Ankaufuntersuchung beim Tierarzt
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Was soll denn bei einer Untersuchung raus kommen, dass der Hund keine Treppen steigen kann, was man ihn vorher in keinster Weise ansieht?
Du würdest dich wundern, wie viele Hunde (gerade im Tierschutz) grausige Hüften haben, die bisher nicht nennenswert aufgefallen sind, weil die entsprechende Belastung gefehlt hat.
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Ich finde das fast genauso falsch wie die Möglichkeit, Kinder mit Trisomie 21 vor der Geburt auszuselektieren
Das ärgert mich richtiggehend.
Wenn ich an Pflegeelternschaft denke zum Beispiel.
Es gibt Menschen , die nie ein fremdes behindertes Kind aufnehmen, wohl aber schwierige Gesunde, oder auch nicht schwierige gesunde. Und es gibt Pflegeeltern, die immer behinderte Kinder nehmen.
Wenn du schon an Elternschaft denkst, beim geplanten Hundekauf, dann ist auch das in dem Zusammenhang ärgerlich.
Kein Mensch geht bisher mit einem Hund schwanger. Und Abtreibungsdiskussionen, sorry, also die passen hier nicht!
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Ich verstehe die Diskussion auch nicht und finde sie teils sehr unfair.
Es geht um einen ANKAUFSuntersuchung, das ist doch völlig anders gelagert, als wenn der bereits vorhandene Hund (egal wie lange er bei einem ist) plötzlich erkrankt. Keiner hier will seinen Hund abschieben, weil er plötzlich krank wird.
Und der Trisomievergleich puhhhh.
Ich verstehe nicht, warum es OK ist den Hund nach Fellbeschaffenheit, Charaktereigenschaften, Größe, Gewicht, Alter,... auszusuchen, aber die Gesundheit wird ausgeklammert, das ist dann egoistisch.
Kami hatte vorm TH eine schwere Verletzung, das das im Alter Probleme machen wird, war klar. ABER sonst war sie fit. Sicher wird sie nicht so alt, weil die Einschränkungen sicher irgendwann für sie nicht mehr tragbar sind und das ist völlig in Ordnung.
Ich hätte aber bewusst keinen Hund genommen, der aufgrund einer schweren Erkrankung (Tumorleiden mit Streuung, kaputte Niere,...) nur noch ein paar Monate oder 1-2Jahre zu leben hat, weil das nach Sunnys Verlust für uns einfach unfassbar schwer gewesen wäre. Oder einen mit Mittelmeerkrankheiten, wo man nicht weiß, wie lange man noch hat.
Ist der Hund erstmal da und entwickelt dann eine schwere Erkrankung, ist das ja nochmal etwas völlig anderes, dann schafft man das zusammen. Vorher ist das Tier nur eine Anzeige, Erzählung, Annonce, flüchtiger Moment,... es ist nicht MEIN Hund.
Leute die Hunde vom Züchter holen, schauen auch, das die Gesundheitsuntersuchungen der Eltern möglichst gut sind, das ist dann OK, aber bei einem älteren Hund vorher einen Check Up zu machen nicht.
Und letztendlich schaut jeder irgendwie, nur das manches auf der Hand liegt und anderes eben nicht. Ich hole keinen blinden Angsthund in einen Mehrkinderhaushalt. Kein 3 Bein, wenn Treppen und Sport eine Rolle spielen. Das eine sind eben offensichtliche "Einschränkungen", das andere nicht.
Man könnte auch sagen, es ist böse sich junge Hunde zu holen, man will alle Lebensphasen mitbekommen, erhofft sich eine enge Bindung, eine für das eigene Leben passende Sozialisierung und Ausbildung,... aber auch viel gemeinsame Zeit und das ist doch völlig in Ordnung.
Ich finde es traurig, das einem quasi unterstellt wird, man würde den Hund dann abschieben, denn das hat hier keiner geschrieben.
Wir haben mit Kami von Anfang an gegen gearbeitet, Muskelaufbau, Massagen,... und das mache ich super gerne. Jetzt ist sie 5 Jahre bei uns und ein Senior und wir stellen uns auf sie ein und das mit Freude, diese Lebensphase ist so schön, die Schrulligkeiten,... und man ist sich des Endes bewusst und das ist schmerzlich, aber OK. Es ist Schnutchen, es war Schnutchen seit dem 1. Tag bei uns Zuhause.
