Wie geht ihr mit den Einschränkungen und dem Frust durch einen "speziellen" Hund um?

  • zwei Besitzer haben DNA-Tests gemacht. Und beide unabhängig voneinander das gleiche Ergebnis. Daher diese Kombi. Einer der Hunde lebt übrigens in Luxemburg und einer in der Schweiz. Sind nicht alle in Deutschland.


    Wir können und werden mit seinen Eigenheiten leben. Nichts desto trotz bin ich Mensch. Ich habe das Recht dazu, auch mal frustriert zu sein ohne mich dafür rechtfertigen zu müssen. Nicht speziell auf dich bezogen, aber in einigen Antworten werde ich das Gefühl nicht los, das man keine negativen Gefühle haben darf, ohne alles in Frage zu stellen.

  • "SamsonsMama"/"Tochter sieht in ihm den Bruder, den sie nicht hat"

    Vielleicht solltet ihr doch mal die Stellung des Hundes in eurer Familie überdenken.

    Es ist (nur) ein Hund.

    wir reden hier von einem KIND. Findest du nicht, das du ETWAS übertreibst?

  • Nicht speziell auf dich bezogen, aber in einigen Antworten werde ich das Gefühl nicht los, das man keine negativen Gefühle haben darf, ohne alles in Frage zu stellen.

    Ehrlich gesagt kenne ich keinen Hundehalter, der nicht mal Frust empfindet. Von dem her würde ich solche Beiträge einfach mal ignorieren oder versuchen, nicht zu emotional zu lesen.


    Ich kenne auch keinen Hundehalter, bei dem alles andauernd superduper funktioniert. Ich kenne aber Menschen, die an dem wachsen und mit der Zeit lernen anders mit den Special Effects ihrer Hunde umzugehen. Und für die stimmts.


    Das finde ich wichtig. Man bringt schon genug 'Opfer' für den Hund bzw. wenns halt jetzt nicht der ideale, pflegeleichte Familienhund ist. Eigentlich sollte man sich ja solche Dinge im vornherein klar sein, aber mal ganz ehrlich: Wann kommt's schon so wie man es sich vorgestellt oder gelesen hat?


    "SamsonsMama"/"Tochter sieht in ihm den Bruder, den sie nicht hat"

    Vielleicht solltet ihr doch mal die Stellung des Hundes in eurer Familie überdenken.

    Es ist (nur) ein Hund.

    Entschuldigung? Die kleine ist noch ein Kind. Die kann in dem Hund alles sehen, weil das rationale Denken eines Erwachsenen einfach noch nicht da ist.

  • vielen vielen Dank dafür!! Ja, er ist ein Bürohund, aber vorbildlich. Er verpennt den ganzen Tag, die Geräusche im Hausflur werden nur noch gelegentlich kommentiert (mit einem brummen, was völlig ok ist) und wenn er nicht gelegentlich sehr intensiv träumen würde, würde man nicht merken das hier ein Hund ist.

  • Wir können und werden mit seinen Eigenheiten leben. Nichts desto trotz bin ich Mensch. Ich habe das Recht dazu, auch mal frustriert zu sein ohne mich dafür rechtfertigen zu müssen. Nicht speziell auf dich bezogen, aber in einigen Antworten werde ich das Gefühl nicht los, das man keine negativen Gefühle haben darf, ohne alles in Frage zu stellen.

    Wenn es dir hauptsächlich darum geht Tips zu bekommen mit deinen negativen Gefühlen umzugehen kann ich dir regelmäßige Meditation empfehlen . Es gibt da tolle Apps für Telefone. Ich werde auch manchmal von Emotionen überwältigt und täglich 10 Minuten Meditation können oft Wunder wirken. Man wird gelassener und lebt mehr im hier und jetzt. Es ist wie ein kleiner Urlaub, wenn du innerlich etwas Abstand finden kannst.

  • Hallo,


    also ich kann den Frust sehr gut nachvollziehen.


