Tierarztabrechnung korrekt?

  • dragonwog: kann Dich grad net zitieren, weiß nicht, ob mein Rechner grad spinnt....


    Aber ist das nicht normalerweise abhängig davon, wie weit eine Entzündung zB schon fortgeschritten ist, und dem Allgemeinzustand des Hundes, wenn er reinkommt in die Praxis? Die Entzündung an sich ist ja nicht immer sofort tödlich...... In meinen Augen wäre eine Antibiose die erste Lösung, wenn der Doc nicht schon sieht, daß die Gebärmutter bald überläuft vor lauter Eiter oder so. Pyometra wird zwar oft spät entdeckt, was die Chancen deutlich verringern mag, aber zumindest guckt man erstmal drauf und begründet, warum OP nötig in den Augen des Arztes.


    Wenn ich natürlich von Arzt zu Arzt ne Odyssee machen muß, weil die "keine Zeit" haben (warum auch immer während der Geschäftszeiten), verbessert sich der Zustand bestimmt nicht im Laufe des Tages ;-( Mir ist gerade auch nicht ganz klar - ich hatte das so verstanden, daß das innerhalb der Klinik der vierte Arzt war, der dann operiert hat? Aber die TS hat das so nicht explizit geschrieben. Oder hab ich da was falsch verstanden....


    bad_angel Es hat niemand davon gesprochen, die 800 nicht mehr zu zahlen! Es ging nur darum, ob die Höhe des Betrages normal ist. Inzwischen schockt mich bei Tierärzten nimmer viel - aber berechtigt ist doch die Frage, ob die Betragshöhe normal ist, wenn man noch nicht so viele OPs machenlassen mußte beim Tierarzt.... ;-) Ist ja doch meist kein Pappenstiel, was man dort läßt an Kohle.....

  • Naja, offensichtlich haben vorher schon 3 (!!!) TÄ gesagt, dass es am gleichen Tag operiert werden muss, aber sie keine Zeit haben, das zu tun.

    Von daher war es wohl eilig und dann ist es eine Not-OP.


    Es ist eh müßig - die TÄ hat den Preis genannt, der ist nach GOT auch legal und die Hundebesitzerin hat zugestimmt.

    Es haben nicht 3 Tierärzte gesagt, dass operiert werden muss, sondern in der Klinik sind mehrere Ärzte und 3 davon hatten keine Zeit, so dass die OP beim 4. Tierarzt reingequetscht wurde. So hab ich das verstanden.

  • In meinen Augen wäre eine Antibiose die erste Lösung, wenn der Doc nicht schon sieht, daß die Gebärmutter bald überläuft vor lauter Eiter oder so

    Joah, das wissen wir aber nicht, wie es aussah.

    Und vier Ärzte haben ja letztlich gesagt, dass "sofort" was gemacht werden muss.


    Zitat

    Also ich bin vormittags da gewesen und Sie wurde jetzt nicht bevorzugt vor den anderen untersucht. Und operiert wurde Sie auch nicht sofort sondern erst am frühen Abend zwischen 17:00-18:00. Das war übrigens nicht der Tierarzt nach Wahl sondern der 4. alle anderen haben mir gesagt das am selben Tag noch etwas gemacht werden muss aber Sie das nicht tun können.



    Tierarzt Nr. 4 hat den Hund aufgenommen und bis zur OP betreut.

    Ich lehn mich mal weit aus dem Fenster, dass der Hund da versorgt wurde mit Medis und Schmerzmitteln, evtl. nochmal untersucht wurde und dann in einem passenden Zeitfenster die OP stattfand.

    Wäre es dramatisch geworden, hätte man sicher schneller eingegriffen.

  • BieBoss

    Ich habe gerade gelernt, dass es die Gebärmutterentzündung und die daraus resultierende Gebärmuttervereiterung gibt.

  • In meinen Augen wäre eine Antibiose die erste Lösung, wenn der Doc nicht schon sieht, daß die Gebärmutter bald überläuft vor lauter Eiter oder so.

    Das wissen wir ja nicht.

    Kann genau so gut sein, dass die Chance groß war, dass es eine geschlossene Vereiterung war und die Gebärmutter kurz vorm Platzen stand.

  • In meinen Augen wäre eine Antibiose die erste Lösung, wenn der Doc nicht schon sieht, daß die Gebärmutter bald überläuft vor lauter Eiter oder so.

    Das wissen wir ja nicht.

    Kann genau so gut sein, dass die Chance groß war, dass es eine geschlossene Vereiterung war und die Gebärmutter kurz vorm Platzen stand.

