Mit der Aufmerksamkeit fast dauerhaft beim Welpen
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Eine Frage aber zu der Stunde im Park, wielange übt ihr da die Leinenführigkeit ? Wurde ja bereits geschrieben. Das ist sehr anstrengend, würde ich nicht zu lang machen. Ein bis 2 Minuten reichen normalerweise. Sonst einfach mal auf eine Wiese setzen, evtl Schleppleine dran und Oskar "sein Ding" machen lassen.. schnüffeln, erkunden usw.
Was ich noch im Hinterkopf behalten würde... deine Freundin passt ja gelegentlich auf, wie läuft das bei ihr so ab? Wenn er zB da den ganzen Tag im Fokus steht. Kann es sein dass er sich bei dir ähnlich verhalten wird. Hunde lernen das schnell (meist, was sie nicht sollen) 😉 welpenauslauf ist super. Da kann er nix anstellen und etwas herumblödeln.
Hat er denn Kontakt zu anderen Hunden?
Also wir laufen nicht 1 h lang im Park und wir üben auch nicht 1h lang. Es ist eher so, dass ich versuche, die ca. 7 Minuten, die es bis zum Park braucht, mit ihm an der Leine zu laufen. Das klappt noch nicht vollständig. Oftmals muss ich ihn dann noch ein Stück tragen. Der Weg zurück klappt dafür an der Leine umso besser.
Es ist eher so, dass wir die restliche Zeit auf einer großen Wiese sind, er schnüffelt und erkundet dann ein wenig, manchmal sitzt er aber auch minutenlang einfach nur bei mir und beobachtet das Geschehen ein wenig.
Ja, guter Punkt mit meiner Freundin. Sie schenkt ihm eigentlich fast den gesamten Tag ihre Aufmerksamkeit. Sie hat auch schon angemerkt, dass sie, wenn sie auf ihn aufpasst, zu nichts anderem kommt. Bei mir ist das ja nicht ganz so drastisch. Ich schaffe dann schon auch Dinge. Manchmal mache ich nebenher auch Sachen, die eben im Alltag erledigt werden müssen: Spülmaschine ein-/ausräumen, Wäsche waschen, sowas.
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Ich habe meinen Welpen klargemacht, dass im Büro nicht gespielt wird.
Sowas lese ich häufig. Ich frage mich, wie das geht. Bei Oskar wäre das aktuell undenkbar. Er braucht eigentlich meistens irgendeine Beschäftigung. Wirklich ruhen am Stück klappt höchstens 1-1.5h.
Was machen Hunde dann im Büro, wenn nicht gespielt wird? Liegen sie einfach nur stundenlang im Hundebett?
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Ich habe nicht so viel Hundeerfahrung wie die meisten anderen, die hier mitschreiben, daher gehe ich jetzt mal nur auf das Thema Home Office ein, da die Situation bei uns ähnlich war, als wir unseren Welpen lbekommen haben
Ich arbeite Vollzeit, meine Freundin studiert aktuell. An 2 Tagen bin ich im Büro, da passt meine Freundin tagsüber auf ihn auf. An den restlichen Tagen bin ich im Home Office und da bin ich meistens für den Kleinen zuständig. Was mich aktuell etwas stresst, ist, dass ich sehr viel weniger an Arbeit im Home Office schaffe, weil mein Eindruck ist, dass ich fast permanent für Oskar da sein muss, er dauernd meine Aufmerksamkeit braucht. Er tut sich schwer damit, sich selbst zu beschäftigen. Manchmal klappt es aber schon ganz gut. Dann liegt er in seinem Hundebett oder so und guckt mir entweder dabei zu, wie ich am Schreibtisch arbeite, er schläft oder er spielt im Hundebett. So find ich das auch super. Aber eigentlich ist gerade der Normalfall, dass er mir permanent folgt, wenn ich mal den Raum verlasse, er fiept, wenn er mich nicht gleich findet oder er dreht auf. Ich bin auch wirklich oft damit beschäftigt, mich mit ihm zu beschäftigen, d.h. mit ihm spiele, raufe, witzel, rausgehe, ihn streichel. Dafür geht seeeehr viel Zeit drauf.
