Ankaufuntersuchung beim Tierarzt

  • aber wüsste schon gern über seinen allgemeinen Gesundheitszustand Bescheid.

    Die Frage ist dann ja, würdest du vom Kauf Abstand nehmen, wenn etwas dabei herauskommt?


    Wenn es ein erwachsener Hund von privat ist, dürfte der ja nicht die Welt kosten. Hilft also auch nicht so viel, wenn du aufgrund von „schlechter Hüfte“ noch 200€ am Preis machen kannst - am Ende wird die Behandlung so oder so teuer.

  • Ich will auch keinen „perfekten“ Hund, aber wüsste schon gern über seinen allgemeinen Gesundheitszustand Bescheid.


    Aber warum kann der Hund dann nicht nach dem Kauf einfach ganz normal beim Tierarzt vorgestellt werden?


    Für mich klingt das wie "wenn der Hund einen Mangel hat, will ich ihn nicht".


    McChris

    Bei Hunden, die von vornherein für einen bestimmten Zweck (Hüten, Herdenschutz etc) gedacht sind, ist das für mich was Anderes, als wenn Lieschen Müller sich nen Begleithund holt.

    Bei keinem meiner Hunde wäre ich auf die Idee gekommen, sie wegen einem "Mangel" nicht zu nehmen. Ich brenne für Berge und den Zughundesport und habe mir deshalb Bones geholt, weil ich mich da ausleben kann. Hätte er auf Ziehen alleine keinen Bock gehabt, hätte mir was gefehlt, aber ich wäre nicht auf die Idee gekommen, ihn "umzutauschen". Ich habe Ebby ja auch nicht abgegeben, weil sie mich wegen ihrem Gesundheitszustand an meinen Hobbies hindert...

  • Ich will auch keinen „perfekten“ Hund, aber wüsste schon gern über seinen allgemeinen Gesundheitszustand Bescheid.


    Aber warum kann der Hund dann nicht nach dem Kauf einfach ganz normal beim Tierarzt vorgestellt werden?


    Für mich klingt das wie "wenn der Hund einen Mangel hat, will ich ihn nicht".

    Nachdem wir bei Lexi nach wochenlangem Kampf trotz bestmöglicher tierärztlicher Behandlung verloren haben :( : , hätte ich direkt danach keine Kraft gehabt, um bewusst einen kranken Hund zu holen.


    Schon bei normalen Welpendurchfall bekam ich richtig Angst, weil es mich einfach so sehr an den Anfang von Lexis Krankheit und die Hilflosigkeit erinnerte.


    Einen (schwer-)kranken Hund hätte ich damals wissentlich definitiv nicht übernommen, weil ich daran dann selbst kaputt gegangen wäre.

    Ich finde, das ist aber auch ganz legitim.


    Nur, weil ich einen gesunden Hund wollte, heißt das ja nicht, dass ein meinen Hund im Krankheitsfall abschiebe, weniger mag, mich nicht kümmere oder ähnliches.

    Es heißt nur, dass ich gerne einen Hund möchte, der zum Zeitpunkt der Übernahme nicht schwer krank ist (bzw. dass ich dann zumindest davon weiß und mich dann bewusst dafür oder dagegen entscheiden kann)

    Dass noch Krankheiten kommen können bzw. relativ sicher irgendwann kommen, das ist ja sowieso klar.

  • Ich finde das überhaupt nicht verwerflich. Im Gegenteil würd ich bei jedem Tierheim/jeder Orga sogar erwarten, dass da final ein TA drauf guckt, bevor ich den Hund nehme.

    Warum sollte das bei einem Privatverkauf anders sein?


    Genauso, wie ich als verantwortungsbewusster Verkäufer über die medizinische Vorgeschichte informieren würde, kann ich doch den Hund dann einmal zum TA bringen - ob da jetzt ein Gutachter zur HD-Auswertung herangezogen wird oder der Haus-TA einmal bestätigt ‚augenscheinlich fit‘, ist ja dann eine Frage von Absprachen.

  • Da ich mit Arbeitshunden zu tun habe, ist es für mich völlig normal und nachvollziehbar, dass bestimmte gesundheitliche Untersuchungen vor dem Kauf verlangt bzw. gemacht werden. Ich selbst habe das bei der zweieinhalbjährigen Sheila damals auch haben gewollt.