Aber ich KANN nicht bewusst einen Hund aufnehmen in dem Wissen, das es in ein paar Monaten wieder vorbei sein könnte.
Es gibt Leute die können das, die bieten auch Hospizplätze an, deren Leben ist so gestrickt das auch die hüftkranke Dogge kein Problem darstellt. Wir können es nicht und unser Leben gibt das nicht her.
Es ist doch toll, wenn Leute ein so flexibles Leben führen und es andere gibt die sich vorher Gedanken machen, was sie und ihre Lebensumstände leisten und bieten können.
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Eine umfangreiche Ankaufsuntersuchung direkt nach Kauf u. seitens des Käufers , hat eben genau den Zweck , dass der Käufer o. Hund nicht allein gelassen wird.
Deswegen sollte eine Untersuchung zeitnah erfolgen.
Und ja , wenn sich dann herausstellen sollte , dass es gesundheitlich nicht passt u. Der Käufer Abstand nimmt , wird der Hund evtl. behandelt weitervermittelt o. eine Lösung andere gefunden.
Problematisch ?
Für Familie u. Orga ist es von Vorteil , dass der Hund eben nicht 6 Monate in einer Situation verweilen muss , in welcher er nicht erwünscht ist. Sondern zeitnah gehandelt wird.
Im Grunde haben der Hund , die Käufer u. Tierheim dadurch einen Vorteil.
Um welche seiner Rechte sollte der Käufer in diesem Fall Kämpfen müssen ?
und warum genau jetzt kann man das nicht VOR einem Kauf machen??
Weil es so ist ; und es mit dem Käufer so vereinbart ist.
Um welche Rechte muss der Käufer Kämpfen ?
Du bist doch Züchter, wie handhabst du dass und warum ?
Fährst du mit den Käufern von Hamburg nach Zürich , damit sie deine Hunde beim Tierarzt ihres Vertrauens vorstellen ?
Oder drückst Du den Interessenten deine Welpen in die Hand und sie fahren allein los ?
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Boomerang eine AKU findet VOR dem Kauf statt, darum geht es, das ist das Thema. Für gewöhnlich übernimmt der potenzielle Käufer die Kosten dafür, er will ja die Sicherheit. Ist das Tier gesund findet die Übernahme statt, ist es krank überlegt man eben je nachdem wie relevant die Erkrankung für einen selbst ist, ob es zur Übernahme kommt.
Das ist der Sinn einer AKU, sie findet vor dem Kauf statt.
Kein Check Up, wenn das Tier schon eingezogen ist, das hat nix mit einer AKU zu tun.
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Was soll denn bei einer Untersuchung raus kommen, dass der Hund keine Treppen steigen kann, was man ihn vorher in keinster Weise ansieht?
Und wie man bei den letzten Beiträgen herausliest geht es eben doch darum, den Hund nicht zu nehmen, wenn er krank ist. Natürlich ist diese Entscheidung legitim. Am Anfang des Threads hieß es aber noch, dass es eben nicht heißt, man nehme das kranke Tiere nicht, man möchte nur um den Stand wissen...
Bei unserem Falco war es so dass er im Ausland die meiste Zeit in einer Ecke saß und generell recht ruhig war. Wenn er zum fressen kam war er unauffällig.
Tja, jetzt in Deutschland fiel schon nach wenigen Tagen auf dass er schon nach kurzer Zeit beginnt unrund zu laufen und das röntgen zeigte dass er einen durch Unfall oder Misshandlung entstandenen Hüftschaden hat.
Hätten wir ihn genommen? Wahrscheinlich nicht da unser Haus viele Treppen hat und wir nicht immer im Erdgeschoss sind. Da wir ihn aber hatten haben wir dran gearbeitet und geübt dass er die Treppen langsam und relativ gleichmäßig geht, so dass er mittlerweile klar kommt.
Unsere großen Ansprüche waren: Nicht aggressiv, muss die Treppen schaffen (17 Stufen) und freundliches Grundwesen. Das war jetzt nicht das anspruchsvollste und dennoch war einer der Punkte sehr kritisch.
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Wow, ist das hier krass. Ehrlich, ich bin ein wenig entsetzt.
