Wie geht ihr mit den Einschränkungen und dem Frust durch einen "speziellen" Hund um?
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holländischer Schäferhund, Deutsch Kurzhaar, Cockerspaniel, Silky Terrier, Mudi, Kromfohrländer und noch eine, die mir gerade nicht einfallen will
Wie kommt man auf die Rassenkombination?
Keine der Rassen dürfte in Rumänie in Massen rumlaufen und sich da fröhlich durch die Hundepopulation mischen.
Zum Thema "der Hund ist i falschen Umfeld". Es kann durchaus sein, dass für diese Hunde (den ganzen Wurf) Deutschland schlicht das falsche Umfeld ist. Das muss man sich bei solchen Auslandsimporten auch einfach mal eingestehen, dass nicht jeder Hund für dieses Leben gemacht ist, egal wie viel Mühe man sich gibt.
Und zur Ausgangsfrage, wie geht man mit dme Frust um... Frust entsteht, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden. Ihr habt einen Hund, der vermutlich nie die Vorstellungen vom pflegeleichten Familienbegleiter erfüllen wird, auf Grund seiner Herkunft. Egal was man macht und wie viel Zeit und Geld man investiert. Um den Frust da runter zu drehen, hilft nur eins, es zu akzeptieren und sich vor Augen zu führen, wohin der Weg mit diesem Hund realistisch führen kann.
Manche Hunde werden immer strake Einschränkungen für die Besitzer mit sich bringen. Da muss man dann schlicht ehrlich zu sich selber sein und die Situation objektiv bewerten. Es bringt einem nichts, da immer auf den großen Durchbruch zu hoffen und dass sich über nacht (oder über x Monate mit Training) alles zum Guten wenden wird. Manches wird sich etwas bessern mit der Zeit, aber darauf zu zählen, dass sich alles zum Guten wendet, wie man es sich vorstellt und dass der Hund sich von Grund auf ändert, wird immer zu neuem und stärkeren Frust führen.
Man muss die Special Effects erkennen, akzeptieren und einen Weg finden, wie man im Alltag damit leben kann und sich dann auch einfach ehrlich die Frage stellen, ob man damit auf Dauer leben will.
zwei Besitzer haben DNA-Tests gemacht. Und beide unabhängig voneinander das gleiche Ergebnis. Daher diese Kombi. Einer der Hunde lebt übrigens in Luxemburg und einer in der Schweiz. Sind nicht alle in Deutschland.
Wir können und werden mit seinen Eigenheiten leben. Nichts desto trotz bin ich Mensch. Ich habe das Recht dazu, auch mal frustriert zu sein ohne mich dafür rechtfertigen zu müssen. Nicht speziell auf dich bezogen, aber in einigen Antworten werde ich das Gefühl nicht los, das man keine negativen Gefühle haben darf, ohne alles in Frage zu stellen.
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Hi
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"SamsonsMama"/"Tochter sieht in ihm den Bruder, den sie nicht hat"
Vielleicht solltet ihr doch mal die Stellung des Hundes in eurer Familie überdenken.
Es ist (nur) ein Hund.
wir reden hier von einem KIND. Findest du nicht, das du ETWAS übertreibst?
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Nicht speziell auf dich bezogen, aber in einigen Antworten werde ich das Gefühl nicht los, das man keine negativen Gefühle haben darf, ohne alles in Frage zu stellen.
Ehrlich gesagt kenne ich keinen Hundehalter, der nicht mal Frust empfindet. Von dem her würde ich solche Beiträge einfach mal ignorieren oder versuchen, nicht zu emotional zu lesen.
Ich kenne auch keinen Hundehalter, bei dem alles andauernd superduper funktioniert. Ich kenne aber Menschen, die an dem wachsen und mit der Zeit lernen anders mit den Special Effects ihrer Hunde umzugehen. Und für die stimmts.
Das finde ich wichtig. Man bringt schon genug 'Opfer' für den Hund bzw. wenns halt jetzt nicht der ideale, pflegeleichte Familienhund ist. Eigentlich sollte man sich ja solche Dinge im vornherein klar sein, aber mal ganz ehrlich: Wann kommt's schon so wie man es sich vorgestellt oder gelesen hat?
