Junghund kann im Gruppentraining den Blick nicht von den anderen Hunden abwenden

  • Das sind keine guten Methoden, die da zur Anwendung kommen. 😬 Ist dir speziell dieser Verein wichtig? Ich glaube, ich würde mich bei einem Verein, der Trainer mit derart absurden Methoden einsetzt, nicht wohl fühlen. Es tut mir so leid dass ihr so schlechte Erfahrungen machen musstet 🥲

  • Ich hab generell ein Händchen für Trainer. Die letzte (für Erziehungsthemen) arbeitete über heftigen Leinenruck, keine Leckerchen, auf gar keinen Fall Spielzeuge, sonst tötet Cosmo bald Kinder. Nur über Druck, Abbruch, Deckeln. Das Ganze für 1 Euro pro Minute Einzeltraining :wallbash:


    Es ist als Anfänger super schwierig, gute Trainer zu finden bzw. zu erkennen. Wir hatten uns die erste Welpengruppe im Januar 2020 angeschaut, da war Cosmo noch gar nicht geboren. Mittlerweile sind wir trainerlos und haben auch keine Lust mehr.


    Nach der Horrorstunde mit dem Anbrüllen sagte die Trainingspartnerin, dass das doch alles nicht schlimm gewesen wäre. Sie hätte am Anfang auch immer geweint wegen der harten Worte der Trainer, aber sie hätten ja Recht gehabt.

    Ich weiß, dass ich wegen Hundesport nicht weinen möchte. Aber es kann einen doch verwirren, wenn andere es völlig in Ordnung finden.


    Ich habe den Verein ausgesucht, weil sie eben RO anbieten, die Zeiten passen und ich nicht ewig fahren muss. Ich glaube, echte Alternativen gab es da nicht, aber ich werde nochmal schauen.

    Falls jemand Empfehlungen für den Bereich 59192 hat, nehme ich sie gerne :sweet:

  • Wäre es möglich, außerhalb der Hundeschule, regelmäßig mehr Kontakte zu schaffen?

    Gemeinsam spazieren gehen, einfach vorwärts und schnüffeln, gucken,angeleint. Große Spieleinheiten würde ich persönlich da nicht reinbringen.

    Zwischendurch mal ein Kommando einbringen, ruhig spielerisch. Perfekt wäre ein freundlicher, eher ruhiger erwachsener Hund,der ganz gut gehorcht als Partner. Über Gewöhnung und ohne Druck ( alle gucken, nichts klappt, “der Hund ist alles schuld“) könnte es vielleicht eher funktionieren.

    Vielleicht findest Du hier oder über FB geeignete Hunde & Halter.

  • Ich würde von dem Verein großen Abstand halten und Nie wieder hin gehen.


    Fängt doch schon bei den ganzen Vorurteilen an, und dass dort scheinbar Niemand individuell auf jeden Hund eingehen kann.

    Eigentlich gehört es sich so, dass man hilft wenn man sieht dass etwas nicht weiter geht. Und das nicht indem man seinen Diskrepanzen ggü Schäferhunde freien Lauf lässt und dauernd sagt,, Der muss dich anschauen! ".

    Sondern indem man zB anbietet den Abstand zu den anderen Hunden zu vergrößern.

    Oder indem man drauf achtet was für Hunde/wie viele Hunde dort sind.

    Indem man wenn man merkt dass es nicht klappt, sich extra Zeit nimmt und ein Einzeltraining anbietet, und bei Bedarf das Training auch verkürzt.


    Zumal ich "schau mich ( gefälligst - zum macht dieser Verein diesen Unterton *hust*) an" in diesem Kontext eh irgendwie unpassend finde.

    Das kann man machen, wenn man an anderen Hunden vorbei gehen muss. Das kann man für ein paar Sekunden einfordern, oder im Falle von vernünftig aufgebauten HuPla Fuß, ein paar Minuten.

    Aber nicht ne komplette Stunde lang bei höchster Ablenkung.


    Wobei man auch sagen muss :


    Hundesport, sollte Spaß machen ( meiner Meinung nach zumindest). Dem Menschen, aber noch wichtiger dem Hund.

    Ihr hattet bisher beide nicht die Möglichkeit da auch nur einen Funken Spaß erfahren zu können. Bisher war es nichts weiter als Frust, auf beiden Seiten.

    Und ich denke jeder hier kann dir versichern, dass es dem Hund auch leichter fällt sich von spannenden Dingen abzulenken, wenn etwas Anderes spannender ist.


