Stecke fest in Teufelskreis bei "Abnabelung" vom Junghund.
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Ich geb dir definitiv Recht, dass der Hund eigentlich nicht das Problem ist sondern das andere Leinenende wie es so schön heißt. Ich wandel immer zwischen total verkopft und superemotional hab ich das Gefühl und letzteres ist seit der Schwangerschaft definitiv nochmal mehr zum Vorschein gekommen. Also ja, kompliziert gestrickt trifft es ganz gut.
Waren gerade alle zusammen im Garten und es war irgendwie schön - ich hab mich einfach hingesetzt und geschaut was so passiert - sie ging mit ihrem Kauteil zu meinem Mann und auch mal wieder auf den Rasen, hat entspannt rumgekaut und wir Menschen haben uns einfach unterhalten. Herrlich. Ich hab nicht auf die Uhr geschaut und einfach nur die Zeit draußen genossen. Wenn ich allein mit ihr draußen bin fühle ich mich eher zum spielen aufgefordert. Männe bisher auch aber irgendwie wars heut anders. Jetzt ist er auch abends wieder da, sodass er die Abendrunde dann mit ihr machen kann und ich hundefrei hab.
Mit eigentlich freuen meinte ich überhaupt ein wenig präsenter zu sein was die bevorstehende Geburt etc. angeht, aber dafür hat mein Kopf grad gar keine Kapazität.
Danke, dass du deine Gedanken mit mir teilst.
Ich fürchte ich hab noch nichtmal feste Hausregeln im Kopf, die ich dann etablieren könnte. Wahrscheinlich scheitert es schon daran und nicht nur an der Umsetzung. Bisher war ja das Zentrum meines Denkens: wenn sie erstmal mehr zur Ruhe kommt, dann wird das schon ... aber das wirds wohl nicht nicht gewesen sein, woran soll sie sich denn orientieren? Und, dass sie dann das Baby als Auslöser erkennen kann erscheint mir nicht weit hergeholt.
Und ja, ich fühle auch, dass es dem Hund gegenüber maximal unfair ist, diese Verantwortung kann und soll sie nicht tragen.
Ich muss leider deinen Gedanken jetzt erstmal so stehen lassen und überlegen, wie solche Hausregeln für alle hier KONKRET aussehen könnten, spontan steh ich da voll auf dem Schlauch ... nicht gut.
Auch dir an dieser Stelle danke für den Stubser.
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Hi
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Hunde merken ganz genau, wenn wir mit unserer Aufmerksamkeit innerlich bei ihnen sind. Wenn du deine Hündin hinter ein Gitter packst, dir dabei aber ständig vorsagst "ich ignoriere dich ... ich ignoriere dich" dann ignorierst du sie eben gerade nicht, sondern beschäftigst dich unaufhörlich mit ihr.
Erst wenn du dich auf etwas anders voll konzentrierst und deine Hündin völlig vergißt, kann sie das akzeptieren und sich entspannen. Homeoffice, Hausarbeit, Computer, egal was. Dann hat dein Hund wirklich Pause von dir. Setz die Zeiten am Tage, in denen du ganz andere Dinge in den Mittelpunkt stellst, die Hündin ist davor und danach dran, hat aber in dieser Zeit Pause von dir und du von ihr.
Das muß sie wirklich vor der Entbindung kennenlernen.
In der Tagesbeschreibung deiner Hündin fehlen mir so ein bißchen die Ausflüge zur Umweltgewöhnung. Mitnehmen zu Alltagsaktivitäten, Einkaufen in Geschäften, ein Gang durch die Fußgängerzone oder über den Bahnhof, ein Besuch in der Eisdiele, eine Fahrt mit Bus oder Straßenbahn, je nachdem was in eurem Alltag eine Rolle spielt. Auch das ist Auslastung für den Kopf und Beschäftigung, es muß nicht immer nur Kontakt und Spiel mit anderen Hunden sein. Kann dein Partner einiges davon übernehmen? Das wäre auch eine Gelegenheit, sich selbst mehr ins Spiel zu bringen. Gemeinsame positive Erlebnisse schaffen Bindung.
Dagmar & Cara
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Ich fürchte ich hab noch nichtmal feste Hausregeln im Kopf, die ich dann etablieren könnte. Wahrscheinlich scheitert es schon daran und nicht nur an der Umsetzung.
