Welpe Jacky kommt in 4 Wochen zu uns :)

  • Für einen Hund aus dem Tierschutz bezahlt man halt nicht an die Vermehrer das Geld und vor allem nicht die aktuellen Summen.

    Das ist man in der Regel auf alles mögliche eingestellt und bekommt nicht dieses Bild von liebevoller Hobbyaufzucht aufgebunden, wo mit ein bisschen schönem Garten suggeriert wird, dass sie ganz toll aufwachsen.

    Für mich sieht das auch nicht nach einem Jack Russell oder Yorki Mix aus.

    Und für solche Fragen ist auch eigentlich der Züchter der erste Ansprechpartner. Mehr noch, ich zB spreche an und frage ab, wo der Hund dann schlafen oder wie die weitere Sozialisierung laufen soll. Wenn ich merke, da ist keine Vorstellung dahinter oder mir wideestreben Antworten absolut, dann gibt's keinen Welpen...

  • Ich muss jetzt mal in Threads, wo sich jemand einen Mischling aus dem Tierschutz holt, nachlesen, ob da auch hinsichtlich Charakterentwicklung und genetische Päckchen so viele kritische Beiträge kommen.

    Mischlinge aus dem TS sind vom ‚Unsicherheitsfaktor‘ her genau wie Kleinanzeigen-Mischlinge.

    Der Unterschied ist, dass beim Mix aus dem TH der Produzent nicht motiviert wird, das Ganze nochmal zu machen, weil er in acht Wochen ein paar tausend Euro verdient - zumal man wirklich bei Unbekannten niemals sagen kann, wo die Welpen wirklich herkommen. Die Zeiten von kotverschmierten Krümeln ausm Kofferraum sind vorbei, und bei den tollen Familien im Keller sitzen nicht selten kistenweise noch mehr niedliche Babies, die dann nach und nach über den Tisch gehen.


    Das kann man ohne vernünftige Kontrollen einfach nicht ausschließen. Auch nicht als Hundeprofi. Das macht den Welpen nicht schlechter oder weniger liebenswert - aber Angebot und Nachfrage sagen, solange jemand diese Welpen kauft, werden sie produziert.

  • Ich finde es teilweise auch zu heftig, was hier bezüglich Welpen vom Vermehrer abgeht. Es ist doch nicht gesagt, dass es sich um einen skrupellosen Vermehrer handelt...NachvAussage des TE eher nicht.

    Auch die Glaskugelleserei von wegen schreckliche Gesundheitsprobleme und horrende Tierarztkosten...

    Ich persönlich kenne in etwa genauso viele Rassehunde aus VdH- Zucht mit diversen Gesundheitsproblemen wie Mix- Hunde (oder tendenziell eher mehr). Und auch Genetik ist nicht alles: Prägung, Ernährung, soziale Sicherheit, Auslastung/Bewegung spielt auch eine Rolle bezüglich des Gesundheitsstatus des Hundes.

    Grundsätzlich finde ich eine etwas spätere Abgabe des Welpen oft besser als eine mit grad acht Wochen. Sie lernen noch im Sozialveeband und sind mehr so totale Babies, wenn sie ihre Familie verlassen.

    Uns ist übrigens vor langen Jahren auch mal ein Ups- Wurf mit unserer Schäfi- Mix- Hündin passiert. War meine Schuld und als Teenager fand ich das auch noch irgendwie cool. Hab mich aber auch mit Herzblut um die Welpen gekümmert und alle gut vermittelt. Jedenfalls ging der letzte mit knapp 12 Wochen. Ab Woche 10 konnte man eine deutliche Abnabelung durch die Mutter beobachten und auch recht heftige Massregelungen, wenn er nervte. Ich persönlich halte die 10 bis elfte Woche ideal für die Abgabe.

    Langer Sermon, kurzer Sinn: nicht immer gleich den Teufel an die Wand malen.

  • Naja Leute..... Ich sage nur Auslandstierschutz... billig produziert und für eine "Schutzgebühr" hier verkauft.

    Es gibt überall schwarze Schafe und das hier zu verallgemeinern geht für mich garnicht. Es gibt wesentlich mehr seriöse Tierschutzorganisationen als schwarze Schafe und die kann man durchaus auch erkennen, wenn man sich Mühe macht sich damit zu beschäftigen.

  • Angebot und Nachfrage sagen, solange jemand diese Welpen kauft, werden sie produziert.

    Das gilt auch für TS Welpen, das muss ich nochmal unterstreichen.

    Ich frag mich manchmal echt, was die Leute glauben, wo die ganzen Welpen zum Export herkommen... Wo Geld fließt, wird Ware produziert, da kann man sich sicher sein! Und da ist ganz sicher nix mit liebevoller Aufzucht. Wer glaubt der bessere Mensch zu sein, weil er sich einen süssen flauschigen Welpen aus dem Tierschutz-Katalog bestellt hat, liegt falsch.

    Tierschutz ist eine Aufgabe und keine Bedürfnis-Befriedigung.