"SamsonsMama"/"Tochter sieht in ihm den Bruder, den sie nicht hat"
Vielleicht solltet ihr doch mal die Stellung des Hundes in eurer Familie überdenken.
Es ist (nur) ein Hund.
Entschuldigung? Die kleine ist noch ein Kind. Die kann in dem Hund alles sehen, weil das rationale Denken eines Erwachsenen einfach noch nicht da ist.
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draußen hat er immer wieder wechselnde Ängstlichkeiten, d.h. monatelang gelaufene Gassi strecken sind auf einmal gruselig und ein weiterlaufen unmöglich (was dafür sorgt, das hier viele gassis schon nach 15 Minuten vorbei sind, da ich leider kein Auto habe), Hunde sind manchmal ein Problem und am nächsten Tag wieder nicht. Wir arbeiten daran, seit das Problem aufgetreten ist, aber es bessert sich wenn überhaupt nur minimal. Das ist alles manchmal wirklich sehr frustrierend und anstrengend
Das ist ein Stichpunkt der mich hier auf den Plan ruft.
Puh, ich weiß jetzt nicht wo ich bei Fussel anfangen soll, doch ich möchte dir ein wenig Hoffnung machen, das man auch bei neurologisch hochempfindlichen Hunden, manche Probleme positiv verändern kann. Vorab, er war als angstaggressiv Leinenpöbler unterwegs, fand viele Menschen grusselig, Kinder sowieso. Ihm fiel der Himmel oft auf den Kopf und ich konnte, außer beim Freilauf im Wald, mit ihm nur kleine Runden um den Block gehen. Und ja, die Zeit war anstrengend und oft frustrierend, weil ich einfach keinen Fuß in die Tür bekam. Ich hatte Tage da wollte ich mit ihm nicht vor die Tür, weil ich wusste das es wieder stressig wird.
Der Kurze wird bald 13 Jahre alt und wir arbeiten beide nun 10 Jahre an unseren Problemen. Ja, mein Problem war es ihn richtig zu lesen, umzulenken und Alternativen zu geben, auch warum er in Stresssituationen zu Übersprunghandlungen neigte und wie ich ihn psychisch stabiler bekomme.
Wir haben in den 10 Jahren alle Probleme lösen können, er ist schon länger ein cooler Kiezhund geworden mit dem ich leinenlos durch die Stadt laufen kann, er Hunde ignoriert, egal wie die drauf sind. Wir haben viel Augenkontakt, er fragt viel Situationen ab und zeige ihm den Weg da raus. Wir verlassen uns nun aufeinander und du glaubst nicht was das für ein fantastisches, entspannendes Gefühl ist.
Nur ein Problem ist geblieben, das seine Synapsen anders ticken wie bei normalen Hunden und er starke neurologische Schwankungen aufweist, eben ein sehr sensibles Nervensystem besitzt und auch zu eine Art epileptische Anfälle neigt.
Wo heute noch alles in Ordnung war, geht die gleiche Strecke morgen nicht. Da läuft er geduckt gen Himmel, horcht auf jedes Geräusch, dreht sich ständig um, als wenn er beobachtet oder verfolgt wird und will nur wieder nach Hause. Schlimm sind auch Gewitter, er merkt die geladene Luft schon hunderte Kilometer im voraus, auch wenn sie an unserer Stadt vorbeiziehen. Ich richte somit unsere Ausflüge und dessen Weite auf sein Nervensystem aus.
Ich habe ihn in den vielen Jahren zig Mal untersuchen lassen, mehrmals das komplette Schilddrüsenprofil und ihn auch neurologisch abchecken lassen, alles normal.
Eine Trainerin schlug mal am Anfang hier auf und plädierte für ein Halti ...... sie durfte gleich wieder gehen.
