Ein treuer Begleiter - passen diese Rassen?

  • Ich glaub der finnische Lapphund wurde so oft genannt weil er zu den wenigen Rasse gehört ( außer der Japanspitz) die charakterlich zu dir passen könnten und deine gewünschte Optik hat.


    Aber man guckt sich seinen Hund auch schön, wenn du einen Hund erst mal ein paar Monate hast mit ihm durch dick und dünn gehst ihr euch immer besser kennenlernt, dann wird irgendwie auch der hässlichste Zwockel immer schöner 😉

    Man sagt ja liebe macht blind, das gilt auch für die Hundeoptik.

    Meine Nachbarin hatte früher eine Französische Bulldogge die sind , mal unabhängig von den ganzen Gesundheitlichen Probleme die sie haben, für mich der Inbegriff der Hässlichkeit.

    Meine Nachbarin und ich sind viel zusammen spazieren gegangen und haben gegenseitig die Hunde betreut wenn einer mal lange ohne Hunde Termine hatte.

    Ich hab, wenn ich das Lischen angeschaut habe relativ schnell nicht mehr gedacht Bohr ist die hässlich , sonder eher Sachen wie ach wie ist das herzig wenn sie den Riesen Stock schleppt usw.

  • Bekannte von mir haben einen Huskymix.


    Im Schnitt sind sie ca 4 Stunden täglich draußen, im Wald muss der Hund an die Leine wg Jagdtrieb.

    Toller Hund, aber ich würde so ein Pensum neben Arbeit, Freunde treffen, Haushalt nicht schaffen.


    Wandern kann jeder Hund, der einigermaßen fit ist.


    Der beste Wanderbegleiter den ich kenne ist der Dackelmix meiner Schwester.

    Den leihen sich sogar sehr sportliche Freunde von ihr zum Wandern aus.

    Der Kleine liebt lange Touren, läuft wie ein Uhrwerk und ist sehr geschickt bei steilen Hängen etc..

    An normalen Arbeitstagen oder wenn man mal krank ist, reicht ihm aber auch die normale Runde ums Feld.

  • Ich habe gestern übrigens noch mit einer Bekannten gesprochen, deren Freundin hat einen Shiba Inu natürlich sind wir hier nicht bei einer "Nordischen Rasse", allerdings soll der Hund wohl gut zu mir passen, was ihre persönliche Einschätzung war. Vom Husky hat sie mir abgeraten. Sie hat Verwandte, die ganze 8 Stück in einem Zwinger halten.

    Thema Shiba:


    Ich kann dir ein bisschen was zu unserem Shiba erzählen, der inzwischen fast drei Jahre alt ist. Vorweg: er ist mein erster Hund, ich war mir aber zu 100% sicher, auf was ich mich einlasse, weil ich mich vorher 6 Jahre lang mit der Rasse beschäftigt hatte. Und ja, ich war komplett festgelegt. Inzwischen ist der Shiba ein absoluter Modehund geworden, auf den man beim seriösen Züchter zwischen 2 und 3 Jahre warten muss. Tut der Rasse der Boom gut? Absolut nicht. Die wenigsten wissen, auf was sie sich einlassen und orientieren sich an der niedlichen, Instagram-tauglichen Optik.


    Weil der Beitrag etwas länger wird hier die Kurzzusammenfassung vorweg:

    Shibas sind wundervoll und wenn man ihr Herz und Vertrauen gewonnen hat, gibt es nichts besseres. Ich würde sagen, dass wir beide ein super Team geworden sind. Aber Dinge, die mit anderen Hunden oft einfach sind, sind es mit Shiba oft nicht und es braucht viel Konsequenz und Geduld.


    Um nichts zu beschönigen:

    Unser Shiba ist ein Stadt-Hund, wir leben mitten in Berlin, bei einer hohen Hundedichte. Wenn er andere Hunde sieht, die er kennt, legt er sich hin und lauert. Man kommt nicht weiter und muss hart daran arbeiten, dem entgegenzuwirken. Daher haben wir eine Trainerin, die uns regelmäßig unterstützt. Ich weiß von anderen Shiba-Besitzer, dass sie dasselbe berichten. Man braucht auf Gassirunden also Zeit und Geduld – vor allem, weil die wenigsten anderen Hundebesitzer Rücksicht nehmen und einfach auf uns zusteuern, wenn mein Kleiner am Boden lauert. Da kann man noch so viel erklären, man wolle keinen Kontakt oder sei im Training.