    In diesem Fall hier finde ich es nicht so ein Drama, auch wenn ich Vermehrerei nicht unterstützenswert finde. Aber ich würde auch nicht unbedingt damit rechnen, dass Kleinhunde in einer Vereinszucht soviel besser sozialisiert werden.


    Persönlich würde ich so einen Zwerg nicht mit unter 10 Wochen abholen wollen. Lieber besuchen gehen, vielleicht kann man ja gemeinsam mit allen Welpen einen Spaziergang oder Ausflug machen oder was auch immer. Ich sehe das Problem bei einer Aufzucht in einer Familie mit Kindern und Auslauf wirklich nicht. Die sitzen ja nicht irgendwo im Keller.


    Dass Kleinhunde oft so ängstlich durchs Leben gehen müssen, hat mehr damit zu tun, dass die Neubesitzer es zu gut mit der "Sozialisation" meinen und die Kleinteile in alle möglichen Hundekontakte zwingen, ihren Hund nicht anleiten und schützen, an der Leine rumzerren, nicht kommunizieren.

    Man sollte sich darüber im klaren sein, dass schlechte Erfahrungen in dem Alter richtig blöd sind - also lieber vorsichtig drangehen. Und nicht einfach mal zugucken, ob sich der kleine gegen den Schäferhund behaupten kann (weil, soll ja ein richtiger Hund werden und so).


    Ich würde Armin_77 empfehlen, im Forum querzulesen, v..a die Threads, wo es um "mein Hund bellt alles an" etc. geht. Und im Kleinhunde-Thread Fragen zu stellen. (Da wirst du vielleicht auch nicht ganz so angegriffen.)


    Und was das Schlafen angeht: Wenn Bett nicht gewünscht ist, kann ich das verstehen, aber was spricht gegen ein Körbchen im Schlafzimmer?

  • Vielleicht könntest Du Dir einen guten Trainer suchen, der euch in der ersten Zeit zu Hause besucht, beim Spazieren gehen begleitet usw.


    Wir hatten schon vor Lucy 13 Jahre einen eigenen Hund - aber Lexi (Westie) war ein ganz anderer Typ Hund als Lucy (Parson Russell Terrier), deshalb fanden wir es - trotz Hundeerfahrung - sehr hilfreich, einfach nochmal jemanden von außen schauen zu lassen, ob wir vielleicht betriebsblind sind, etwas übersehen usw.


    Und gerade bei Hundeanfängern (ist nicht böse gemeint!) ist es bestimmt ebenfalls sehr sinnvoll.



    Vielleicht magst Du ja verraten, woher Du kommst (muss nicht der genaue Ort sein, aber vielleicht so eine ungefähre Richtung), dann kann Dir vielleicht jemand Trainer-Empfehlungen geben.

  • @Langstrumpf

    Ich bin seit über zehn Jahren in unserem Tierheim tätig, und in der Zeit gab‘s bei uns folgende Würfe:

    - 2x trächtige Mama abgegeben bzw Fundhund

    - 1x Ups im TH entstanden (da war eine Abgabehündin nicht kastriert und dass sie heiß war hat keiner gecheckt)

    - 4x Sicherstellungen aus LKWs, die nach Angaben der Fahrer auf dem Weg nach NL oder BE waren.


    „Tierschutz“ heißt nicht „irgendwie in ein süßes Foto aus‘m Ausland verliebt“.

  • Das gilt auch für TS Welpen, das muss ich nochmal unterstreichen.

    Ich frag mich manchmal echt, was die Leute glauben, wo die ganzen Welpen zum Export herkommen... Wo Geld fließt, wird Ware produziert, da kann man sich sicher sein! Und da ist ganz sicher nix mit liebevoller Aufzucht. Wer glaubt der bessere Mensch zu sein, weil er sich einen süssen flauschigen Welpen aus dem Tierschutz-Katalog bestellt hat, liegt falsch.

    Tierschutz ist eine Aufgabe und keine Bedürfnis-Befriedigung.


    Wo die ganzen Welpen herkommen die exportiert werden??

    Warst du mal in einem spanischen, italienischen, osteuropäischen staatlichen Tierheim? Dort sitzen massenhaft Welpen und warten nach Ablauf einer gewissen Zeit auf ihre Tötung wenn Tierschützer sie dort nicht raus holen würden um sie zu vermitteln!

    Alternativ kannst du auch in solchen Ländern einfach mal die Augen auf machen, da findest du an jeder Ecke herrenlose Hundewelpen und natürlich auch erwachsene Hunde.

    Und wenn ein Tierschutzverein 380€ "Schutzgebühr" nimmt dann verdient er damit KEIN Geld, man kann sich ja selbst ausrechnen was Impfungen, Impfpässe, Tierärztliche Versorgung, Transport kosten.


    Eine seriöse Tierschutzorga vermittelt nicht nur Hunde sondern sorgt für Aufklärung und Hilfe vor Ort.

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