Ankaufuntersuchung beim Tierarzt

  • Weil ich weiß, was das nervlich und emotional mit mir gemacht hat, bis die Diagnose und die OP eine positive Prognose hervorbrachten, würde ich jetzt garantiert bei jedem Hund vor Übernahme das Herz mal abhören lassen.

    Und was würdest du tun, wenn der Verdacht auf eine Herzerkrankung auftaucht?


    Vielleicht verstehe ich das falsch, aber für mich klingt es so, dass du die Geschichte mit deinem Hund so belastend fandest, dass du sowas nicht noch mal wollen würdest und dich dann gegen ihn entscheidest.

  • Weil ich weiß, was das nervlich und emotional mit mir gemacht hat, bis die Diagnose und die OP eine positive Prognose hervorbrachten, würde ich jetzt garantiert bei jedem Hund vor Übernahme das Herz mal abhören lassen.

    Und was würdest du tun, wenn der Verdacht auf eine Herzerkrankung auftaucht?


    Vielleicht verstehe ich das falsch, aber für mich klingt es so, dass du die Geschichte mit deinem Hund so belastend fandest, dass du sowas nicht noch mal wollen würdest und dich dann gegen ihn entscheidest.

    Wäre das schlimm? Wenn sich etwas emotional nicht richtig anfühlt, sollte man das Gefühl nicht verdrängen. „Selbstaufopfern“ hört sich immer so löblich an, ist strenggenommen aber Murks, weil man nur dann helfen/für jemanden da sein kann, wenn es einem selbst einigermaßen gut geht. Nach meinem Senior hab ich auch gesagt, dass ich es nicht direkt wieder schaffe, einen alten Hund zu adoptieren, weil die Angst ein ständiger Begleiter gewesen wäre und damit ist niemandem geholfen. Und natürlich hätte jeder Oldie es verdient gehabt. Jetzt ist hier ein anderer Hund, der‘s aber auch verdient hat.

  • Und was würdest du tun, wenn der Verdacht auf eine Herzerkrankung auftaucht?

    Dann geht man nicht zum Orthopäden zum Röntgen, sondern zum Kardiologen, lässt ein Doppler machen und entscheidet je nach Befund, ob man den Hund nimmt oder nicht. :ka:

    Das gleiche in grün.

  • Wäre das schlimm? Wenn sich etwas emotional nicht richtig anfühlt, sollte man das Gefühl nicht verdrängen.

    Ich meinte das eigentlich ganz wertfrei. Mich hätte es nur interessiert.


    Vermutlich, hätte ich gewusst, was mit einem meiner Hunde auf mich zukommt, ich hätte ihn damals nicht gewählt.

    Damit wäre mir aber auch ein sehr sehr toller Begleiter entgangen, den ich heute nie wieder missen wollen würde.


    Deswegen bin ich dieser Diskussion eher ablehnend gegenüber eingestellt. Ich möchte die Entscheidung nicht treffen, sondern mich lieber auf den Hund einstellen.

    Für mich ist das in Ordnung. Ich bin da vielleicht flexibler in meinen Vorstellungen, als andere.

  • Und was würdest du tun, wenn der Verdacht auf eine Herzerkrankung auftaucht?

    Dann geht man nicht zum Orthopäden zum Röntgen, sondern zum Kardiologen, lässt ein Doppler machen und entscheidet je nach Befund, ob man den Hund nimmt oder nicht. :ka:

    Das gleiche in grün.

    Du hast meinen Beitrag nicht verstanden.

  • Eine „Ankaufuntersuchung“ bei Tierschutzhunden innerhalb von 1 Woche nach Adoption und durchgeführt vom Käufer/adoptanten ist mMn die Beste Lösung um Späteren aufkommenden Unstimmigkeiten vorzubeugen.

    Wie umfangreich diese ausfällt , bleibt dem Käufer überlassen.


