Ankaufuntersuchung beim Tierarzt
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Ich schrieb, dass ich nicht weiß was man bei einer einmaligen Untersuchung ohne Anhaltspunkte finden sollte, was vorher nicht aufgefallen ist.
Bei meinem ersten DSH Rüden hättest du zB beginnende Verwachsungen im Bereich des LÜWs gesehen.
Im Gangbild erst erkennbar, als es das Rückenmark begann einzuschränken (paar Monate nach Übernahme), laut TA wären die Anfänge der Veränderungen im Röntgen vermutlich bereits über ein Jahr vorher sichtbar gewesen, bei den Ausmaßen.
Sprich, als ich ihn aus dem TH geholt habe, hätte man es 100% bei der Untersuchung bereits gesehen.
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Was soll denn bei einer Untersuchung raus kommen, dass der Hund keine Treppen steigen kann, was man ihn vorher in keinster Weise ansieht?
Und wie man bei den letzten Beiträgen herausliest geht es eben doch darum, den Hund nicht zu nehmen, wenn er krank ist. Natürlich ist diese Entscheidung legitim. Am Anfang des Threads hieß es aber noch, dass es eben nicht heißt, man nehme das kranke Tiere nicht, man möchte nur um den Stand wissen...
Je nach Hund siehste da nix. Und grad innere Geschehen siehste lange nicht.
Wenn der Hund massiv Streß hat im TH oder auf der Pflegestelle wird der sich oft genug alles an Schmerzen verkneifen, was ja nun keine super neue Information ist das Hunde Meister im Verstecken von Schmerzen sind.
Selbst beim eigenen Hund sehen wir es doch oft erst wenns schon deutliche Anzeichen sind weil die Hunde alles verstecken. Wie soll man das dann nem fremden Hund ansehen?
Grad sowas wie ne kaputte Hüfte sieht man doch am Anfang von außen garnicht.
Und wo ist es dem Hund denn geholfen wenn er in ein Zuhause mit 3 Treppen kommt? Wenn man doch durch das Wissen um die Hüfte ihn eben an einen Platz mit möglichst wenig Treppen vermitteln kann, der neue Besitzer direkt weiß was ist, worauf man zu achten hat und so weiter.
Ist doch viel besser für den Hund als dieses blinde Vermitteln.
Ja, ich nehme gewisse Krankheiten nicht in Kauf.
Je nach Hundegröße würde ich keinen Hund mit Gelenks- und Skelettproblemen nehmen.
Epilepsie würde ich nehmen.
Herzkrank würde ich nehmen, unter gewissen Vorraussetzungen. (Lautes Haus, enorm viel Verkehr vor der Tür, ein Angsthund bei so Sachen mit Herzkrankheit wäre hier völlig fehl am Platz)
IBD, oder sowas: Würd ich nehmen.
Krebs: Nein. Never. Bedingt durch persönliche Traumata mit der Krankheit würde ich mir nie wissentlich ein schon erkranktes Tier zulegen.
Man muss sich nicht alles zumuten im Leben. Und man muss auch den Hunden nicht alles zumuten nur um sie vermittelt zu kriegen.
Meine Kämpfe wähle ich immer noch selber.
Eben.
Und es ist um so vieles besser für Hund und Mensch weil der Mensch im selbstgewählten Kampf soviel mehr Leidensfähigkeit und Motivation hat als im ihm aufgezwungen Kampf.
Und wie heißt es so schön? Gewarnt ist gewappnet.
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Ich finde den Trisomie-Vergleich echt hahnebüchen.
Ich bin nicht die leibliche Mutter des Hundes und beim Ankauf bin ich auch nicht der Besitzer.
In dem Sinne sehe ich mich 0,0 dafür verantwortlich einen kranken Hund zu übernehmen nur weil ich den erstmal auf Grund eines Fotos interessant finde.
Man sieht auch nicht immer ob ein Hund ernsthaft krank ist. Krebs sieht man nicht. Epilepsie sieht man nicht. Herzfehler "sieht" man auch nicht, man kann es höchstens durch hören oder durch schallen erkennen. Aber wenn ich einen Hund ohne Untersuchung nehme, hab ich keine Chance. Man macht ja keinen Belastungstest.