Ist doch aber ein guter Ansatzpunkt. Nimm Dir doch mal Zeit und schreib Dir die "Hausregeln" auf, die Du Dir wünschst. Welche Situationen stören Dich, was macht sie momentan (A) und was wäre Dein Ziel (B). Dann und erst dann macht es in meinen Augen Sinn, darüber nachzudenken, wie man von A nach B kommt (Training, Management durch Gitter u.ä.). Denn wenn man kein Ziel vor Augen hat, ist man auch nicht konsequent.
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Liebe Lilly,
ich kann dein Gefühlschaos gut nachvollziehen, ging mir in meiner Schwangerschaft nicht anders
Überlege doch doch mal in Ruhe mit deinem Mann, was praktisch wäre, wenn eurer Baby dann bald da ist. Soll eure Lilly mit ins Kinderzimmer dürfen oder soll dort hundefreie Zone sein? Dann würde ich dieses Zimmer zum Beispiel schon als Tabu-Zone erklären. Bei uns darf Buffy nicht ins Schlafzimmer, nicht ins Bad und nicht auf's Sofa. Arbeite ruhig auch mit Türgittern. Dann kann sie dich sehen aber versteht, dass sie nicht hinterher kommen darf. Praktisch stelle ich mir mit Baby, welches später lauter Essen vom Tisch werfen wird, vor, wenn der Hund bei euren gemeinsamen Mahlzeiten auf seiner Decke bleibt und nicht um die Stühle wuselt. So etwas könntet ihr jetzt schon üben euch fallen bestimmt Dinge ein, die im Zusammenleben praktisch sind und euch später den Alltag mit Baby und Hund erleichtern.
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Die wichtigsten Hausregeln ergeben sich normalerweise von selbst. Es gibt einfach gewisse Dinge, die du auf keinen Fall möchtest und daher auch ehrlich und authentisch einforderst und durchsetzt. Wenn sie auf den Tisch springt, um den Aufschnittteller zu plündern, stehst du ja bestimmt nicht daneben und überlegst, "Ach, das bearbeite ich, wenn sie mal ruhiger geworden ist...", sondern du handelst sofort und energisch.
Daher bin ich ganz sicher, daß deine Hündin bereits einige Hausregeln kennt und verinnerlicht hat.
Bei anderen Dingen ist man oft weniger konsequent, weil man eigentlich keine klare Haltung dazu hat: Neben 80 % Nein verbleiben 20 % Ja, weil man das Verhalten eigentlich ganz knuffig findet. Beliebte Beispiele sind Anspringen und Betteln.
Dafür lohnt es sich dann wirklich, einen Plan zu machen und sich selber an die Nase zu fassen, auf Konsequenz zu achten. Bei euch besonders im Hinblick auf das künftige Leben mit dem Baby.
Oder die Dinge, die man aus eigener Faulheit gerne mal schlampen läßt. Beispiel: Sitzen und ruhiges Verhalten beim Anleinen und kein Rausstürmen aus der Haustür.
Dagmar & Cara
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Ich glaube grad, es setzt dich alles unter Druck. Nun machst du dir den Kopf um die perfekten und richtigen Hausregeln.
Musst du nicht!
Das einzigste, was du als Vorbereitung auf das Baby machen solltest, dir mit deinem Mann zusammen zu überlegen, wie das mit Hund und Kind laufen soll
Alle anderen Regeln kommen dann schon.
Das ergibt sich im Alltag. Nimm Druck raus. Du erwartest zu viel. Es ist ein erster Hun.
Was erwartest du vom Hund?
Und erlaube mir die Frage:
Was erwartest du von dir im Umgang mit dem Hund?
Und woher kommt das?
Du machst doch nichts falsch. Du gibst im Zuneigung, ein Zuhause, spielst mit ihm, kuschelst, fütterst….
Mehr braucht’s nicht.
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Kurzes Update.
Ich habe die vielen Anregungen und Hinweise einfach mal sacken lassen und nachdem es am Sonntag so schön war einfach mal zu "sein" im Garten hab ich das auch mit ins Haus genommen. Ich kann nicht recht beschreiben, was sich da für ein Knoten gelöst hat aber irgendwie ist es schon entspannter, ohne dass ich jetzt groß was "gemacht" hab. Außer eben ein zweiter Spaziergang am Abend und ein wenig mehr toben in Abwechslung mit Nasen"arbeit" im Garten.