    Diesen Stress , wenn jemand meint nach einem Halben Jahr die Kappelle zu machen und nachträglich Forderungen zu stellen - brauchen weder Hund noch Tierschutzverein.

  • Eine „Ankaufuntersuchung“ bei Tierschutzhunden innerhalb von 1 Woche nach Adoption und durchgeführt vom Käufer/adoptanten ist mMn die Beste Lösung um Späteren aufkommenden Unstimmigkeiten vorzubeugen.

    Wie umfangreich diese ausfällt , bleibt dem Käufer überlassen.


    Diesen Stress , wenn jemand meint nach einem Halben Jahr die Kappelle zu machen und nachträglich Forderungen zu stellen - brauchen weder Hund noch Tierschutzverein.

    Mir ginge es dabei nicht um Forderungen, sondern um die emotionale Belastung und/oder die Passung ins eigene Leben.


    Wie gesagt, natürlich weiß ich, dass im Laufe des Hundelebens Krankheiten kommen werden.

    Trotzdem finde ich es nicht verwerflich, wenn man zumindest zum Übergabezeitpunkt bestimmte Erkrankungen ausschließen möchte.


    Denn ja - für meinen Hund werde ich natürlich da sein, wenn er krank ist.

    Aber genau deshalb, weil ich weiß, was das bedeutet, gibt es Situationen im Leben, in denen ich mir keinen Hund in mein Leben holen würde, der zu dem Zeitpunkt bereits (sehr) krank wäre.

  • Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber bei einem Privatkauf hätten wir wohl auch eine AKU gemacht.


    Ich finde nix schlimmes daran. Wir hatten eine Seniorin aufgenommen und hatten sie nicht ganz zwei Jahre. Mein Partner hätte so einen Verlust so schnell nicht nochmal verkraftet, für ihn war das sehr schlimm. Klar kann immer anders kommen, aber es gibt doch etwas Sicherheit. Bzw. wir haben dann eben keine Seniorin mehr genommen, auch wenn mein Herz sehr an den Grauschnauzen hängt.


    Und wenn ich ein sportlicher Mensch bin und genau dafür einen Begleiter suche, dann würde ich nicht wissentlich einen Hund nehmen, wo das ausgeschlossen ist. Man will doch sein Leben und seine Freizeit gemeinsam verbringen.

    Kann auch immer anders kommen klar, dann stellt man sich drauf ein, aber von vornherein...


    Und genau, Kami war in einem TH im Wald, bringt mir nix dort mit ihr spazieren zu gehen, wenn sie in der Stadt ein Zuhause finden soll. Wir haben Freunde mit Kindern, Freunde mit Katzen, Leben in der Stadt,... auch wenn wir meist im Grünen sind. Ich möchte meine Zeit mit dem Hund verbringen ohne das er Stress hat oder sich unwohl fühlt. Deshalb der Ausflug zum Kaufland (Kinder, Jogger, Lärm, Autos, andere Hunde, ratternde Wagen,...). Katzentest, geschaut wie sie auf Dynamik, plötzliches hüpfen,... reagiert,.. Im TH haben sie eben nicht immer Zeit, sie haben geschätzt, das es sie nicht stört. Das reicht mir aber nicht, ich muss das wissen, das wäre sonst für beide Parteien nicht schön, aber der Hund würde wohl mehr darunter leiden.


    Das sind Dinge die mir wichtig sind, das sie auch uneingeschränkt an unserem Leben teilhaben kann.


    Und wenn ich einen Jogging oder Reitbegleiter suche, wäre mir auch wichtig, das der Hund daran Freude hat und das auch körperlich kann.


    Ich finde das nicht verwerflich, es sucht doch jeder nach seinen Ansprüchen und die sind total verschieden. Wenn man Geduld hat findet sich zu jedem Topf ein Deckel und jeder hat seinen ganz eigenen Charakter.