Diese neurologisch sensiblen Hunde brauchen keine Ansage, das verunsichert sie nur noch mehr, sondern ein positiv geführtes Training, weite Bögen laufen, den Hund für sich gewinnen und Augenkontakt suchen lassen, loben, loben und Kekse in die Schnute (soweit Hund mag) wenn eine Situation gut gelaufen ist. Der Blick zu dir sollte sich festigen, du der Mittelpunkt der Erde, das beste und aufmerksamste Frauchen des Universums und alles andere langsam ausblenden lernen. Die Stimmung sollte immer positiv belegt sein, denn der Hund sieht und hört jede kleinste negative Gemütsregung deinerseits und reagiert darauf. Ist man schlecht drauf, sollte man größere Unternehmungen lassen, auch weil man dann in den entscheidenden Situationen nicht so gut führen kann, als wenn man ausgeglichen und ruhig ist.
Ich habe auch gelernt wie eine Rundumleuchte meine Umgebung zu scannen, auch um schnell und unaufgeregt zu handeln. So stolperten wir nur seeehr selten in unverhoffte Situationen, doch wie gesagt, das ist heute kein Thema mehr.
Unverhoffte oder unumgängliche Situationen mit einem anderen Hund. Meine Devise war von Anfang an nie stehen bleiben, ich laufe an gekürzter Leine weiter und mit einem "Weiter" fordere ich das auch ein, mein Blick auf meinem Weg gerichtet und zog ihn auch energisch weiter, immer und immer wieder. Jedes zu mir wenden, jeder Blick wurde belohnt und irgendwann reichte das Weiter aus, um nicht keifen in der leine hängend unseren Weg fortzusetzen. Auch das ist heute kein Thema mehr, sogar ohne Leine.
Stressmanagement: Ein gutes Maß zwischen Auslastung und Überlastung. Nach einem längeren, aufregendem Ausflug ist hier ein, zwei Tage Ruhe und kleine Runden angesagt. Sein Hirn muss verarbeiten und regenerieren können. An den Ruhetagen versuchen sich ein wenig Wohlfühlzeit zu schaffen und sich etwas Gutes zu tun, dann lass auch mal Haushalt Haushalt sein, verbanne unnötige Pflichten aus deinem Kopf.
Hilfsmittel die das Nervensystem unterstützen können und uns geholfen hat: Vitamin B Komplex, Taurin, Tryptophan, Zylkene, Magnesium
Dann: Geeeeeeduld, positive Einstellung, viel Loben, negatives Verhalten oder schlechte Tage ungefrustet hinnehmen, passiert eben und eine extra große Portion Humor! Nimm den Hund an wie er ist, mit all den Kanten und Macken.
Weißt du was mich heute am glücklichsten macht, ist das Fussel nun endlich ein ganz normaler, entspannter, menschenfreundlicher Hund sein kann und mit seinen Synapsenfeuerwerk ab und an leben wir einfach und machen ihm dann einen ruhigen Tag.
Nimmst du deinen Hund mit zur Arbeit, dahingehend hatte ich irgendetwas gelesen?
vielen vielen Dank dafür!! Ja, er ist ein Bürohund, aber vorbildlich. Er verpennt den ganzen Tag, die Geräusche im Hausflur werden nur noch gelegentlich kommentiert (mit einem brummen, was völlig ok ist) und wenn er nicht gelegentlich sehr intensiv träumen würde, würde man nicht merken das hier ein Hund ist.
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Wir können und werden mit seinen Eigenheiten leben. Nichts desto trotz bin ich Mensch. Ich habe das Recht dazu, auch mal frustriert zu sein ohne mich dafür rechtfertigen zu müssen. Nicht speziell auf dich bezogen, aber in einigen Antworten werde ich das Gefühl nicht los, das man keine negativen Gefühle haben darf, ohne alles in Frage zu stellen.
Wenn es dir hauptsächlich darum geht Tips zu bekommen mit deinen negativen Gefühlen umzugehen kann ich dir regelmäßige Meditation empfehlen . Es gibt da tolle Apps für Telefone. Ich werde auch manchmal von Emotionen überwältigt und täglich 10 Minuten Meditation können oft Wunder wirken. Man wird gelassener und lebt mehr im hier und jetzt. Es ist wie ein kleiner Urlaub, wenn du innerlich etwas Abstand finden kannst.
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Hallo,
also ich kann den Frust sehr gut nachvollziehen.