    Odin ist mein erster Hund und hat etliche "Special Effects".

    Nervös, Ängstlich, Unsicher,schnell überfordert, bei Hundebegegnungen habe ich einen knapp 40 Kilo in der Leine hängen, neigt oft zu Übersprungshandlungen.


    Ich habe mit ihm aus Unwissenheit viel, wirklich viel falsch gemacht und seine Signale für Überforderung nicht erkannt.


    Ich habe schon heulend im Feld gestanden weil mein Hund sich 0,0 für mich interessiert hat und alles spannender fand und dann auch noch ein anderer Hund kam. Zum Glück sah ich wohl so bemitleidenswert aus, dass er umgedreht ist :)


    Ich bin mit meinem Hund zu den unmöglichsten Zeit rausgegangen weil dann außer mir keiner unterwegs war. Ich habe Magenschmerzen bekommen wenn es Zeit zum Gassi gehen war.


    Seitdem ich aber bei meiner Hundetrainierin trainiere, kann ich meinen Hund lesen. Ich sehe die Signale und kann frühzeitig abbrechen oder im besten Fall umlenken. Das hat mir viel von meinem Frust genommen.


    Ich habe mich damit abgefunden das er nicht alle unschönen Verhaltensweisen ablegen wird und ich habe mich auch damit abgefunden das ich immer sehr vorrausschauend bleiben muss und Situationen abschätzen muss. Müssen aber wohl viele Hundehalter.


    Wenn es im Training nicht klappt und ich merke das entweder Odin oder auch ich einen schlechten Tag haben dann breche ich das Training ab und mache mit ihm ein paar Übungen die er kann. So gehen wir mit einem Erfolgserlebnis vom Platz.


    Ich habe aber auch ein Riesenglück das meine Eltern ihren "Enkelhund" lieben und gerne mal auf ihn aufpassen, so dass ich auch was ohne Hund machen kann.


    Aber mir hat bei dem Frust tatsächlich geholfen mich mit einigen Dingen abzufinden und alles darum herum aufzubauen. Es erleichtert wenn man sich nicht immer fragt "Warum ist das so" sondern sich sagt "Komm ist nunmal so, mach das beste draus"


    Wir versuchen jeden Tag das beste draus zu machen :)

  • Mein deprivierter Boxer hat mich auch in den Wahnsinn getrieben.

    Er hat das Glück, dass er bei uns komplett auf dem Land lebt und eigentlich überhaupt nicht in die Verlegenheit kommt getriggert zu werden, außer in der Firma wenn wir dann mal zwischendurch zum lösen runtergehen. Da muss er aber einfach durch, da kann ich ihn nicht vor bewahren.

    Ich hatte mir das etwas anders vorgestellt, vor allem hat mir zugesetzt dass er alle anderen Hunde verprügeln möchte. Inzwischen bin ich da entspannt, es nervt mich manchmal noch etwas wenn er wieder aus Gründen die nur er weiß die Bankbüx macht, aber ich nehme ihn so wie er ist und er passt einfach perfekt hier her.

    Anfangs hat mir das aber sehr schwer zugesetzt, inzwischen sehe ich das wirklich locker.


    Mehr nervt mich dass unser Labbi nicht so leichtführig ist wie ich gehofft hatte, Aber da eigentlich vor allem dass die Leute geguckt haben wenn er aus flippt und ich der Meinung war dass sie denken dass ich zu blöde bin sowas einfaches wie einen Labrador zu erziehen. Auch da steh ich inzwischen drüber, klar ist das manchmal noch frustrierend wenn er wieder seine 5 Minuten hat, aber wir arbeiten dran.

  • Manchen Hunden tut es auch gut nicht jeden Tag spazierengehen zu müssen ... nur mal als Gedankenanstoß.

    Stimmt, guter Punkt!


    Meiner geht nur etwa jeden 2.-3. Tag eine kleine Runde (für ihn sehr anstrengend), mehr packt er üblicherweise nicht.

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