Bei einem Pferd würde es jeder verstehen, wenn man es nicht kauft, weil es ein gesteigertes Risiko hat, Gelenkprobleme zu bekommen. Aber bei einem Hund? Da soll man sich bitte komplett aufopfern. Und ich weiß, was das bedeutet, ich habe zwei kranke Hunde. Absichtlich übrigens! Klar, der erste war einfach Pech, das konnte keiner vorhersehen. Aber den zweiten habe ich bewusst übernommen, so hatte ich "zwei halbe Hunde" (für ein mehrfaches an Kosten im vergleich zu einem einzigen gesunden Hund), die ich entsprechend ihrer Möglichkeiten auslasten und pflegen konnte. Ich habe das bewusst gemacht, und trotzdem hatten auch wir Bedingungen. Treppen mussten beispielsweise noch gehen, wir hatten aber eine Alternative im Ärmel, falls Treppen irgendwann nicht mehr gehen. Es klappte alles wie geplant, obwohl natürlich immer noch neue Herausforderungen/Zipperlein bei beiden aufkamen, so ist das im Leben. Aber zumindest für einen Teil der Beschwerden haben wir uns bewusst "entschieden".
Ich weiß wirklich nicht, was ethisch falsch daran ist, sich auszusuchen, was man für SICH in SEINEM EIGENEN Leben möchte. Hunde sind Familie, aber auch ein Hobby, und wenn es für mich Ausschlussgründe gibt, dann darf ich die nennen und mich rückversichern. Ich bin nicht dafür verantwortlich, ein Tier zu "retten" (das von anderen erst in die Bredouille gebracht wurde)!
Wo kommen wir denn da hin? Was kommt als nächstes? Darf ich mir den Hund gar nicht mehr aussuchen, sondern mir wird einer "zugeteilt", für den ich mich dann bitte aufopfern soll? Das klingt extrem, aber so klingt das hier teilweise für mich.
Meine Kämpfe wähle ich immer noch selber.
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Hunde sind Familie, aber auch ein Hobby, und wenn es für mich Ausschlussgründe gibt, dann darf ich die nennen und mich rückversichern.
Und selbst Familie muss man sich nicht antun, nur weil man sie zufällig hat. Auch da habe ich Ausschlusskriterien.
Danke für den Beitrag, kann ich zu 100% unterschreiben.
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Ich habe hier keine Vorwürfe gemacht, mir fehlt schlicht das Verständnis dafür, was da raus kommen soll, was ich nicht beim Kennenlernen des Hundes vorher bemerke oder worauf ich allgemein vorbereitet sein sollte. Zumindest in meiner Vorstellung schaue ich mir einen erwachsenen Hund genauer an.
Da sehe ich in der Regel, ob er unrund läuft. Dann ist das wohl kein Hund, der zum passionierten Sportler sollte. Aber egal ob gesunde Hüfte (oder vergleichbares) oder nicht, fände ich es nicht sinnvoll einen großen, schweren Hund täglich Treppen laufen zu lassen.
Oder die angesprochene Epilepsie. Die wird im aktuellen zu Hause/Tierheim/Pflegestelle wohl aufgefallen sein. Wenn nicht, wird die wohl kaum zufällig bei einer einmaligen Untersuchung diagnostiziert.
Und das Thema man hat eventuell nicht die nötigen Finanzen einen kranken Hund zu übernehmen. Ja, nachvollziehbar, aber was ist eben dann, wenn der "gesunde" Hund für den man sich dann entscheidet kurz nach Einzug erkrankt? Dann ist ja immer noch kein Geld da...
Ich geh da vermutlich einfach anders an den Hundekauf ran. "In meiner Welt", kaufe ich mir nur einen Hund dessen Bedürfnisse in mein Leben passen (also beispielsweise kein großen, schweren Hund in den 3. Stock), ich ausreichend finanzielle Rücklagen habe, usw... Ich wüsste einfach nichts, was bei einer einmaligen Untersuchung ohne bestimmte Indizien heraus kommen sollte, was vorher nicht offensichtlich war und mein Leben maßgeblich beeinträchtigt. Das dürften wenn eigentlich nur Kleinigkeiten sein und deswegen springt mir da der Vergleich zum Autokauf in den Kopf, wo man vorher alle Mangel beseitigt haben will. Aber hier reden wir von einem Lebewesen.
Zu dem habe ich mehrmals geschrieben, dass ich andere Meinungen durchaus hinnehmen kann und versuche hier niemanden zu bekehren, oder vom Gegenteil zu überzeugen. Aber gut finden muss ich es ja nun nicht, genauso wie andere meine Meinung ja nicht gefällt
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