Ratten als Haustiere

  • Halli hallo,


    ich wollte mal fragen, wer von euch alles Ratten bei sich wohnen hat?

    Meine aller ersten Haustiere, damals mit 13, waren drei weibliche Ratten. Seit dem bin ich in diese putzigen Tierchen verliebt. Zur Zeit wohnen leider nur noch 2 Jungs bei uns. Es war mal ein 5er Rudel aber leider leben diese tollen Tiere nur so kurz. Nach diesem Rudel werden wir die Rattenhaltung erst einmal ruhen lassen. Die vielen Todesfälle und Krankheiten der ganzen letzten Jahre haben sehr an den Nerven gezehrt und ich brauche eine Pause. Aber ziemlich sicher wird irgendwann hier wieder ein Rudel aus dem Tierschutz einziehen :herzen1:

    Zeigt gerne Fotos, wenn ihr mögt :nicken:

    Ich fange mal an.



  • Ich hatte viele Jahre Rattenbuben, meist mehrere Rudel gleichzeitig. Mir fehlen diese kleinen Kerlchen, aber ich mache jetzt schon die zweite ausgedehnte Haltungspause, weil mir Rattenhaltung einfach zu viel Drama in zu kurzer Zeit beinhaltet.

    Ich kann dich also gut verstehen.


    Ich habe jetzt noch einen von zwei Unidömen hier stehen und will ihn eigentlich schon lange abgeben. Aber irgendwie bin ich noch nicht soweit...

  • Mein Sohn und auch ich haben viele Jahre Farbratten gehalten.


    Zuletzt hatte ich eine 6er Gruppe, aber auch ich konnte die Abschiede innerhalb kurzer Zeit nicht mehr ab. Das war einfach zu traurig. Deswegen leider keine Ratten mehr hier


    Mein Sohn hatte als Jugendlicher eine Ratte, dabei, die alle Altersrekorde geschlagen hat. Hat mehrere seiner Rattenkumpel überlebt und wurde sage und schreibe 6 Jahre alt, was für eine Farbratte wirklich ein Biblisches Alter gewesen ist.

  • Ja, zu viel Drama in zu kurzer Zeit, trifft es gut. Abzesse, Hinterhandslähmungen, Tumore, Schlaganfall, ZNS-Probleme, Atemwegserkrankungen,... und dann sind 2,5 Jahre rum und sie sind auf einmal alt.

    Aber ich liebe einfach ihre fröhliche Art, jedes Tier mit ganz eigenem Charakter, ihre Zutraulichkeit. Von den Kleintieren, die man als Haustiere halten kann, finde ich sie am tollsten :herzen1: Meinte Tochter liebt es, den Jungs aus Pappkartons neue Häuschen zu bauen und mit einer Federangel mit ihnen zu spielen, sich Joghurt vom Finger schlecken zu lassen und ihnen einen Kletterparcour im Auslauf aufzubauen. Ich kann noch gar nicht so richtig glauben, das 2,5 Jahre wieder rum sind und nur noch zwei der fünf Jungs bei uns sind... ich werde ihre Voliere auch im Keller aufbewahren. Früher oder später ziehen wieder Ratten ein :sweet: Aber 1 oder 2 Jahre Pause werden gut tun.

  • Mein


    Mein Sohn hatte als Jugendlicher eine Ratte, dabei, die alle Altersrekorde geschlagen hat. Hat mehrere seiner Rattenkumpel überlebt und wurde sage und schreibe 6 Jahre alt, was für eine Farbratte wirklich ein Biblisches Alter gewesen ist.

    Wow, das habe ich ja noch nie gehört.


    Über drei Jahre ist bei uns leider noch nie eine Ratte geworden. Zwischen 2,5 und 3 nahmen die Krankheiten oft überhand. Wenige unserer Tiere sind friedlich eingeschlafen. Die meisten mussten erlöst werden. Das ist auch so ein schwieriges Thema...den “richtigen“ Zeitpunkt zu erkennen.. und dann so oft hintereinander..

