Ankaufuntersuchung beim Tierarzt

    Zitat von Shalea

    Wenn du diese Erkrankung ausgeschlossen hast, wie viele bleiben noch übrig, die nicht weniger schlimm sind, aber mit der Untersuchung nicht ausgeschlossen werden können?

    Aber dann habe ich zumindest die mir wichtigen Erkrankungen ausgeschlossen.

    Also besser als nichts :ka:


    Nach dieser Logik könnte man sich dann ja alle Vorsorgeuntersuchungen sparen - bei Mensch und Hund.

    Weil ALLES wird man nie vorher untersuchen können.

    Trotzdem machen mache Sachen durchaus Sinn.

    Für mich persönlich dient eine AKU übrigens durchaus dazu abzuwägen, ob ich den Hund kaufe! Natürlich, sonst würde ich das ja nicht vorher machen wollen.


    Ich habe so mein eigenes Verständnis davon, auf was ein Hund so untersucht sein sollte. Zumindest, wenn ich einen jungen bis mittelalten Hund erwerben möchte. Nämlich die typischen Risiken, die die Rasse(Mischung) so mitbringt.


    Sehe aber auch nicht ein, zum Beispiel einen Coronahund zu übernehmen, für den ich dann noch gutes Geld bezahlen soll, wo sich die Verkäufer aber an Vorsorge und Pflege alles gespart haben, was für mich Normal ist.


    Wenn ich mich dazu entscheiden würde einem Senior ein Zuhause zu geben wäre das für mich wohl auch „gekauft wie gesehen, wir nehmen was kommt“. Aber nicht bei Hunden im besten Alter die jemand abgeben möchte aus Gründen.


    Mal als Beispiel: ich will einen Vierjährigen Hund kaufen, schau dem ins Maul und denke mir „das sieht aber ungepflegt aus“ - ja, dann würde ich wohl gerne wissen, wie es um die Beißer steht bevor ich kaufe. Vor allem weil es etwas ist, was der Vorbesitzer verbockt hat. Der hat sich nicht gekümmert, die Zähne so verkommen lassen. Nicht ich. Da möchte ich wissen, ob die nur mal professionell gereinigt werden müssten, oder ob auf mich zukommt, diverse Zähne ziehen lassen zu müssen, Zahnsanierung, Wurzeln verfault, Zähne gebrochen… und das will ich nicht nur einmal bei seinem Dorftierarzt angeschaut haben. Sondern eben beim Fachmann vernünftig untersucht wissen.

    Ein Checkup beim Physio, Osteo oder Orthopäden finde ich auch sehr sinnvoll. Das kostet nicht viel, der Hund muss nicht in Narkose, aber es können Schwachpunkte erkannt werden.


    Da sind wir aber wieder bei Hunden im besten Alter! Bei Senioren ist ja völlig logisch, dass das idR nicht mehr einwandfrei ist.

    Hier käme es auf die rasse/ den mix an, welche Untersuchungen ich machen lassen würde. Beim kleinen Hund z.b. PL und die Zähne wären mir in der AKU da wichtig, bei bestimmten rassen noch ein Röntgen vom Schädel, einmal blutabnehmen und ein Ultraschall der Organe.

    Beim größeren Hund, komplett Röntgen, ebenfalls blutabnehmen, ebenfalls Ultraschall der Organe, MDR 1 Test wenn nötig, Herz evtl je nach rasse genauer anschauen.


    Hier passt kein Hund her, der auf den Beinen kaputt ist, mein persönlicher Horror wäre Epilepsie, herzkrank wäre im Rahmen tragbar, aber wissentlich würde ich weder einen kranken, noch einen ängstlichen/unsicheren Hund kaufen.

    Womit ich leben könnte wären bis zu einem gewissen Punkt Allergien oder Unverträglichkeiten. Aber unbedingt haben müsste ich das auch nicht.


    Einen Senior würde ich in meiner momentanen Lebenssituation nicht aufnehmen.


    Lg

    Beim ersten Hund für "zum Liebhaben", wenn man ganz viel Zeit hat und ebenerdig wohnt und ein gutes Einkommen, ist doch wurscht, was der Hund hat.