    Natürlich. Deswegen hatte ich ja gefragt, weil sie nix dazu geschrieben hatte..... ;-) Ih kenn mich (gottseidank) damit net so gut aus, weil meine Mädels sowas noch net hatten. Klopperei mit Folgen (ok, nennen wir es Mordversuch an Biene, nix Andres war das....), Darmverschluß bei Frieda (nach Fressen einer Buzel), nicht endende Läufigkeit mit Kastra in Folge damals bei Frieda, ja - aber keine Pyometra. Gottseidank. Braucht man ja nicht zwingend |)


    Da fällt mir auf - meine Jungs mußten bislang nie groß zum Doc. Ein-zweimal ne Klammer setzen nach Prügelei verletzungsbedingt, weil Loch im Pelz, aber das wars schon. Vlt. sollte der nächste Hund doch lieber n Rüde werden....... |) :lol: :lol: :lol:

  • Ich musste in der Uni Klinik in Berlin vor der stationären Aufnahme unseres verunfallten Hundes auch etwas anzahlen, aber sehr gering, die passen Anzahlungen der Besitzermeldeadresse an.

    Ist das sicher? Da fände ich ja mhhh - "schwierig".


    Ich empfand die TK als recht günstig. Wir waren mehrere Tage dort. Haben den 1. Tag bezahlt gleich bezahlt und dann wurde immer nur gesagt, den Rest machen wir dann am Ende zusammen. Die restlichen 4 Tage kamen also zusammen obwohl wir jeden Tag dort waren.

  • Wenn ich natürlich von Arzt zu Arzt ne Odyssee machen muß, weil die "keine Zeit" haben (warum auch immer während der Geschäftszeiten),

    Geschäftszeiten sind halt irgendwann vorbei und auch ein Arzt kann nicht an zwei Stellen gleichzeitig sein. Ich schätze, bei Tierärzten wird es nicht viel anders sein, als bei unseren Humanmedizinern im Krankenhaus. Muss er außerplanmäßig in den OP, bleibt der Rest der Arbeit liegen inklusive aller anderen Patienten die zb geplant da waren.

    Kann der Arzt es irgendwie einrichten (bzw wenn der Patient halt stabil genug ist) wird er die OP an den Schluss des Routineprogramms schieben, dh er macht gegebenenfalls Überstunden.

    Irgendwie geht mir der zitierte Absatz tierisch auf den Keks, weil es impliziert, dass die Ärzte halt während der Geschäftszeiten keinen Bock auf die OP hatten und lieber Däumchen drehen. Vielleicht kommt es aber bei mir auch falsch an und war so gar nicht gemeint.

  • Wenn ich natürlich von Arzt zu Arzt ne Odyssee machen muß, weil die "keine Zeit" haben (warum auch immer während der Geschäftszeiten),

    Hier haben zB alle TAs Terminsprechstunden.

    Sprich zu den Geschäftszeiten hat man schon Zeit, aber eben in erster Linie für die Patientenbesitzer, die vorher angerufen haben.

    Genau so gut kann es sein, dass die Praxen kein OP Team greifbar hatten oder das Team bereits im Einsatz oder verplant war.


    In meiner Praxis war es zB vor kurzem so (hätte nur nen Kontrolltermin gehabt) dass die innerhalb von einer Stunde drei Notfälle reinbekommen haben, einer zur intensiven Betreuung und zwei zu Not OPs. Wär da noch einer daher gekommen, wär der auch weitergeschickt worden, einfach weil alle TAs gebunden waren.

  • Also erstmal ist eine chirurgische Versorgung bei einer Pyo grundsätzlich schon Goldstandard. Es sei denn triftige Gründe sprechen dagegen (nicht narkosefähig, exorbitant hohes Narkoserisiko etc.).

    Da finde ich Diskussionen über "hätte man nicht erstmal mit Antibiose..." super müßig.

    Klar kann man das machen um Geld zu sparen, dann riskiert man aber das Leben seines Hundes, am Ende muss man dennoch operieren und es wird noch teuerer.


    Und außerdem werden hier Begriffe durcheinander gebracht. Die Notdienstpauschale (inkl 50 Euro Gebühr zgl. Mwst. und Berechnung mind. doppelter Satz) ist etwas anderes, als die Einstufung als Notfall und damit erhöhter Zeitaufwand ( Praxisablauf wird erheblich gestört, evtl muss noch ein Kollege, eine Kollegin dazugeholt werden, oder länger arbeiten etc.)

    Im Notdienst ist die Praxis verpflichtet entsprechend abzurechnen, aber natürlich darf sie bei einer Not OP innerhalb der Sprechzeiten trotzdem mehr als einfachen Satz abrechnen.


    Hier in der Uni wird übrigens auch mit Anzahlung gearbeitet.


    Und eine Rechnung kannst du dir aufjedenfall geben lassen. Normalerweise wird die automatisch mitgegeben, oder zumindest gefragt, ob eine gewünscht ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!