    An der kurzen Leine mag er so gut wie gar nicht laufen, also habe ich immer die 5-Meter-Schlepp dabei. Schnüffeln ist Pflicht, und er entscheidet, wo. Möchte ich wo anders lang gehen als er, versucht er die Sache auszusitzen. Da ich sturer bin als er, gewinne ich. Wenn die gewünschte Route dem Herren allerdings dann nicht passt, wird im Schleichtempo nebenher getrottet. Pipimachen? Fehlanzeige. Der richtige Spot fürs goldene Häuflein wird ewig gesucht – je dringender er muss, umso länger dauert die Suche, umso mehr wird sich in die Leine gelegt und ja: dabei fühlt man sich wie ein Idiot, während man hinter seinem Hund herwetzt, der jeden Baum links liegen lässt und ein komplettes Feld durchquert und hinterher komplett gestresst ist, weil es "keinen Platz fürs große Geschäft gab!!!". Auch das ist rassetypisch. Anschließend läuft er durchaus entspannt an lockerer Leine, aber die Sucherei vorher ist für uns beide extrem stressig. Auch hier: das ist ein Shiba-Ding.


    Fressen ist nicht sein Ding. Jedes Futter langweilt ihn irgendwann, das muss man aussitzen können. Wahlweise muss Futter zuhause versteckt oder in Suchspiele integriert werden, damit es verspeist wird. Unser Shiba hat Rituale erfunden, die man verstehen muss: Abendessen wird erst angerührt, nachdem Leckerlies erschnüffelt wurden. Geschlafen wird erst nach der letzten Gassirunde, auch wenn man vorher schon müde ist, aber vorher muss es einen Gutenacht-Snack geben.


    Liebevolle Konsequenz ist das A und O und Routine bei unserem Kleinen extrem wichtig, sonst ist er schnell mal drüber und der Kopf ist komplett auf Durchzug. Das ist natürlich nicht rassetypisch, sondern eine Wesensfrage, aber Shibas sind gern auch mal sehr sensibel.


    Pfoten saubermachen ist ein Drama gewesen, das lange geübt und positiv belegt werden wollte. Shibas hassen es, an den Pfoten angefasst zu werden. Thema Krallenschneiden. Unserer ist super misstrauisch und ahnt schon, wenn man etwas im Schilde führt. Wenn er meint, eine Verbindung zwischen zwei Dingen gefunden zu haben, erkennt er das Muster und verzieht sich. Dagegen hilft es, Dinge, die man vor hat, anzukündigen und zu benennen. Verliert man das Shiba-Vertrauen nämlich einmal, ist es super hart, es sich wieder zu erarbeiten.


    Shibas ignorieren einen gern mal. Vor allem draußen, da ist man, egal wie gut das Band sonst auch ist, meist Luft. Zudem sind sie nicht mit Leckerlies bestechlich. Auf andere Hundehalter wirkt das leider oft, als sei man nicht in der Lage, seinen Hund zu erziehen. Das muss man abkönnen.


    Shibas lassen sich übrigens ganz generell nicht gern das Geschirr anlegen. Es gibt zahlreiche Einträge in Facebook-Gruppen, in denen Halter mit den Nerven durch sind, weil ihr Hund abhaut, sobald sie das Geschirr holen. Das ging uns auch lange so und hat ebenfalls viel Training erfordert. Auch hier gilt: man darf es nicht eilig haben.


    Was ist nun das Tolle?

    Unser Shiba orientiert sich sehr stark an mir und hört aufs Wort, sobald er sich irgendwie oder in einer Umgebung unsicher fühlt. Dann ist man plötzlich doch nicht mehr Luft.


    Er hat sehr schnell gelernt und "respektiert" unsere Sachen: auch als Welpe hat er nie etwas zerstört oder gefressen. Er weiß genau, was er in der Wohnung darf und was nicht. Was man ihm beibringt lernt er super schnell, hat nur meist keine Lust, es umzusetzen. Sich selbst zu beschäftigen ist nicht: und wenn es nur darum geht, dass ich mich danebensetze, während er Leckerchen sucht. Der Kleine braucht ab und an seine Aufmerksamkeit.