Ich kenne Hunde die mittelschwere HD haben. Als die jung und kernig waren, hat man nichts gesehen. Im Alter mit nachlassender Kraft ging es dann "plötzlich" los.
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und warum genau jetzt kann man das nicht VOR einem Kauf machen??
Weil es so ist ; und es mit dem Käufer so vereinbart ist.
Um welche Rechte muss der Käufer Kämpfen ?
Du bist doch Züchter, wie handhabst du dass und warum ?
Fährst du mit den Käufern von Hamburg nach Zürich , damit sie deine Hunde beim Tierarzt ihres Vertrauens vorstellen ?
Oder drückst Du den Interessenten deine Welpen in die Hand und sie fahren allein los ?
Gut ich formuliere meine Frage anders warum ist es so formuliert dass die KU erst nach dem Kauf stattfindet? Es heißt ja nicht umsonst Ankaufsuntersuchung und nicht Nachdemkaufuntersuchung. Welcher Sinn steht hinter dieser Formulierung? Es macht doch den ganzen Vertrag nur unendlich komplizierter denn da müssen dann diverse individuelle Klauseln rein dass der Hund bei Fall xyz zurückgenommen wird oder dass bei abc finanzielle Unterstützung notwendig ist oder dass in Fall von Def alle Ansprüche hinfällig sind oder eben auch dass man auch die AKu und deren Ergebnisse scheißt und man den Hund eh nicht zurücknimmt.
Wenn ich einen Hund verkaufen wollen würde und es würden Untersuchungen fehlen, die der Käufer haben will, kann der Käufer gerne herkommen und wir fahren gemeinsam in eine Tierklinik und er kann dort die gewünschten Untersuchungen in Auftrag geben oder mich bitten in seinem Namen die Untersuchungen in Auftrag zu geben. Genauso wie ich es auch handhaben würde wenn ich einen erwachsenen Hund kaufen möchte.
Für dich auch nochmal. Beim Welpen sind die Untersuchungen die sinnvoll sind in der Regel gar nicht möglich. Darum sind die Eltern ja bestmöglichst untersucht und ja auch hier nehme ich Abstand von Verpaarungen bei denen mir persönlich etwas fehlt. Ist schon bei der Wahl des Deckrüden bei vielen Züchtern der Fall oder man zahlt eben noch die gewünschte Untersuchung für den Rüden. Du kannst einen Welpen nicht auf HD und ED röntgen lassen aber du kannst schauen dass die Eltern beide keine c Hüften haben, dass bestimmte rassegenetischen Dispositionen via Gentest ausgeschlossen sind und du kannst schauen dass die Ahnen so sauber wie möglich sind
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Was muss der Hund denn alles an Untersuchungen über sich ergehen lassen, damit er einziehen darf?
Allgemeinuntersuchung beim TA? Die meisten Tierärzte haben die hörbare Mitralklappeninsuffizienz von Ali überhört.
Blutuntersuchung? Ebby war nach dem meisten Blutuntersuchungen "gesund" und trotzdem schwer krank.
HD-Röntgen, MRT, CT in Narkose?
Was rechtfertigt das Narkoserisiko? Mein 3-jähriger und bis dahin scheinbar gesunder Pflegehund starb wegen einer Zahnsanierung.
Wo wird da die Grenze gezogen?
Knochenmarkspunktion? Liquorentnahme?
Und da immer wieder der Vergleich zum Pferd gezogen wird: Auch ein Pferd ist ein Lebewesen und da finde ich es nicht weniger daneben. Aber das ist eh ein Bereich, wo ich über viele Dinge nur den Kopf schütteln kann.
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Ich verstehe ja echt, wenn jemand bei dem Thema ne andere Meinung hat. Aber solche polemischen Postings verstehe ich nicht. Und ja, bei mir kommt das so an.
Wo die Grenze ist? Die ist genau dort, wo Kaeufer und Verkaeufer sie setzen.
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Was konkret ist denn an diesen Fragen für dich Polemik?
Es interessiert mich, was die Ankaufuntersuchung beinhalten soll und wo diejenigen, die sie befürworten Grenzen ziehen.
Was ist daran nicht legitim?
Ich muss hier niemanden überzeugen, aber würde die Haltung gerne verstehen.