    Das ist ja auch immer eine Frage, wie flexibel das eigene Leben ist. Bei Haus mit Garten und keiner Reitleidenschaft, ist das was anderes als in einer Wohnung mit Passion zu irgendeinem Sport. Ein Allergiker mit orthopädischen Baustellen wird auf einem Reithof keine Freude haben und bei Ausritten sowieso nicht. Pferd war aber schon das und muss sich bewegt werden,...


    Wenn Hund erstmal da ist und man eine Bindung hat, ist das nochmal was anderes. Aber ich find's auch nicht schlimm zu schauen ob's gesundheitlich so passt, dass beide die gemeinsame Zeit bestmöglich zusammen genießen können.


    Roman Ende, wie gesagt, habe den Thread nicht gelesen.

  • was spricht denn dagegen dass der potentielle Käufer Röntgen und Co bezahlt

    Das bezahlt sowieso der Auftraggeber, der diese Untersuchung wünscht.


    Röntgen ist ein gutes Beispiel, da wird der Hund für eine ordentliche Auswertung in Narkose gelegt. Gibt genug Verkäufer, die das nicht möchten, nur "falls" man Interesse an diesem Tier hat...

  • Ich finde es schwierig hier im Thread, das diejenigen die eine AKU ablehnen, den "anderen" zumindest unterschwellig vorwerfen, Hunde in Klassen einzuteilen, unflexibel zu sein oder gar nur mängelfreie Hunde haben zu wollen.


    Woher weiß diejenige, die meint sie sei flexibler als andere, was ich schon alles an Hunden aus TH heimgeschleppt habe? MMn war ich im Laufe meines HH-Lebens flexibel genug, habe alles mitgenommen was alt, krank oder ein sogenannter Ladenhüter war.

    Und immer wieder musste ich feststellen, daß - wenn ich in ein "fremdes" TH kam - häufig gelogen oder zumindest beschönigt wurde, was Charakter oder Gesundheit des Hundes betraf. Nicht immer, oft nicht massiv, aber immerhin zog sich das doch durch die Jahre........


    Meine letzte Erfahrung in dieser Richtung war die Übernahme des Hüterichs: "bissig", verhaltensauffällig, streckenweise sogar gefährlich........ und das meiste davon aufgrund unterträglicher Schmerzen in Hüfte und Rücken, einer SDU und einer dadurch hervorgerufenen, zeitlich begrenzten Futterunverträglichkeit. Angepriesen war er als gesund und durchgecheckt, etwas!! schwierig, aber ok. Die emotionale (und finanzielle) Belastung war gerade Anfangs echt hoch, vieles konnte ich aufgrund seines kaputten Fahrgestells und seiner Aggressionen in den letzten Jahren nicht machen. Das möchte ich so nicht wieder erleben......


    Wer will mir da verdenken, daß ich beim nächsten (und letzten) Hund vorher wissen möchte, was bei mir einzieht? Ich übernehme durchaus wieder einen Ladenhüter, einen verhaltensauffälligen Hund, auch ev. ein krankes Tier. Aber ich möchte mir vorher ein Bild machen können um zu entscheiden, ob das emotional für mich machbar ist bzw ob dieses Tier in meinen Alltag passt.......

    Oben hat schon jemand geschrieben, man hat gerade zum Kaufzeitpunkt noch keine Bindung zueinander - da fällt Absagen noch leichter und wird mit dem Verstand getroffen und nicht mit dem Herzen. Alles andere wäre dem Hund gegenüber absolut unfair und das will ja auch niemand.


    Iwie triggert mich dieses Thema sehr - schlimm genug, daß mir 5 TH bzw TS-Orgas wegen meiner gewünschten AKU abgesagt haben. Und jetzt wird so jemandem wie mir hier auch noch unterschwellig unterstellt, man wolle alle Risiken ausschliessen und nur mängelfreie Hunde übernehmen - mich macht das richtig sauer!!!

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