    Zuhause schläft er fast den ganzen Tag – meist dort, wo es ihm grad passt. Freiwillig Kuscheln kommt er allerdings sehr selten und nur zu seinen Bedingungen. Für mich ist das okay, da ich keine Klette brauche, die immer bei mir liegt.


    Ich kann ihn hin und wieder im Park ableinen, wenn er einen guten Tag hat und sich stark an mir orientiert, allerdings nie mehr als 15 Minuten. Dann schwindet die Aufmerksamkeit meist und die Leine muss wieder dran. Dafür ist er aus dem Spiel mit anderen Hunden abrufbar und anleinbar. Das hat seeehr viel Training und Konsequenz erfordert. Einfach mal stehenbleiben und mit anderen plaudern, den Hund unangeleint aus den Augen lassen, ist nicht.


    In der Wohnung bellt er nicht, hält vom letzten bis zum ersten Rausgehen locker 12 Stunden aus und ist ein unglaublich ausgeglichener Mitbewohner. Der Weg dahin hat mich allerdings jede Menge Nerven gekostet und wenn ich ganz ehrlich bin, was ich mir manchmal wirklich wünsche, wäre, dass ich ihn ableinen könnte, damit er ohne Leine nebenher läuft. Das geht mit Shiba tatsächlich nicht, denn er entscheidet am liebsten selbst, wo es langgeht.


    Vielleicht konnte ich dir damit ein bisschen in der Frage weiterhelfen, ob der Shiba was für dich sein könnte.

  • @Whiskymara Dankeschön :) Ich wollte einfach mal aufschreiben, wie das Leben mit Shiba (zumindest für uns) abseits der im Netz zu findenden gängigen Rasseportraits so ist.

  • und ja: dabei fühlt man sich wie ein Idiot, während man hinter seinem Hund herwetzt, der jeden Baum links liegen lässt und ein komplettes Feld durchquert und hinterher komplett gestresst ist, weil es "keinen Platz fürs große Geschäft gab!!!". Auch das ist rassetypisch.

    Dann hab ich jetzt endlich die Bestätigung, dass dieses Drama wahrscheinlich von den Shiba-Genen kommt. |) In Kombination mit schlechter Aufzucht und Hibbelgenen hat uns das viele viele Nerven gekostet und einige Häufchen in meinem Bett beschert. Und nachdem man eine Stunde unterwegs war und keine Stelle gefunden werden konnte, gibt Hund einem dennoch das Gefühl, dass man sich ruhig mal mehr Mühe hätte geben können und allgemein totaal die Enttäuschung ist. Oder ist das wieder unser persönliches Ding? :pfeif:

  • 😂 Das klingt sehr nach den Shiba-Genen!


    In die Wohnung hat er tatsächlich noch nie gemacht. Er chillt immer ewig rum und macht keine Anstalten, rauszuwollen. Sobald man vor der Tür ist, fällt ihm dann oft plötzlich ein, dass es dringend sein könnte. Und ja: den enttäuschten Blick, wo zur Hölle man ihn nun wieder langgejagt hat und weshalb man ihm bitte nicht den perfekten Platz fürs Häufchen präsentieren konnte, den kenne ich auch.


    Im Regen wird übrigens grundsätzlich gar nichts gemacht. Lohnt sich ja nicht. Bin einmal, weil er halt nunmal eigentlich wirklich musste, über eine Stunde lang im Regen mit ihm seine Hotspots ablaufen gegangen, in der Hoffnung, es würde noch was. Inzwischen bin ich da entspannter: wer nicht will, der muss eben warten, bis es das nächste Mal rausgeht 😅🤷🏼‍♀️

  • Huskies brauchen keinen Freilauf, sondern nur Lauf 😊 Sie sind auch zufrieden wenn du sie vor einen Schlitten spannst. Sogar am zufriedensten.


    So, Spaß beiseite. Der Ernst ist: sie brauchen verdammt viel Auslauf. Im Folgenden beziehe ich mich, wenn ich „Husky“ sage, auch auf Husky-Mixe, denn meiner Erfahrung nach (ich kenne einige Huskies und Huskymixe) kommt der Husky-Lauftrieb bei ihnen fast genauso stark vor. Es sind sehr, sehr lauffreudige Hunde.


