Wie geht ihr mit den Einschränkungen und dem Frust durch einen "speziellen" Hund um?

  • danke!! Du sprichst einen Punkt an, an dem ich noch sehr arbeiten muss: meine Erwartungen an ihn und daran, was "normal" ist. Manchmal verliert man das aus den Augen.

  • ei uns gibt es da kurze und pragmatische Lösungen. Da muss der Hund eben durch und fertig.

    Wenn jemand kommt, bleiben die Hunde draußen oder müssen auch schon mal in den sonst unbenutzten Zwinger.

    Beim Spazierengehen gibt es auch schon mal eine deutliche Zurechtweisung, wenn der Hund sich nicht so verhält, wie er soll.

    Das klappt in manchen Fällen, aber in anderen macht man sich da richtig viel kaputt. Man muss halt rausfinden - will er nicht, oder kann er nicht? Deshalb finde ich einen Verhaltenstierarzt da sehr sinnvoll, um das Gesamtbild einzuschätzen.

  • wenn man noch keinen Hund hatte, kann man wohl kaum voraussehen, wie man selbst sich fühlen wird in solchen Situationen ;) Und hier ist der Hund nicht "nur" ein Hund. Hier ist er ein Familienmitglied. Sag mal meiner 12-jährigen Tochter, er sei "nur" ein Hund.. für sie ist er der "Bruder", den sie nicht haben kann :)

  • Das ist ganz normal und wird halt oft auch sehr durch viele Kommentare vieler wirklich wohlmeinender Mitmenschen verstärkt, will ja keiner was Böses :smile: . Mir hats aber unheimlich gut getan (und beiden Hunden auch), dass ich den Fokus von „Was muss ein (beliebiger) Hund können“ zu „Was brauchen wir wirklich für ein gutes Leben“ verändert habe. Damit halte ich auch gut die innere Perfektionistin und Pedantin in Schach.

  • Samson ist ein Mischling aus Rumänien

    Ach, sieh an!

    Ich hätte jetzt nur einen Aussie, oder einen Mix damit vermutet.


    Und ALLE 6 Hunde haben die gleichen Probleme.

    Womöglich liegt bei Euch (allen) auch genau DA der Hase im Pfeffer?




    Wenn ja, dann solltet Ihr schauen, ob Ihr Euch dazu in der Lage fühlt, einen - nennen wir es mal - "behinderten" Hund zu führen.

    Es könnte durchaus sein, daß er durch den "Kulturschock" nie in der Lage sein wird, sich an ein Leben, wie wir es hier in Deutschland führen, zu gewöhnen. Oder auf Grund seiner Art halt eben nur sehr, sehr langsam.

    Da ist viel mehr Feingefühl gefragt.


    Ich will nicht behaupten, daß Ihr es nicht habt. Um Himmels willen!

    Es soll auch nicht so rüber kommen!

    Es ist halt nur so, daß es auch recht anstrengend sein kann.

    Daher ja auch Dein Frustgefühl.

    Verständlich!

    Aber es ändert ja nichts an der kompletten Situation.

    Ich würde vermuten, daß die ein Lebenlang (aus Hundesicht) bestehen bleiben wird.



    Schilddrüse im unteren Wert - könnte eine Möglichkeit sein. Vielleicht helfen ihm, und somit auch Euch die Tabletten ein wenig. Kann aber nur ein Experte sagen!

    Wobei ich glaube, daß die Tatsache, daß er aus dem Ausland kommt, etwas "schwerwiegender" wiegt und mehr Einfluß hat. Ihr werdet Euch also eher dem Hund "anpassen" müssen.

    Eine andere Herangehweise und Änderungen der Ansichten, der eigenen Vorstellungen können helfen. Zumindest Euch!

    Dann ist der Druck raus, und man geht komplett anders an die komplette Situation ran.

  • Mmh. Die Beiträge machen mich nachdenklich.