Ich bin seit Beginn der Pandemie ausschließlich im Home Office und arbeite Vollzeit, mein Freund hat Schichtdienst und ist daher tagsüber oft zuhause, konnte sich aber nicht dauerhaft um den Welpen kümmern, weil er auch noch andere Dinge zu erledigen hat - also ähnlich wie bei dir und deiner Freundin sind oft beide zuhause gewesen, aber überwiegend war der Welpe tagsüber bei mir im Arbeitszimmer.
Wenn ich wirklich dringende Dinge zu tun hatte, wichtige Termine hatte oder mich einfach mal zwei Stunden am Stück ohne Unterbrechung sehr konzentrieren musste, hat mein Freund den Hund zu sich genommen. Durch die "Arbeitsteilung" war die Welpenzeit für uns beide nicht so stressig, da nur selten einer von uns den Hund ganztags betreuen musste. Vielleicht könnt ihr das ja auch so regeln, dass ihr euch da über den Tag mal mit der Betreuung abwechselt, sodass jeder seine Arbeit erledigt bekommt?
Das Gute am Home Office war bei uns, dass der Welpe eigentlich automatisch ausreichend Schlaf- und Ruhezeiten bekommen hat, also kann man diese Situation eigentlich super für sich nutzen. Dafür muss man dem Welpen aber erstmal klar machen, dass das Arbeitszimmer ein Ort der Ruhe ist. Unser Welpe durfte dort natürlich trotzdem rumtoben, alles erkunden, mit sich selbst spielen usw. (man kann ja nicht verlangen, dass er pausenlos schläft), aber von mir gab es halt möglichst wenig Aufmerksamkeit, also z.B. kein gemeinsames Spielen, das haben wir lieber dann gemacht, wenn wir eh in den Garten zum Lösen mussten oder ich eine kleine Pause vom Arbeiten gemacht habe. Das klingt irgendwie hart, aber ich glaube, dass es dem Hund auch ganz gut tut, wenn nicht ständig miteinander interagiert wird. Das dauert natürlich und mit 11 Wochen kann man das von einem Welpen noch nicht verlangen, aber man kann bereits jetzt den Grundstein dafür legen :) Und eigentlich sitzt man im Home Office ja die meiste Zeit ziemlich ruhig am Schreibtisch und muss nicht ständig den Raum verlassen, außer um sich mal nen Kaffee zu holen, ins Bad zu gehen oder so, also eigentlich doch ideale Bedingungen dafür, dass der der Welpe gut zur Ruhe kommt. Wenn er dann wach wird und mitkommt, wenn ich doch mal den Raum verlassen muss, dann ist das halt so - der wird schon noch lernen, dass du eh nix spannendes machst und irgendwann einfach liegen bleiben
Meiner (laienhaften) Einschätzung nach musst du einfach ein bisschen raus aus diesem Aktion-Reaktion-Kreislauf (Welpe entfernt sich - du läufst ihm nach, Welpe fordert deine Aufmerksamkeit ein - du streichelst ihn oder spielst mit ihm, Welpe macht Blödsinn - du musst das unterbinden), damit deine Gedanken nicht mehr nonstop um den Hund kreisen.
Schließ die Tür von deinem Arbeitszimmer oder schaffe einen abgegrenzten Bereich (z.B. mit Welpengittern), in dem Oskar sich aufhält, während du arbeitest und wo er nichts Schlimmes anstellen kann. So hast du ihn immer halbwegs im Blick und kannst ihn auch getrost mal eine Weile ignorieren, wenn er auf verschiedenste Arten deine Aufmerksamkeit einfordert.
Und ich kann dir versprechen: es wird alles sehr schnell weniger anstrengend! Oskar ist ja auch erst drei Wochen bei euch, da ist ja ganz klar, dass sich erstmal eine Routine einpendeln muss, also mach dir nicht zu viele Sorgen und Gedanken :)
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Ich habe meinen Welpen klargemacht, dass im Büro nicht gespielt wird.
Sowas lese ich häufig. Ich frage mich, wie das geht.
Das geht, aber es dauert seine Zeit, also mach dir da keinen Stress und befreie dich von unrealistischen Erwartungen an einen 11 Wochen alten Welpen - er wird es schon noch lernen, wenn du ihn dazu anleitest :)
Er braucht eigentlich meistens irgendeine Beschäftigung. Wirklich ruhen am Stück klappt höchstens 1-1.5h.