  • Ich hatte früher im Elternhaus mal vier Ratten, (leider) aufgeteilt in 2er-Grüppchen. Die Vergesellschaftung hatte nicht so geklappt wie geplant. Dafür waren die zwei Böcke aus dem Tierheim sehr zutraulich, der Albino sogar so verschmust, dass er oft bei mir aufm Schoß oder in der Hoodie-Tasche schlafen durfte, wenn ich am PC saß. :herzen1:

    Die anderen zwei Böcke waren eine Privatabgabe. Beim Erstbesitzer hätte der eine Ratterich als Schlangenfutter enden sollen, die Schlange hatte aber selbst bei mehreren Versuchen keine Lust auf genau diese Ratte :verzweifelt: Daher ist der Kleine nie zahm geworden und hat auch panisch geschrien, wenn meine Hand zum Futter nachfüllen im Käfig war :no:

    Der andere Rattenbock war wohl ein Mix aus Farb- und Wildratte. Keine Ahnung, wer auf so eine bescheuerte Idee kommt, aber auch er hatte kein Interesse am Menschen und hat sich lieber versteckt, wenn ich am Käfig zugange war.


    Zwei Ratten haben sich selbst auf die Reise gemacht, die anderen beiden musste ich beim Tierarzt einschläfern lassen - einmal mit Verdacht auf einen Hirntumor, beim anderen weiß ichs gar nicht mehr...


    Irgendwann sollen wieder Ratten einziehen. Aber vermutlich nicht in dieses Haus, dafür fehlt hier schlicht der Platz. Und dann vielleicht auch ein größeres Rudel aus dem Tierschutz, mal sehen :nicken:


    Es sind wirklich tolle Tiere, ich hab mich früher immer vor denen geekelt - bis ich die Ratten eines Freundes kennengelernt hab. Die waren so neugierig, freundlich und menschenbezogen, da hats bei mir einfach Klick gemacht.

  • Ich hatte auch über 10 Jahre lang Farbratten. Zuerst Mädels, dann bin ich nach einer kurzen Phase mit Kastraten auf Jungs umgestiegen.

    Manchmal (oft - immer wenn ich sehe, dass mal wieder Ratten im Tierheim sitzen) bin ich ernsthaft am Überlegen...

    Aber ehrlich gesagt tut es immer so weh, dass sich das Leben dieser tollen Tiere so sehr im Zeitraffer abspielt. Sie leben einfach viel zu kurz und sind so anfällig für diverse Gebrechen :( .

    Aber ich liebe einfach ihre fröhliche Art, jedes Tier mit ganz eigenem Charakter, ihre Zutraulichkeit. Von den Kleintieren, die man als Haustiere halten kann, finde ich sie am tollsten :herzen1:

    Das vermisse ich auch total. Ratten sind einfach toll! Vielleicht irgendwann, wenn ich mal wieder mehr Zeit habe...

  • Ich hatte auch mal Farbratten :herzen1:


    Aber es hat verschiedene Gründe warum hier nie wieder ein Rattibert einziehen wird.


    Ich hatte zB ein Mädel das viel zu klein geraten war. Sie war so groß wie das Zwischending aus Maus und Ratte, und kam durch fast jedes Gitter durch. Als zwei neue Mädels eingezogen sind haben sie Haarlinge eingeschleppt und, die mikrige Größe wurde klein Bluebi dann zum Verhängnis... :verzweifelt:

    Sie lag eines Tages apathisch im Käfig, es war Wochenende, und ich hab versucht irgendeinen Tierarzt erreicht zu bekommen der ihr entweder helfen, oder sie zumindest erlösen kann...

    Keine Chance. Es wäre kein Notfall, es ist doch nur eine Ratte, ich solle morgen vorbei kommen...

    Ich musste zusehen wie sie qualvoll dahin siecht, weil ich schlicht Niemanden gefunden habe der hilft.


    Anderes Beispiel - leider ein Klassiker, meine Hazel. Sie war schon immer etwas moppelig gewesen, da hab ich gedacht die frisst halt einfach nur zu gern.

    In Wirklichkeit war sie nie übergewichtig, sondern hatte einfach einen riesigen Tumor im Bauch...