    Beim 2. Hund, den man aufnimmt, muss es schon passen. Wenn der 2. den ersten schredern will oder 1. den 2. muss man das erste mal schon "aussortieren"!


    Quasi eine Voruntersuchung auf "Wesen" machen. Das geht nicht im MRT, wohl aber von fachkundigen Hundeleuten (hier also der Tierschutz, der einschätzt, die Pflegestelle, das Tierheim).


    Dann kann es sein, dass man im 4. Stock ohne Fahrstuhl wohnt und unbedingt einen riesen Hund übernehmen möchte.

    Spätestens jetzt muss doch, auch für den naivsten Neuhundehalter klar sein, dass nur ein Hund passt, der nicht bei jeder Stufe rauf und runter vor Schmerzen zusammenzuckt.


    Völlig anders ist, wenn ich einen super agilen Nothund übernehmen möchte, zum Beispiel aus dem Hütehundebereich, ich damit gut zurechtkäme, den Hund zu führen bei Verhaltensproblemen, der Hund geeignet wäre zum Beispiel in der Rettungshundearbeit geführt zu werden und ich suche einen Nachfolger Hund. Spätestens jetzt muss doch auch klar sein, dass es für jeden Topf einen Deckel gibt und man den ungeeigneten eben dann nicht nimmt. Und ein Auslassen einer "Ankaufuntersuchung" sogar dazu führen kann, dass man den Hund nimmt und dann wieder abgeben muss, wenn sich nach kurzer Zeit herausstellt, dass er eine D Hüfte hat.


    Und vielleicht möchte eine Agi begeisterter Sportler einem "Notpfötchen" ein Chance geben, aber die Voraussetztung ist ein gesundes "Knochengestell".


    Warum ist das für manche hier nicht nachvollziehbar?


    Ich kenne einige solcher Nothunde, die bei Sportlern sehr gut unterkamen, nachdem sie mit den üblichen Hintergrundgeschichten vom niedlichen Welpen zum "Schnell-abgabe-Nothund" mutierten.

    Mehrhund

    Das stimmt so pauschalisiert einfach nicht. Ich habe jetzt Hund Nummer 4. Hund Nummer 5 wird ebenfalls ohne irgendwelche weiterführenden Untersuchungen zu mir kommen, weil ich mich für ein Lebewesen entscheide und dieses nach seinem Wesen wähle und nicht nach Optik oder Gesundheitszustand - mit Ausnahme von Dingen, die von vornherein nicht gehen, dazu gleich. Es gibt einige Dinge die nicht in mein Leben passen. Diese schließe ich natürlich aus. Wenn mein Hund krank wird, ist das eben so und ich muss mich darauf einrichten. Bei Ebby blieb mir auch nichts anderes übrig als mich darauf einzurichten.

    Andere haben dazu eine andere Haltung. Okay. Ist halt so. Diskussionsforum.


    Dein Beispiel mit dem riesen Hund im 4. Stock ohne Aufzug ist wohl mehr als unglücklich gewählt. Augen auf bei der Rassewahl, sag ich da nur.


    Zitat von Mehrhund

    Warum ist das für manche hier nicht nachvollziehbar?

    Das kann ich so nur an dich zurückgeben. Du hast ja ganz offensichtlich nicht nur hier im Thread Schwierigkeiten, andere Haltungen nachzuvollziehen oder zumindests so stehen zu lassen.


    Tatsächlich habe ich hier zum ersten Mal von einem "Hunde-TÜV" gelesen.

    Mag sein, dass ich am Anfang des Threads ein bisschen arg in die Vollen gegangen bin, aber die Diskussion ist schon längst in der Bahn "Ich teile nicht deine Haltung, aber ich bin dankbar für eine sachliche Antwort auf meine Fragen." angekommen und dann kommst du und zündelst wieder.


    Da geht dir im einen Thread der Zündstoff aus und schon suchst du dir einen neuen Spielplatz.


    Ich springe deinen Stöckchen nicht mehr länger hinterher. Das Forum hat zum Glück technische Möglichkeiten, sich selbst daran zu hindern.