    Immer wenn meine Freki (Husky-TWH-Mix) fit war, hatte sie Lust auf gaaaanz viel Gassi. 4-5 Stunden am Tag waren kein Problem. Freilauf reichte ihr meistens an Schleppleine, zum Rennen hat die wirklich nur kurze (so 5-10 Minuten) Joggingeinheiten mit mir gemacht, mehr durfte sie wegen Arthrose nicht, deswegen leider auch keinen Zugsport, und bei uns im Garten oder an der Hundebadestelle oder Hundewiese mal mit ihren Hundefreunden getobt. Tricks brauchte sie gar nicht. Kommandos - klar, aber das war mit ihrer Vorgeschichte als Wach- und Schutzhund zu verdanken. Manche davon konnte sie körperlich nicht mehr - Platz schaffte ihre Hüfte z.B. nicht, aber sie kannte viele und lernte die Alltagsbegriffe sehr sehr schnell, auch in verschiedenen Sprachen, und hatte einen recht großen „Wortschatz“. Aber keinerlei Interesse am Apprtieren, und an lustigen Tricks hat sie nichts gelernt außer Pfote geben - was sie schon vorher konnte. Als Auslastung neben der Bewegung hatte sie ihre Wacharbeit im Garten, hat sie auch regelrecht eingefordert. Aber das war ihre TWH-Seite, Huskies sind da nicht ganz so territorial und haben keinen starken Schutz- oder Wachtrieb, das heißt einen reinen Husky wirst du damit nicht auslasten können. Sprich du musst einen Husky am besten damit auslasten, was ihm liegt. Und das ist Bewegung. Gern welche mit Beschäftigung für den Kopf wie neue Routen, verschiedene Böden, neue Gerüche - ja, auch Gassi in Normalgeschwindigkeit macht einem Husky oder Husky-Mix Spaß! Aber vor allem - auch mal durchstarten können. Damit fährt man am besten.


    Das heißt so viel wie: du musst zwar nicht unbedingt Hundesport machen wollen (nicht mal unbedingt Zughundesport), dafür musst aber DU sportlich sein. Fahrradfahren mit Hund, Joggen mit Hund, endlose Spaziergänge - wenn du Spaß daran hast, kann ein Husky bei dir glücklich werden.


    Blöd ist, wenn der Hund krank ist und eigentlich Ruhe braucht - aber als Husky immer noch laufen will. Da hat Freki sich auch mal unterm Zaun durchgebuddelt, man musste wirklich aufpassen. Es ist dann auch nicht so einfach den Hund zu beschäftigen - weil Tricks und Spielzeug nicht so spannend sind wie sich durch die Gegend zu bewegen. Huskies sind berühmt dafür, Ausbrecher zu sein. Deswegen - Bewegung, Bewegung, Bewegung… Natürlich aber erst wenn der Hund alt genug ist, als Welpen gelten für sie dieselben Maßstäbe wie für andere Rassen.


    Dann: der Jagdtrieb. Bei Freki war dieser schon sehr heftig, das kam aber zusätzlich auch durch die TWH-Seite. Ich kenne eine Husky-Dame, die kaum jagt. Das ist aber nicht die Regel. Die meisten Huskies jagen. Genauso wie Freki. Wenn man sie lässt. Was man nicht tun sollte. Deswegen: Schleppleine statt richtigem Freilauf.


    Ländlich ist aber eigentlich schon ganz gut. Bessere Strecken für das Laufen, Gerüche der Natur, Flüsse als Bademöglichkeiten, mal Buddeln dürfen… Das tut einem Husky gut. Aber wenn du in der Stadt wohnst, dafür mit dem Husky aber Zugsport machst in der Freizeit, kann er sich damit auch gut abfinden.


    Ach ja wo wir beim Buddeln sind. Huskies buddeln nicht nur nach Mäusen und so. Sie bauen richtige Bauten. 🤣


    Was man noch bedenken sollte: Huskies sind nicht automatisch nett und verträglich. Sie mögen nicht jeden fremden Hund, und auch wenn es Scherze gibt, dass Huskies mit einem Einbrecher Freundschaft schließen, sind sie auch bei fremden Menschen oft eher distanziert so wie ich es bisher gesehen habe. Mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen haben sie auch so ein bisschen ihre Problemchen. Die natürliche Körpersprache der Huskies löst außerdem bei vielen Hunden anderer Rassen negative Reaktionen aus.