    Ich bin da irgendwie "pro Hund". Ich finde, jeder Hund sollte in einem Umfeld leben, in dem er sich zum größten Teil wohlfühlt. Und dafür bin ich als Mensch in der Verantwortung. Ich habe nach dem Eingangsbeitrag den Eindruck, dass das für diesen Hund nicht der Fall ist. :denker:

    wie gesagt, du kennst uns nicht. Du weißt doch gar nicht, ob er sich wohlfühlt. Wenn du ihn bei uns zuhause erleben würdest, würdest du so sicher nicht urteilen.

  • wenn man noch keinen Hund hatte, kann man wohl kaum voraussehen, wie man selbst sich fühlen wird in solchen Situationen ;) Und hier ist der Hund nicht "nur" ein Hund. Hier ist er ein Familienmitglied. Sag mal meiner 12-jährigen Tochter, er sei "nur" ein Hund.. für sie ist er der "Bruder", den sie nicht haben kann :)

    Das sind Ansprüche an den Hund, die ihm auch ganz schön zusetzen können. Vielleicht habt Ihr nicht nur ein Thema mit der Außenwelt, sondern vielleicht wird "drinnen" auch schon ziemlich viel Energie verbraucht, weil der Hund eine Rolle ausfüllt, die ihn (zu) sehr fordert?

  • danke für deinen Beitrag. Das "pieksen" kommt daher, das ich weiß das wir unser bestes geben. Und ich weiß (weil in engem Kontakt zu den Besitzern), das seine Geschwister die gleichen Probleme haben (obwohl komplett unterschiedlich untergebracht), die Hündinnen sogar noch ne Schippe stärker. In der Quintessenz ist Samson der Hund, bei dem die Probleme am schwächsten ausgeprägt sind. So falsch kann das Umfeld also nicht sein.

  • Hallo erstmal,

    also wir haben ja auch ein etwas "spezielle" Hundedame, die etwas Management benötigt 😉


    Magst du evtl noch schreiben, was ihr für einen Hund habt, Alter, Wielange er schon bei euch ist usw?

    na klar mag ich :) Samson ist ein Mischling aus Rumänien (7 unterschiedliche Rassen, vom holländischen Schäferhund über den Silky Terrier hat alles mitgemacht), er wird im Juli drei und er ist seit dem 24. November 2018 bei uns.

    Dann hab ich richtig geraten und er ist schon eine Weile bei euch 😉😆

    Heißt, ihr kenn ihn und könnt auch vieles schon einschätzen und gewisses Verhalten deuten...

    Du hast ja geschrieben ihr wollt den TSH Wert nochmal überprüfen lassen, evtl kommt da etwas dabei raus.

    Ansonsten hattest du ja danach gefragt, wie wir "damit" umgehen.

    Ich hatte ja bereits in meinem Beitrag geschrieben, Hund akzeptieren wie er ist. Das hilft mir.

    Allerdings find ich auch ganz wichtig zu erwähnen, dass es dann trotzdem für beide noch passen muss. Ich hab einen guten Weg für uns als Team gefunden. Ich versuche, den Alltag für unseren hund so entspannt wie möglich zu gestalten. Aber trotzdem muss dieser noch mit meinem /unserem kompatibel sein. B

    ei uns wäre es zb extrem stressig für Frau Hund, wenn wir viel Besuch haben würden. Im schlimmsten Fall mit massig Kleinkindern. Oder viele Ausflüge an belebte Orte. Sie macht das auch mal mit, generell versuch ich es aber wirklich zu vermeiden.


    Was genau stresst dich an dem (veränderten) Verhalten von Samson? Oder ist es vielleicht allgemein die Situation. Vollzeit Arbeiten, Haushalt, Kind und Hund ist ja auch nicht ohne. noch dazu wenn du unter der Woche allein bist...

  • er wird nicht abgegeben. Woanders wäre es auch nicht anders. Und wir "opfern" uns nicht auf. Es darf doch aber erlaubt sein, mal frustriert zu sein. Warum dann immer gleich davon ausgegangen wird, das man unfähig ist und der Hund bitte besser abgegeben werden sollte, will mir nicht in den Kopf.

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