Er kann ja eine Beschäftigung bekommen (Kauwurzel, Spielzeug, ab und zu mal einen gefüllten Kong) und sich damit selbst beschäftigen, notfalls halt im Welpeauslauf, wenn es anders nicht klappt. Unsere Hündin hat meistens auch nicht länger als 1,5 h geschlafen, aber am Anfang stand dann ja auch schon wieder das nächste Lösen draußen im Garten an. Meistens hab ich sie dann einfach noch kurz schnüffeln lassen oder kurz mit ihr gespielt und dann ist sie im Büro oft relativ schnell wieder eingeschlafen. Hat natürlich auch nicht immer geklappt
Was machen Hunde dann im Büro, wenn nicht gespielt wird? Liegen sie einfach nur stundenlang im Hundebett?
Mittlerweile, mit knapp 10 Monaten: ja, die liegt hier einfach stundenlang irgendwo rum. Wechselt zwischendurch mal den Liegeplatz, schaut aus dem Fenster, putzt sich, läuft durch die Gegend und beschäftigt sich überwiegend einfach selbst.
Aber natürlich fordert sie auch mal Aufmerksamkeit ein, will gestreichelt werden oder darf mal ne Weile alleine raus in den Garten. Aber dazwischen liegen 7 Monate und am Anfang sah das hier auch noch anders aus
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Verstehe dich sehr gut. Ich bin Bonnie am Anfang viel nachgerannt weil ich Angst hatte, dass sie in die Wohnung macht (nicht weil ich das Pfütze aufwischen schlimm gefunden hätte, sondern weil ich dann immer dachte, dass wir einen riesen Rückschritt in der Stubenreinheit machen).
Irgendwann hatte ich so viele andere Dinge zu tun, dass es mir schlicht nicht möglich war, ihr 24/7 Aufmerksamkeit zu geben - und zack: nach einigen Tagen hatte sie sich daran gewöhnt. Jetzt ist sie 7 Monate alt und beschäftigt sich seit Monaten quasi den ganzen Tag alleine. Dafür gibt es Abends eine große Gassirunde mit Spaß und Spiel
In der Pubertät könnte es hier ggf. wieder Rückschritte geben
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Hallo!
Ist es wirklich Angst oder ist es eine Erwartungshaltung von dir selbst an dich selbst? Bei mir war es das Letztere. Falsch machen wird man sowieso was, niemand ist perfekt. Häufig kommt es nicht so wie man es sich vorstellt, ist okay. Das Leben läuft nicht nach Plan.
Wenn du Angst hast vor Fehlern in der Hundeerziehung setzt das nicht nur dich, sondern auch deinen Hund und deine Freundin unter Druck. Also: Angst abwerfen! Den Tag hinnehmen wie es kommt. Nach Bauchgefühl gehen. Mach dir nicht selber so viel Druck. Das ist wertvolle Energie.
Konzentriere dich darauf, deinen Alltag weiterzuleben und den Welpen darin zu integrieren. Du musst arbeiten? Alles klar. Dann wird weder bespasst noch gespielt noch anderweitig Aufmerksamkeit eingefordert oder darauf eingegangen.
Ich hatte das Glück, dass Ares schon als Welpe sehr gechillt war. Arbeiten im Homeoffice war für mich überhaupt kein Problem. Er lag dann eben auf seiner Matte, auf dem Boden - irgendwo halt, und hat geschlafen oder gedöst. Welpenauslauf und Co habe ich nicht gebraucht. Überfordert war ich schon, aber nach einigen Tagen pendelt sich das ein und es wird alles normal. Das allerstressigste als Erst-HH ist es, den Welpen stubenrein zu bekommen. Hast du das geschafft, ist ein gefühlt riesiger Brocken an Arbeit fürs erste getan.
Eine feste Routine hat mir und dem Welpen geholfen. Morgens Frühstück, jede 2h raus zum lösen, mal ein kleiner Input (wie bei euch im Park, schnüffeln, gucken, nix tun ausser bei Frauchen hocken) und dann gings wieder ab nach Hause.
Mach dir nicht zu viel Druck. Was du beschreibst liest sich wirklich nach normalem Alltag mit einem frischen Familienmitglied an. Situation akzeptieren, für sich selber eine Routine einbauen, ggf. einen Welpenauslauf besorgen und für dich: Nicht so viel Druck machen von wegen "ich will bloss nichts falsch machen!"
Die Zeit mit dem Welpen ist anstrengend, aber ich verspreche dir: Es wird cool und du wirst dich daran gewöhnen und schnell mit der neuen Situation zurechtkommen.
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