Welpe aus dem Tierschutz - Sozialisation/Prägung
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Das ist halt Tierschutz...... bei all Euren Gegenargumenten muss man solche Welpen dann auch nicht mehr quarantänisieren und vermitteln, sondern kann sie direkt an Ort und Stelle in einer Wassertonne ertränken.
So ist das halt wenn man einen Hund mit bekannt unbekannter Vorgeschichte aufnimmt..... der kommt dann eben nicht frisch aus dem Bällchenbad.
Was ich hier gelesen (und geschrieben) habe: Pass bitte auf und überleg es dir gut. Dieses und jenes kann unter diesen Bedingungen passieren. Und von manchen Usern: Ich (eine persönliche Meinung, wie es für ein Forum ja auch nicht verboten ist) würde es nicht tun.
Mal im Ernst...ist es falsch, einem Neu-User mögliche Folgen aufzuzeigen, zur Selbstreflexion zu raten und aus seiner eigenen Erfahrung in so einer Situation zu berichten?
Ich hab hier kein einziges unfreundliches Wort, keine Untergriffigkeiten, keine Beleidigungen, keine Anschuldigung gelesen oder sonst irgendwas, das gehen die nettiquette oder gegen einen höflichen Umgang spricht.
Und niemand hat der TE kategorisch davon abgeraten.
Und dann grätscht du hier rein, ohne tragende Argumente und ohne irgendwas sinnvolles zum Thema beizusteuern ausser ein trotziges "dann ertränkt sie gleich in einer Wassertonne"
ne, oder?
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Hi
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In diesem Fall ein höchstwahrscheinlich stressig und mangelernährt aufgewachsener, isolierter Vermehrerwelpe einer ohnehin schon kranken Rasse.
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Zu den sehr hohen Anforderungen, einem solchen Hund als Familie mit kleinen Kindern gerecht zu werden, kommt leider auch noch der finanzielle Aspekt. Tierarztkosten und Kosten für einen Trainer summieren sich hier aufgrund von Rasse, Herkunft und Vorgeschichte gerne und man landet u.U. schneller als gedacht im fünfstelligen Bereich. Wenn es dumm läuft, durchaus jährlich bzw. mehrere Jahre hintereinander.
Natürlich kann man auch bei einem seriös gezogenen Welpen einer gesunden Rasse Pech haben. Aber das Risiko auf sehr hohe Folgekosten ist bei einen Cavalier dieser Herkunft um ein Vielfaches höher. Das solltet ihr euch vor Anschaffung nochmals klar bewusst machen.
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Also von mir aus kann sich jeder anschaffen was er will. Ich sage nur was ICH mit meinem Beschlagnahmungswelpen erlebt habe:
8 Jahre Stress
8 Jahre nicht einen entspannten Spaziergang
8 Jahre in sie mehrfach zusamnengebrochen ist weil sie entweder bei Wärme umfiel oder an ihrem Futter erstickte
Kosten für die ich 3 Hunde vom Züchter bekommen hätte.
Und als Bonus das ewige Trauma weil mein Hund an meinem Geburtstag inberhalb von 16 Stunden unter mysterilsen Umständen schrecklich stirbt und wir sie nichtmsl mehr einschläfern konnten
Klingt das nicht rosa genug wenn ich sage das kann aber muss nicht passieren? Dann tut es mir leid.
Aber hätte ICH das vorher geahnt ich hätte sie nicht genommen
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Es sind halt Welpen mit special effects.
So reizarm aufzuwachsen ist einfach totaler Mist. Das kann man nicht mit einem Hund vergleichen der auf der Straße aufgewachsen ist und das Leben im Haus nicht kennt. Der muss sich zwar auch an alles neu gewöhnen, aber es gibt die dafür nötigen Verbindungen im Gehirn wenigstens.
Für solch spezielle Welpen sollte man eigentlich ein Zuhause suchen in dem es a) Hundekenntnis und b) andere Hunde gibt.
Gerade b) ist wichtig damit der Junghund sich in seiner Sprache Dinge abschauen kann.
Als Ersthundhalter mit kleinen Kindern ist das nichts, weil Liebe allein nicht reicht.
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Ich verstehe halt einfach nicht, warum man es sich als Familie mit noch sehr kleinen Kindern bei der Hunde Anschaffung unnötig schwer machen muss. Warum sich bewußt einen Welpen holen mit dem man vielleicht keines der mit Hund geplanten Dinge machen kann?
Vor allem, wo ihr selber vorher wegen des Gesundheitlichen Aspektes dieses Rasse schon ausgeschlossen hatte.
Warum nicht den netten, gut sozialisierten Welpen vom Züchter holen, wo man soweit es eben geht, den besten Start für die nächsten Jahre hat?
Habt ihr bei eurer Überlegung für diesen beschlagnahmten Welpen welchen Kummer es bei euch und vor allem kleinen Kindern verursacht, wenn solch ein Hund womöglich ständig krank und eingeschränkt ist? Ich selber leide schon wie verrückt, wenn mein Hund krank ist, bei Kindern ist das richtig übel. Davon, dass dieser Spaß dann evtl tausende von Euros kosten kann.
Die Leute lesen oft nur: oh niedliche Rassewelpen vom Tierschutz, super, tun wir was Gutes und bekommen meist einen Rassewelpen auch noch günstiger. Kaum jemand bedenkt dabei, was da auf ihn zukommen wird.