Sie legt sich im Haus deutlich schneller irgendwohin (auch ohne Sichtkontakt zu mir) als zuvor und es dauert etwas länger bis sie mir dann folgt. Nur meinem Mann muss ich das ständige anquatschen noch bissl abgewöhnen, aber wenn er denn mal da ist will er eben auch interagieren mit ihr. Deswegen beobachte ich einfach erstmal weiter jetzt ... ganz unauffällig. ;-)
An sich fiel mir auch gestern ein wie toll sie das hier eigentlich alles macht: wenn wir essen interessiert sie das kaum (hat auch noch nie was bekommen vom Menschenessen), sie gräbt keine Löcher im Garten, die knabbert nichts an, was nicht ihr gehört (außer die Johannisbeeren), sie kann an Menschen und Radfahrern vorbei ohne sich groß zu interessieren und kommt wenn man sie ruft weiterhin freudig angelaufen. Auch das Kater verfolgen ist zumindest langsamer und weniger aufgeregt inzwischen, die erwünschte "Grundruhe" kommt ein wenig zum Vorschein.
Aber sie kann eben jetzt auch einfach mal toben, ohne dass "Mutti" gleich Panik schiebt ...
Was wir aber definitiv noch brauchen ist ein Plan für die Geburt, das ist mir als Planungsspezi alles noch zu schwamming, genauso fürs Wochenbett. Weiter denk ich erstmal gar nicht, das wird dann zu viel Glaskugel.
Also wars absolut richtig hier um Rat zu fragen, einfach um mal die eigenen Murmeln im Kopf wieder gerade gerückt zu bekommen.
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Ich würd mir jetzt gleich z.B. über Ebay Kleinanzeigen oder regionale Facebook Gruppen oder Aushänge im Ort einen privaten Hundesitter suchen, der jetzt schon mal den Hund für eine kleine Runde am Tag zum Gassi holt und wo sie probehalber auch mal einen halben oder ganzen Tag bleibt. Keine Huta, wo die ganze Zeit Halligalli ist. Vielleicht jemanden der selbst keinen Hund hat oder nur einen netten erwachsenen Hund. Dann kann sich deine Hündin schon mal daran gewöhnen, dass wenn das Baby da ist, jemand anderes mit ihr spazieren geht und sie mal fremdbetreut wird. Und es tut dir und dem Hund auch mal gut, eine Auszeit voneinander zu haben. Meine Hündin z.B. mag ihre Sitterin total gerne und genießt auch den Kontakt zur Hündin der Sitterin. Dadurch das dort nur eine Hündin wohnt, ist sie auch nicht gestresst durch zuviel Action. Die Sitterin passt auf, dass die zwei es nicht übertreiben mit dem spielen.
Ansonsten kann ich das nur dick unterstreichen, dass man nicht den ganzen Tag gedanklich beim Hund sein sollte. Der Hund spürt das. Wenn du abspülst, putzt, am PC bist, oder TV schaust oder was auch immer, lass deine Gedanken nicht um den Hund kreisen. Ich neige leider auch dazu und muss mich da oft selbst ermahnen.
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Klingt doch super. Manchmal fehlt nicht viel... Und ich glaube jetzt auch nicht, dass Labbis sooo pathologisch schwierig sind.
Den Tipp, jetzt schon eine Betreuungsperson zu etablieren, kann ich nur unterstreichen. Werdet ihr brauchen.
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Klingt doch super. Manchmal fehlt nicht viel... Und ich glaube jetzt auch nicht, dass Labbis sooo pathologisch schwierig sind.
Den Tipp, jetzt schon eine Betreuungsperson zu etablieren, kann ich nur unterstreichen. Werdet ihr brauchen.
Weiß ich nicht, ob man das so super ganz dringend braucht, wenn man weder alleinerziehend ist noch in einer kleinen Wohnung steckt. Zumindest nicht regelmäßig.
Es ist sicher wichtig, jemanden als Plan b zu haben, aber das gilt ja auch für Kinderlose.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ein Hund sogar hilft, einen Alltag mit Baby zu strukturieren. Das Kind muss ja auch raus, ab ins Tragetuch und los. Gerade in der ersten Zeit, wenn die Kleinen am besten unterwegs schlafen.
Ich musste damals aufpassen, dass der junge Hund nicht zuviel spazieren geht.
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