    Selbständig sind sie, sie kommen damit klar wenn man nicht die ganze Zeit um sie helikoptert. Sie können sogar - vorausgesetzt, sie haben einen Hundepartner - draußen leben.


    Und ziemliche Clowns sind sie, ab und zu. Über Spiel kann man mit ihnen - wenn man einen passenden Charakter erwischt hat - doch noch einiges an Tricks beibringen. Man darf nur nicht erwarten dass sie es dann auch jedes Mal tun. Wenn ihnen langweilig ist, hast du sie verloren 🤣


    Mit Katzen kam Freki super klar - aber es gibt einen Husky im Bekanntenkreis der Katzen ausschließlich als Beute betrachtet. Da kommt es also sehr auf das Individuum und die frühe Sozialisierung an.


    An sich sind Huskies aber in der Haltung anstrengend, verglichen mit anderen Rassen.


    Erstens kannst du von ihnen in der Regel keinen absoluten Gehorsam erwarten - das heißt, du musst auch immer als Plan B managen können. Zweitens muss man wie schon gesagt am besten sportlich sein. Drittens aus den Freilauf bereit sein zu verzichten. Viertens dem Husky seinen Ungehorsam verzeihen (Freki war nur ungehorsam wenn ich aus ihrer Sicht unlogisch handelte, und im Nachhinein musste ich bei manchen Sachen davon zugeben dass sie da im Recht gelegen hatte…) und über seine Kapriolen lachen können. Fünftens ihn gut sichern, wenn er nicht unter Aufsicht ist - gerade wenn er aus irgendwelchen Gründen mal nicht genug Auslauf hatte. Sonst hat man keinen Husky mehr… 🤪 Und sechstens - ein Wintermensch sein und auf die Sommerruhezeit des Tiers Rücksicht nehmen. Da sollte das Fellknäuel nämlich geschont werden. Sprich du solltest jemand sein der gern viel in der Kälte mit dem Hund unterwegs ist und nicht nur bei warmem Wetter.


    Wenn das alles zutrifft bei dir, fände ich einen Husky durchaus möglich 😊 Ich glaube nämlich, dass Hundeerfahrung mit einem Hund anderer Rasse einen nicht unbedingt auf einen Husky(-Mix) vorbereitet. Das einzige, was dagegen spricht, ist dass man als Neu-HH wenig Erfahrungen damit hat, was für eine Energie und Kraft so ein Schlittenhund entwickeln kann. Huskies sind halt auch nicht ungefährlich. Man sollte ihre Signale gut lesen können und auch bei Überraschungen die Ruhe bewahren können. Das ist als Ersthundehalter glaube ich etwas schwierig.

  • Mit 10 Jahren Husky-Mix Erfahrung kann ich dir in ganz vielen Punkten Recht geben. Ich hab nicht mitgezählt, wie oft sich Whisky in den ersten Jahren durch oder unter den Zaun zu den (zum Glück super netten) Nachbarn gegraben hat.


    2 h laufen am Fahrrad? Für die Omi ein Klacks. Allerdings bei Whisky zum Glück im Freilauf, weil sie, anders als typische Huskys, einen kleinen Radius hat und nicht jagt. Aber!!! das auch nur durch langes, intensives Training. Ansonsten würde ich sie wohl nach drei Stunden mit einem halben Reh wieder finden.

  • Ich würde noch den Grossen Schweizer Sennenhund in den Ring werfen.

    Klar, optisch was ganz anderes, aber er ist fürs Wandern absolut zu begeistern, bei angemessener Auslastung prima als Bürohund vorstellbar und eigenständig ist er auch. Klar, je nach Charakter neigt er zum Melden, das bekommt man aber in den Griff und das meint auch kein sinnloses Rumkläffen.

    Er kann es aber auch gut ab, wenn nicht jeden Tag eine Wanderung oder ähnliches stattfindet. Und trotz seiner Eigenständigkeit bindet er sich stark an seinen Besitzer.

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