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Was muss der Hund denn alles an Untersuchungen über sich ergehen lassen, damit er einziehen darf?
Was ist an den Untersuchungen denn so schlimm?
Wir haben z.B. bei Lexi ab ihrem 7. oder 8. Lebensjahr jährlich einen "Alters-Check-Up" mit Blutuntersuchung, Röntgen (allerdings Brustkorb/Bauchraum, dafür war keine Narkose nötig) und Ultraschall machen lassen.
Ich habe das nie unter "was muss der Hund über sich ergehen lassen" eingestuft - sondern als sinnvolle Vorsorgeuntersuchung.
Lucy musste bereits 2 mal eine Farbdoppler-Untersuchung des Herzens (dauerte ziemlich lange) "über sich ergehen lassen", weil ich mir aus einer Nichtigkeit heraus Sorgen um ihr Herz gemacht habe.
Bin ich dann ein schlechter Hundehalter, weil ich meinem Hund das "angetan" habe?
Und zum HD-Röntgen:
Warum erwartet man das dann bei Rassehunden?
Ist es da weniger schlimm, wenn sie dem Narkoserisiko ausgesetzt werden?
Besser beim Vermehrer kaufen, weil die ihre Hunden das HD-Röntgen ersparen?
Und auch die anderen Untersuchungen, die je nach Rasse zur Zuchtzulassung notwendig sind.
Sorry, manchmal verstehe ich wirklich nicht, weshalb solche Dinge so hochkochen und warum anderen so viel Schlechtes und fast schon "Unmenschlichkeit" unterstellt wird, nur, weil sie gerne einen Hund hätten, der zum Übernahmezeitpunkt bestimmte Krankheiten (noch) nicht hat.
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Für jemanden, der aus der Pferdeszene kommt, ist der Gedanke an eine AKU gar nicht abwegig - im Gegenteil, das ist völlig normal. Letztlich geht jeder, der beim Züchter von gesundheitlich geprüften Zuchthunden kauft (und wo die Welpen ja auch gecheckt werden bevor sie ausziehen) sowieso schon diesen Weg.
Bei Pferden kommts auch nicht darauf an, ob die später Turnier-, Arbeits- oder Freizeitpferde sind - eine AKU ist immer ratsam.
Im Grunde sichert die AKU auch beide ab. Verkäufer und Käufer. Käufer, weil er weiß, worauf er sich hinsichtlich schlummernder oder chronischer Erkrankungen einlässt. Und Verkäufer, weil so später keine Klagen kommen können. Ich hab auch schon Pferde ohne AKU gekauft, weil die Umstände halt so waren. Aber auch schon welche mit AKU. Beim älteren Hund sehe ich da durchaus Sinn drin.
Wir haben vor Jahren ein Pferd ohne AKU gekauft, letztendlich hatte sie einen Chip und war tragend...
Mit AKU hätten wir sie sicher nicht gekauft.
Einen erwachsenen Hund oder auch einen Welpen untersuchen zu lassen finde ich gar nicht verwerflich, man hat ja noch gar keine Bindung zum Tier.
Es ist noch immer gut gegangen ist da eine leichtsinnige Einstellung.
Bevor Abby bei uns eingezogen ist, haben wir noch einen anderen Wurf angeschaut. Leider war die Hündin nicht auf DM untersucht und so haben wir Abstand genommen, obwohl uns ein Welpe sehr zusagte. Aber wenn man gerade einen Hund wegen DM verloren hat, kommt auch eine kleine Unsicherheit in dieser Sache nicht in Frage.
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Ich verstehe das Thema aber auch insgesamt irgendwie nicht...
Dauernd wird sich beschwert, weil die Leute sich unpassende Hunde kaufen.
Ich finde z.B. Malis total toll - aber ich weiß, dass der Schutztrieb absolut nicht in meine Lebenssituation passen würde.
Ja, ich könnte mein Leben dementsprechend umorganisieren - aber das möchte ich nicht.
Also kein Mali für Lucy_PRT.
Und wenn es Krankheiten gibt, die ich aus persönlichen Gründen gerne weitmöglichst ausschließen würde - zumindest zum Übernahmezeitpunkt - dann ist das für mich genau die gleiche Entscheidung.
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