  • ob da jetzt ein Gutachter zur HD-Auswertung herangezogen wird oder der Haus-TA einmal bestätigt ‚augenscheinlich fit‘,

    Naja, aber es geht doch offenbar um schwerwiegendere Erkrankungen, wie HD?

    Sowas braucht eingehendere und teurere Untersuchungen. Röntgen, Blutbild, Augen…

    Beim einfachen drübergucken dürfte ja nicht viel zu erkennen sein, bzw. wenn, dann nur einfach zu behandelnde Dinge.

  • Wenn der zu erwerbende Hund sehr viel Geld kostet und in erster Linie für einen bestimmten Zweck gekauft wird, warum nicht. Dann sollten die Kosten für einen umfassenden Check keine Rolle spielen und der Käufer geht ein Risiko weniger ein.

    Für mich wäre es nichts. Ich übernehme einen erwachsenen Hund "wie besehen" und was kommt das kommt.

  • Mir rollen sich bei dem Gedanken (angesehen von Arbeitshunden für einen bestimmten Zweck) bei dem Gedanken echt die Fußnägel hoch, wenn der Hund augenscheinlich gesund ist. Dann ist es für mich das normale Risiko des Lebens, genauso wie wenn ich einen Welpen von Züchter hole.

    Wenn er offenbar Probleme hat und diese nicht abgeklärt sind, wäre es nochmal was anderes.

    Aber wie hier schon gesagt, das ist ein Lebewesen. Kein Gebrauchtgegenstand.

  • Würde ich einen erwachsenen Hund kaufen, also wirklich Geld bezahlen, dann nur mit ankaufsuntersuchung. Was anderes ist es, wenn ich einen erwachsenen Hund übernehme, ohne das groß Geld fließt, aber auch dann bitte ich um einen kurzen rundumcheck beim Tierarzt. Einfach um zu wissen was auf mich zukommt.

    Finde ich deutlich besser so, als andersrum ins offene Messer zu laufen und dann evtl den Hund wieder abzugeben.


    Lg

  • Mir geht es weder um Preisnachlass noch um "Minderwertigkeit" oder "Mangelhaft" - mir geht es darum, daß ich vorher wissen möchte, ob ich diesem Tier gerecht werden kann wenn da große gesundheitliche Baustellen vorhanden sind.


    Hier stellt sich schon seit einiger Zeit die Frage eines Zweithundes/Nachfolgers - und bei Hunden, die mich interessieren und die in mein Leben und zum Hüterich passen, habe ich tatsächlich schon nach einer Art "Ankaufsuntersuchung" gefragt.

    Erstaunlicherweise wird mir unterstellt, ich würde nicht nur einen ganz gesunden Hund übernehmen wollen, sondern mich auch gegen zukünftige Erkrankungen absichern bzw im Krankheitsfall nicht für das Tier sorgen wollen........


    Nein, da ich Hunde aus dem TS zwischen 3 und 6 Jahren ins Auge gefasst habe, möchte ich "einfach" in einer Klinik einen Check haben (denke da an eine umfangreiche Rö-Untersuchung und großes Blutbild)- nicht um einen "mangelfreien" Hund zu bekommen, sondern um abschätzen zu können, ob ich bei einer ev. Grunderkrankung die Versorgung leisten kann. Natürlich zahle ich diese Untersuchung auch - egal was das Ergebnis ist - also mein Risiko, wenn man das so will.

    Es hat mich echt verblüfft, daß auch TH und TS-Orgas soetwas verneinen...... jedenfalls habe ich auf diese Frage (trotz zugesagter Kostenübernahme) schon 5 Absagen bekommen.


    Der zukünftige Hund wird wohl mein letzter sein - und meine Erfahrung mit Dachs, der ja seit seiner Ankunft eine gesundheitliche Großbaustelle ist, hat mir gezeigt, daß die Finanzen eher das kleinere Problem sind. Für mich ist das Problem eher die dauernde Frage, ob er sich wohlfühlt, ob ich etwas übersehen habe, ob ich genug beim TA nachgefragt habe....... nochmal möchte ich das nicht über ein Hundeleben lang machen, wenn es sich iwie vermeiden lässt.

    Wird der Hund iwann krank - naja, kann passieren und dann sorge ich selbstverständlich für ihn, das finde ich nicht wirklich erwähnenswert........ aber genau das Gegenteil wird mir leider bei Anfrage unterstellt!

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