    Tierarzt meinte ich soll ihr einen schönen Lebensabend bereiten, und wenn es ihr schlechter geht, vorbei kommen um sie zu erlösen.

    Am Ende ging das ganz schnell in ihrem gewohnten Umfeld. Sie hat ganz freudig ein Stückchen Gurke angenommen, und kurze Zeit später lag sie tot im Käfig...


    Ich mag das nicht nochmal...

    Ich hatte ähnliches auch schon mit unseren Zwergkaninchen damals durch, ich verbinde mit der Kleintierhaltung einfach mittlerweile mehr Leid als Freude...


    Dabei sind Farbratten so tolle Charaktertiere...

    Wer mochte konnte mit auf die Couch, auf meine Schulter, oder bissl tricksen, und wer nicht hatte halt seine Ruhe vor mir.

    Kürbiskerne und Shrimps, und das Gedränge am Targetstick war groß!

    Jede war anders und auf ihre Art besonders und liebenswert. Es war irre zu sehen wie intelligent diese kleinen Nager sind.

    Sie haben sogar klein Lilo zu ihrer Welpenzeit noch ein Stück weit mit erzogen...

  • Sowohl mein Mann, als auch ich hatten früher Farbratten.

    Bei uns sollen in Zukunft auch definitiv wieder welche einziehen, aber nicht in dieser Wohnung. Hier fehlt einfach der Platz für einen ausreichend großen Käfig.


    Meine ersten beiden Ratten: Sephiroth und Jeffrey (ich weiß, 2 sind zu wenig, aber mit der jungendlichen Unwissenheit wars leider so :tropf: )

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    Sephi wurde leider nur 2 Jahre alt. Da ich Jeff nach Sephis Tod nicht alleine leben lassen wollte, habe ich ihn abgeben. In einer anderen Gruppe durfte er dann noch ein knappes halbes Jahr ein restliches, glückliches Rattenleben führen. :smile:


    Danach folgte meine 4-er Gruppe:

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    Leroy war meine Herzensratte. Ich habe diesen kleinen Kerl geliebt. Er hat sogar auf seinen Namen gehört. :herzen1: Das hatte ich bei keiner meiner anderen Ratten jemals geschafft. xD
    Ace war ein kleines Arschloch |) Er hat die anderen regelmäßig geärgert und sie oft auch attakiert. Er musste dann auch in einen eigenen Käfig umziehen, da es mit den anderen dreien im Käfig echt nicht mehr funktionierte. Außerhalb des Käfigs gabs aber keine Probleme. So durften sie immerhin immer alle gleichzeitig raus und in der Wohnung umher laufen. :smile:

    Youri und Baku waren immer eher zurückhaltend und haben die anderen beiden erstmal machen lassen. Sie waren immer die letzten, die aus dem Käfig raus kamen und die ersten, die nach dem Freilauf dann auch wieder rein gingen.

    Alle 4 hatten mich dann nach knapp 2 1/2 Jahren nacheinander verlassen. Youri und Baku sind ohne jegliche Vorwarnung oder Anzeichen gegangen, Leroy hat eine Atemwegserkrankung nicht überstanden und Ace musste wegen eines Tumors erlöst werden. :( :

    Das ist die traurige Seite an der Rattenhaltung. Sie gehen einfach viel zu schnell wieder von uns. :(

  • Ich freue mich sehr, von euren Ratten-Geschichten zu lesen! Toll, dass es auch hier im Forum Menschen gibt, die diese Tiere schön und interessant finden. Die Reaktionen sind sehr gemischt, wenn ich von unseren Ratten erzähle. Doch sobald sich manche Leute meine Ratten mal in Ruhe aus der Nähe bei einem Besuch angeschaut haben, verflog die anfängliche Skepsis sehr schnell. Viele sind überrascht, dass der Schwanz ja gar nicht nackig ist, sondern kleine borstige Härchen hat :smile:


    Besonders schwierig fand ich in all den Jahren, einen Tierarzt zu finden, der sich mit Ratten auskennt. Wir haben so oft gewechselt und rum probiert, bis wir uns endlich in guten Händen gefühlt haben.

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