    Zitat von Shalea

    mit Ausnahme von Dingen, die von vornherein nicht gehen, dazu gleich. Es gibt einige Dinge die nicht in mein Leben passen. Diese schließe ich natürlich aus.

    Und was ist daran nun so anders als bei uns, die wir eine AKU vorziehen?


    Das ist doch das gleiche. Wie ich ja schrieb, gewisse Sachen gehen hier schlicht nicht.

    Natürlich kann ich das Risiko eingehen und den Hund einfach so kaufen.

    Aber ist das denn im Sinne des Hundes?


    Klar kann ich den Hund mit beginnender Arthrose und D-Hüfte kaufen, wo man nix von weiß weil der Hund nicht untersucht ist.

    Klar kann ich den, sobald er bei mir hinkt, zum Arzt bringen und untersuchen lassen.

    Ihm alles zufüttern was machbar ist.

    Aber wäre es nicht besser den Hund vor dem Kauf untersuchen zu lassen und dann eben sagen "Nope, sorry, hier passt er so nicht her." um dem Hund die 3 Treppen zu ersparen?

    Muss der Hund sich erst so kaputtmachen bis man die Krankheiten sieht? :ka:


    Ich persönlich finde halt das es nicht sein muss. Der Hund ist doch viel besser bei jemand aufgehoben wo er eben keine Treppen laufen muss. Da gehts ihm doch viel länger gut, vor allem weil man durch das Wissen um die Krankheiten ja mehr vorsorgen kann.




    Klar wird hier alles versorgt was da ist. Und klar geb ich keinen Hund ab solange ich nicht alles versucht habe.

    Aber das sind meine Hunde. Ein Hund der mir fremd ist, dem ich fremd bin, der hier dann Schmerzen bekommt und vielleicht Dinge braucht die ihm super unangenehm sind.... Muss nicht sein.

    Also Beispiel mal schlicht das Tragen. Arren hat Arthrose und wird nun getragen so gut es geht. Findet er nicht so pralle, aber ist okay weil: Er kennt uns. Er vertraut uns. Er weiß schlicht das alles was wir tun okay ist.

    Ein fremder Hund hat vielleicht Probleme damit. Viele Hunde haben eh ein Problem mit Tragen, das ganze dann noch in neuer Umgebung und bei fremden Personen, was ein Streß für den Hund!

    Soviel einfacher wenn der eben zu jemand zieht wo er erstmal garnicht getragen werden muss.

    Naja, also fair fand ich es auf beiden Seiten nicht wirklich.


    Ist auch blöd, wenn impliziert wird, dass das Durchführen einer AKU Auswirkungen darauf hat, wie man sich um vorhandene Tiere kümmert. Und einem dahingehend ein schlechter Charakter unterstellt wird.

    Also, wenn ich sehe wie viele Hunde mittlerweile Probleme haben (insbesonders mit HD, ED etc.), würde ich Hunde aus dem Tierschutz etc wohl nur mit Vorabuntersuchung kaufen...

    Da für mich aber vorerst keine weiteren Hunde mehr in Frage kommen, muss ich mir diesbezüglich gsd erstmal keine Gedanken machen...


    Ich für meinen Teil möchte einen Gesunden, robusten Hund haben, und keinen, der mich von Anfang an Geld für den Tierarzt kostet...und dabei spielt es für mich keine Rolle ob aus dem Tierheim, Tierschutz, oder vom Züchter...

    Mag sich hart anhören, aber ich schmeisse mein Geld ungerne einem Tierarzt in den Rachen, wenn es sich vermeiden lässt... Augen auf bei der Auswahl eines neuen Familienmitgliedes!!!


    Passieren kann immer was, keine Frage... dann bekommt mein vorhandenes Tier auch entsprechende Behandlung, aber, ich würde mir niemals ein Tier mit entsprechender Vorraussetzung anschaffen wo der Tierarzt dann mein zweites Zuhause wäre...


    Bei FB bekommt man es doch mit, alleine wie viele Hunde mit unter einem Jahr schon Vorbelastet sind (HD, ED usw usf), erschreckend... und es wird immer schlimmer...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden