Hundekommunikation mit dem Maul gegenüber Halter

Meine Mädels machen das komischerweise garnicht, da wird gerne mal Hände geschleckt aber sie knabbern nie an den Händen und spielen auch nicht so körperlich.

Aber der Rüde liebt es wenn man mit ihm rauft und dann nimmt er auch immer spielerisch die Hände oder den Arm in den Mund wenn wir am Boden "kämpfen". Aber alles ohne dass da irgendetwas weht tut.

Außerdem knabbert er gerne beim Kuscheln an den Händen. Auch das ganz vorsichtig!

Von daher ist das für mich absolut in Ordnung, ich finde es sogar toll endlich mal einen Hund zu haben mit dem man etwas körperlich raufen kann und der da Spaß dran hat und dabei wohlig brummelt !

Bei uns hat das Rummaulen sogar Vertrauen zueinander verstärkt. Betti spielte ja monatelang gar nichts bzw. hielt auch körperlich Abstand. Zusätzlich landeten ihre Zähne schon in meinem Bein. Das macht ja etwas mit einem. Als sie mir plötzlich am Finger knabberte und das Maulen anfing, war das ein super Durchbruch für uns. Mit lautem Getöse nimmt sie meine Hände ins Maul und nie nie niemals geht sie (oder ich) zu weit. Hier ist das unser Kabbelspiel. Das half auch beim Zähneputztraining.

Bei anderen Hunden habe ich das tatsächlich nie gemacht.

Majas liebste Art zu spielen ist es, meine Hände zu 'jagen'. Ganz vorn dabei das Katz-und-Maul Spiel, meine Hände machen unter der Bettdecke lustiges Zeug und sie stürzt sich von oben drauf, mit buddeln, wild gewordenen Geräuschen und allem, was dazugehört.

Die Beißhemmung sitzt und sie lässt sich jederzeit abbrechen, also warum sollten wir das nicht machen

Jack hat eine super Beißhemmung, aber wenn er seine Zähne einsetzt und anfängt, zu knabbern, meistens aus einem Balgen mit mir heraus, dann weiß ich, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, aufzuhören, weil er sonst drüber ist.

Wenn meine Hunde mein Handgelenk hingebungsvoll schlecken, wenn ich am Kinn kraule, oder an meinen Zehen schlecken, wenn wir zusammen auf der Couch herumhängen, finde ich dagegen total angenehm und mag ich bei beiden Hunden

Wir balgen oft miteinander. Baldur nimmt dabei immer meinen Arm ins Maul. Es sieht zwar sehr ruppig und grob aus aber ich hatte noch nie Zahnabdrücke oder Spuren.

Nur meinen Kindern erlaube ich nicht so mit Baldur zu spielen. Das ist mir dann doch zu gefährlich da man nie weiß wie die Kinder reagieren.

Auch wenn ich mir sicher bin dass er ihnen nie mit Absicht weh tun würde.

Ich finde es total süß, wenn meine Hunde vorsichtig meine Hände ins Maul nehmen. Habe ich bei allen erlaubt und fasse Ihnen manchmal beim Spielen und Kuscheln auch selbst ins Maul. Manchmal halte ich mit Geri so „Händchen“. 🤣 Mit ihm macht es besonders viel Spaß, weil er ein extrem „weiches Maul“ hat trotz seiner langen spitzen Zähne, er ist so zart und vorsichtig, herrlich. Deswegen darf er mich auch bei der Hand nehmen und mich irgendwo hin führen um mir etwas zu zeigen woran er Bedarf hat (Bett oder Sofa => Hilf mir beim Ruhe Finden, Küche => Bitte Essen, zur Tür => Guck mal Herrchen ist gerade mit Garmr weggegangen können wir auch raus?, also sowas ungefähr das sind nur ein paar Beispiele). Aber Hooch, Freki und Garmr hatten/haben auch eine gute Beisshemmung.

Das Maul des Hundes ist nicht nur zum Essen und beißen da sondern ist ein Werkzeug für Kommunikation (inklusive liebevoller Zuwendung), Handhabung von Gegenständen und Erfahren der Welt, es entspricht also auch unserer Hand.

Mein Mann sagt immer, wir Menschen müssten für Hunde ja sowas wie Götter sein, weil wir drei Mäuler haben 🤪

Ich mag es gerne. Der zwerg hat ja über die Jahre gelernt was er bei mir darf und wie fest und was nicht, genauso wie ich gelernt hab was er mag und was nicht.

Bei mir weiss er, dass er auch mal übermütig werden darf, und das rangeln was heftiger ist. Sollte es von ihm dann doch mal zu fest sein, "entschuldigt er sich (Küsschen und schmusen) und danach ist er ganz vorsichtig.

Berühre ich ihn zu fest, stoppt er, ich entschuldige mich (Küsschen und schmusen) und wir machen vorsichtig weiter.

Wenn er Anstalten macht mit meiner Mutter oder meinem Vater zu spielen, ist er generell immer sehr zart mit dem maul.

Das "höchste" seiner zuneigungsbekundungen ist ein zartes knibbeln an der Nase und er nuckelt wenn er auf meinem schoß liegt, gerne an einem Finger und schläft ein (deshalb lackiere ich mir ungern die Fingernägel) oder wenn er auf meiner Schulter schläft am Ohrläppchen

Was ich vielleicht dazu sagen sollte:

Mailo mag mit anderen Menschen nicht so wüst spielen. Klar schleckt er mal jemandem durchs Gesicht oder über den Arm. Aber ich habe noch NIE gesehen, dass er tatsächlich rangeln würde, den Arm ins Maul nehmen würde oder sowas. Nicht einmal mit meiner Familie. Da kann er mal spielknurren, aber ist nie körperlich

Leckerli nimmt er auch sehr sehr weich und vorsichtig, ich bin bei der Menge Hund oft erstaunt, WIE vorsichtig er das kann.

Und mit Fremden würde er ohnehin nie so vertraut umgehen

Mein Duke setzt seine Zähne nur gaaanz ganz selten ein, und dann auch nur minimalst.

Leider spielt er ja bisher überhaupt nicht, und dementsprechend gibts auch kein spielerisches Rangeln. Ab und zu wird er überschwänglich und zeigt bisschen freudiges Galoppieren und dann überkommt es ihn auch mal, ein bisschen zu knabbern. Aber so zart, das spürt man kaum. Und leider ist das ziemlich selten, ich würde mir so wünschen er würde mal richtig toben, mit einem Ball spielen oder auch mit mir rangeln. Oder mit einem Seil zergeln etc. Nee interessiert ihn bisher leider alles überhaupt nicht

Unsere Hündinnen haben es auch nicht so dolle gemacht.

Unser erster Hund (Irish Setter Rüde) war da ganz anders, der hat mit mir (da war ich ein Teenie) sehr doll gerangelt und gespielt, aber er hat es nie übertrieben. Wenn ich nur einmal "au" gesagt hat , hat er sich sofort zurück genommen und mich ganz schuldbewusst angesehen. . Danach ging es dann etwas vorsichtiger weiter. Ich hatte dann auch schonmal Spuren am Arm oder den Händen (natürlich nicht bis aufs Blut ) . Aber so rote Striemen kamen vor. Ich hab es geliebt mit ihm zu balgen und es war immer absolut kontrollierbar und ich habe ihm blind vertraut das er mir nicht absichtlich wehtut.