Haustier, es ist einfach zu schmerzhaft"- und Trauerphase brauchten wir natürlich erstmal etwas Zeit, um uns auch nur gedanklich auf ein neues Tier einzustellen. Deshalb wird es jetzt wohl in den Sommerferien einfach nichts mehr, wir wollen ja wie gesagt nichts überstürzen. :)
Die nächsten Ferien sind dann wieder 2 Wochen lang, aber reichen zwei Wochen schon für eine erste Eingewöhnung?
Facebook werde ich auch mal durchsuchen, bisher habe ich vor allem bei Ebay Kleinanzeigen geschaut (wegen der Möglichkeit, PLZ+Radius einzugeben), aber wenn man da die Tierschutzanzeigen und seriösen Züchter aus den ganzen Vermehrern und unseriös wirkenden privaten Abgaben raussiebt, bleibt natürlich auch nicht wahnsinnig viel übrig.
Bis wir einen eigenen Hund haben, werde ich mich auf jeden Fall auch noch viel durch's Forum hier lesen, ich habe jetzt schon viel gelernt (und die ganzen schönen Hundefotos sind natürlich ein toller Bonus ).
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An einen "Rückläufer" vom Züchter dachte ich auch schon und habe mich auch schon durch einige Seiten mit Links zu Züchter-Websites gewühlt (vom VDH, glaube ich), aber irgendwann aufgegeben, weil so viele Seiten schon länger nicht aktualisiert worden sind und es einfach wahnsinnig viele waren (da habe ich nach Labrador-Züchtern geschaut). Aber die Option behalte ich auf jeden Fall im Kopf.
Ich würde mal auf die Seiten der betreuenden Clubs gehen und dort nach aktiven Züchtern in der entsprechenden Gegend suchen und tatsächlich auch einfach mal Kontakt aufnehmen. Mitunter geht das Leben merkwürdige Wege
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An einen "Rückläufer" vom Züchter dachte ich auch schon und habe mich auch schon durch einige Seiten mit Links zu Züchter-Websites gewühlt (vom VDH, glaube ich), aber irgendwann aufgegeben, weil so viele Seiten schon länger nicht aktualisiert worden sind und es einfach wahnsinnig viele waren (da habe ich nach Labrador-Züchtern geschaut). Aber die Option behalte ich auf jeden Fall im Kopf.
Ich würde mal auf die Seiten der betreuenden Clubs gehen und dort nach aktiven Züchtern in der entsprechenden Gegend suchen und tatsächlich auch einfach mal Kontakt aufnehmen. Mitunter geht das Leben merkwürdige Wege
Mit den Clubs meinst du VDH oder DRC? Entschuldige die dumme Frage, ich bin da einfach auch noch ein kompletter Neuling.
Als wir noch dachten, wir würden vielleicht einen Welpen nehmen wollen, hatte ich eine Züchterfamilie mal angemailt und leider keine Antwort erhalten. Wahrscheinlich selektieren die Züchter momentan auch ordentlich, kann ich natürlich auch verstehen.
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Mit den Clubs meinst du VDH oder DRC? Entschuldige die dumme Frage, ich bin da einfach auch noch ein kompletter Neuling.
VDH ist der Dachverband. Dem VDH untergliedert sind diverse Rassehundzuchtvereine (-Clubs). Bspw. der DRC, DTK, KFT usw. ...) Viele davon haben auf ihrer HP eine Notvermittlung.
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das wäre der LCD und der DRC im VDH
oder du gehst direkt auf die Seite vom VDH und gibst dort die Rasse Labrador ein und machst eine Umgebungssuche
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