Odin ist mein erster Hund und hat etliche "Special Effects".
Nervös, Ängstlich, Unsicher,schnell überfordert, bei Hundebegegnungen habe ich einen knapp 40 Kilo in der Leine hängen, neigt oft zu Übersprungshandlungen.
Ich habe mit ihm aus Unwissenheit viel, wirklich viel falsch gemacht und seine Signale für Überforderung nicht erkannt.
Ich habe schon heulend im Feld gestanden weil mein Hund sich 0,0 für mich interessiert hat und alles spannender fand und dann auch noch ein anderer Hund kam. Zum Glück sah ich wohl so bemitleidenswert aus, dass er umgedreht ist :)
Ich bin mit meinem Hund zu den unmöglichsten Zeit rausgegangen weil dann außer mir keiner unterwegs war. Ich habe Magenschmerzen bekommen wenn es Zeit zum Gassi gehen war.
Seitdem ich aber bei meiner Hundetrainierin trainiere, kann ich meinen Hund lesen. Ich sehe die Signale und kann frühzeitig abbrechen oder im besten Fall umlenken. Das hat mir viel von meinem Frust genommen.
Ich habe mich damit abgefunden das er nicht alle unschönen Verhaltensweisen ablegen wird und ich habe mich auch damit abgefunden das ich immer sehr vorrausschauend bleiben muss und Situationen abschätzen muss. Müssen aber wohl viele Hundehalter.
Wenn es im Training nicht klappt und ich merke das entweder Odin oder auch ich einen schlechten Tag haben dann breche ich das Training ab und mache mit ihm ein paar Übungen die er kann. So gehen wir mit einem Erfolgserlebnis vom Platz.
Ich habe aber auch ein Riesenglück das meine Eltern ihren "Enkelhund" lieben und gerne mal auf ihn aufpassen, so dass ich auch was ohne Hund machen kann.
Aber mir hat bei dem Frust tatsächlich geholfen mich mit einigen Dingen abzufinden und alles darum herum aufzubauen. Es erleichtert wenn man sich nicht immer fragt "Warum ist das so" sondern sich sagt "Komm ist nunmal so, mach das beste draus"
Wir versuchen jeden Tag das beste draus zu machen :)
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Mein deprivierter Boxer hat mich auch in den Wahnsinn getrieben.
Er hat das Glück, dass er bei uns komplett auf dem Land lebt und eigentlich überhaupt nicht in die Verlegenheit kommt getriggert zu werden, außer in der Firma wenn wir dann mal zwischendurch zum lösen runtergehen. Da muss er aber einfach durch, da kann ich ihn nicht vor bewahren.
Ich hatte mir das etwas anders vorgestellt, vor allem hat mir zugesetzt dass er alle anderen Hunde verprügeln möchte. Inzwischen bin ich da entspannt, es nervt mich manchmal noch etwas wenn er wieder aus Gründen die nur er weiß die Bankbüx macht, aber ich nehme ihn so wie er ist und er passt einfach perfekt hier her.
Anfangs hat mir das aber sehr schwer zugesetzt, inzwischen sehe ich das wirklich locker.
Mehr nervt mich dass unser Labbi nicht so leichtführig ist wie ich gehofft hatte, Aber da eigentlich vor allem dass die Leute geguckt haben wenn er aus flippt und ich der Meinung war dass sie denken dass ich zu blöde bin sowas einfaches wie einen Labrador zu erziehen. Auch da steh ich inzwischen drüber, klar ist das manchmal noch frustrierend wenn er wieder seine 5 Minuten hat, aber wir arbeiten dran.
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Manchen Hunden tut es auch gut nicht jeden Tag spazierengehen zu müssen ... nur mal als Gedankenanstoß.
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Manchen Hunden tut es auch gut nicht jeden Tag spazierengehen zu müssen ... nur mal als Gedankenanstoß.
Stimmt, guter Punkt!
Meiner geht nur etwa jeden 2.-3. Tag eine kleine Runde (für ihn sehr anstrengend), mehr packt er üblicherweise nicht.
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Hier war es anfangs so, dass entspannte Spaziergänge nur in der Dämmerung möglich waren.
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Hallo
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