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Ich weiß wie es ist, wenn die Hunde einen finden und nicht umgekehrt.
Bis dato zogen hier immer Tierschutzhunde ein.
Unser letzter und aktueller Hund stammt auch aus einer Vermehrungsstation. Er kam zu uns mit 5 Monaten und hatte schon einige Hände hinter sich.
Wären meine Kinder zu dem Zeitpunkt noch jünger gewesen, wäre der Hund niemals eingezogen bzw. so schnell wie möglich wieder weiter gewandert. So schlimm sich das anhört, aber einen Hund der einen Deprivationsschaden hat oder auch nur sehr schlechte Aufzuchtsbedingungen, kann man nie nicht nimmer mit einem Hund vergleichen der von einem Züchter kommt und das Leben kennen gelernt hat.
Darüber solltet ihr euch im Vorfeld im Klaren sein.
Unser Hund hat ein massives Deprivationssyndrom und seit 12,5 Jahren müssen wir extrem managen, einen sehr strukturierten Tagesablauf haben. Schon kleinste Änderungen führen beim Hund zu massiven Stress, damit zu Aussetzern, was wiederum für alle gefährlich werden könnte, da unser Hund z.B. den Standpunkt vertritt Angriff ist die beste Verteidigung.
Das alles muss einkalkuliert und geregelt werden können. Und genau da sehe ich das Problem mit 2 kleineren Kindern.
Es muss nicht sein, aber es besteht durchaus die Möglichkeit, das der kleine Kerl einen Schaden davon getragen hat.
Bei kleinen Kindern würde ich dieses Risiko nicht eingehen wollen.
Unser Hund war keine 30 Minuten bei uns zu Hause, als die erste Verletzung beim "Kind" durch den Hund anstand. Zum Glück war mein Kind schon so alt, das er die Schuld eher bei sich als beim Hund gesucht hat, aber es hat Jahre gedauert bis unser Hund sozial halbwegs kompatibel war, bis wir dem Hund vertrauen konnten und ihn so einschätzen konnten, das er keinerlei Gefahr für andere darstellte.
Heute ist er für mich mein Traumhund, aber auch nur, weil ich mich angepasst habe und unser Leben mit ihm, auf seine Bedürfnisse angepasst habe.
Wären meine Kinder zu dem Zeitpunkt noch klein / jung gewesen, wäre das nicht möglich gewesen.
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... mal ne blöde, naive Frage - haltet ihr es denn alle für so unwahrscheinlich, dass das Tierheim da ein Auge drauf hat? Dass es darüber aufgeklärt hat oder mit den Welpen arbeitet und ihnen die nötigen Lernreize bietet? Oder dass die vielleicht festgestellt haben, dass ausgerechnet dieser illegale Welpenhandel vielleicht nicht im Keller produziert, sondern - was weiß ich - irgendwo, wo es zufällig mehr Reize gibt?
Ich hatte noch keinen deprivierten Hund.
Ich kannte einen Dobi, der aus Massenvermehrung in Polen auf einem Mark gekauft wurde und ich kenne drei Laborbeagle, die vermutlich auch nicht super sozialisiert wurden, da die ja im Labor geboren wurden. Die Hunde liefen/laufen alle unauffällig im Alltag mit und sind einfach in Familien ohne wahnsinniges Hundefachwissen gut angebunden. Also - ernstgemeinte Frage - wieso ist denn das jetzt plötzlich so in Stein gemeißelt, dass der Hund depriviert ist und niemand im Tierheim darauf gekommen ist, darüber aufzuklären oder darauf einzuwirken?
Die gesundheitlichen Schäden, die beim Cavalier zu erwarten sind, sehe ich natürlich auch. Aber ich muss sagen, dass mich das jetzt nicht unbedingt abhalten würde, wenn ich mich da jetzt verliebt hätte.Aber ich nehme auch 12 Jahre alte Tierschutzhunde auf und hab keine Kinder, da mag das nicht vergleichbar sein.
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Vielleicht hat sie mit diesem Welpen aber auch total viel Glück?
Vielleicht ist sie auch super leidensfähig und der Welpe hat mit ihr Glück?
Ich verstehe schon warum gewarnt wird aber Gewissheit hat man erst nach Monaten oder Jahren und es besteht einfach auch die Chance das es super wird.
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Ich gehe durchaus davon aus, dass das Tierheim darauf ein Auge hat. Nur: Beim Welpen und Junghund zeigt es sich oft noch nicht. Ich hab Hunde kennengelernt, die als Welpe noch super-unkompliziert waren, bei denen sich die Folgen erst im hormonellen Umbau gezeigt haben. Und das ist halt einfach was, was die TE mit bedenken soll. Aber sonst hab nicht nur ich geschrieben, dass es sich nur um Möglichkeiten handelt. Wieso also der Rundschlag mit „alle“?
Bei Laborbeaglen kommt es übrigens massiv darauf an, wo sie waren, da gibts echt toll sozialisierte Hunde.
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Nachdem was ich so im Bekanntenkreis miterlebe wie viele ts Vereine arbeiten und was man hier im Forum erlebt - nein, da denk ich eher negativ!
Man kann Glück haben, aber gute Vereine sind eher selten
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- Vor einem Moment
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