    Sprich : Eigentlich, sollte der Sport und die Arbeit aufm Hunde Platz für den Hund so toll sein, dass er in eine Art "Arbeits/Sportmodus" schalten, und in dem Moment unwichtige Einflüsse von außen, ausblenden kann.

    Und das erreicht man nun echt nicht über Anschreien und Leinenrucks, sondern positiv - über Motivation und Begeisterung.


    Ich würde dir empfehlen : Guck dir erstmal ohne Hund verschiedene Vereine an. Dann kannst du überlegen ob du dir diese Sportarten vorstellen könntest kannst, und vor allem ob dir der Umgang mit den Hunden gefällt.

    Dabei kannst du dir in Inneren Fragen stellen wie :


    - Wie ist die Stimmung auf dem Platz?

    - Wie gut geht der/die Trainer/in auf die verschiedenen Hunde und deren Halter ein?

    - Hat der Trainer Vorurteile oder behandelt er jeden Hund und Halter fair?

    - Welche Trainingsmethoden gibt's?

    - Wie sind die Hunde drauf? Wirken sie eher verunsichert und gedrillt? Oder freudig aufgeregt bis konzentriert?

    - Kommst du mit dem Trainer/der Trainerin zurecht?


    Wenn du dabei in irgendeiner Form ein ungutes Gefühl hast, lass es. Wenn du Fragen hast, frag.

    Kannst du dir das vorstellen und findest dass der Verein nen guten Eindruck auf dich macht, mach einfach mal ne Probestunde.


    Oft macht es auch was aus welche Hunde vertreten sind/welche Typen Hund den Trainern liegen.

    Ein Schäferhund arbeitet sich anders als es vielleicht ein Golden Retriever oder Border Collie tut. Hat andere Eigenarten, andere Tendenzen,...


    Solche Dinge wie Hund mitnehmen und Anschreien, Leinenrucks ect... Sind zweifelsfrei für alle Hunde scheiße.

    Allerdings gibt es hier bspw Hundetypen die dann nicht einfach verunsichert klein bei geben und sich fügen.

    Ich stelle mir zB grad vor das würde jemand mit einem meiner Hunde machen. 50/50 dass diese Person das ganz schnell bereuen wird, und der Schuss im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los geht. :hust:

    Grad auch mit nem Schäferhund würde ich nicht riskieren wollen dass sich der Hund am Ende dazu genötigt fühlt sich zu wehren. Ganz davon abgesehen dass eine Abwehrreaktion berechtigt wäre, stehen die Chancen gut dass einem das - aufgrund Dummheit einer "Trainerin" ganz schön in die Kacke reitet... :fear:

  • Für gutes Training muss man sein Einzugsgebiet oft vergrößern und nicht nur in der Nachbarschaft suchen.


    Wir fahren für unser Training 40km einfache Strecke. Und jeder einzelne km lohnt sich.


    Dort sind wir willkommen, die Eigenheiten meiner Hunde werden berücksichtigt, der Besitzer wird in trainingsentscheidungen eingebunden und es macht allen Spaß.

  • Ich finde das jetzt nicht ungewöhnlich, dass ein Junghund in diesem Alter abgelenkt ist von den anderen Hunden. Ich würde dann einfach erstmal einzeln und in ruhiger Umgebung trainieren.


    Gleichzeitig würde ich mal hinterfragen woher dieser starke Außenfokus kommt. Durfte er früher als Welpe sehr viel mit anderen (fremden) Hunden „spielen“?

  • Ich hab generell ein Händchen für Trainer. Die letzte (für Erziehungsthemen) arbeitete über heftigen Leinenruck, keine Leckerchen, auf gar keinen Fall Spielzeuge, sonst tötet Cosmo bald Kinder. Nur über Druck, Abbruch, Deckeln. Das Ganze für 1 Euro pro Minute Einzeltraining :wallbash:

    Ich habe echt lange überlegt ob ich mich auf meine Finger setze oder etwas dazu schreibe aber ich denke hier ist die Trainerin gemeint, die ich dir empfohlen habe und ich muss da ganz ehrlich sagen, dass ich mit meinem Hund dort nie, never, niemals so behandelt worden bin.

    Ich war nicht dabei in eurem Training und möchte da deshalb auch nicht explizit etwas zu sagen aber meine Erfahrung, die ich mit beiden Trainerinnen gemacht habe sind durchweg positiv und haben uns sehr viel gebracht.


    Bezüglich der Aufregung bei anderen Hunden kann ich nur nochmal erwähnen, dass ich zu sämtlichen Hundewiesen den maximal möglichen Abstand halten würde und mir (vielleicht auch über das Forum) ein paar souveräne Althunde suchen würde oder auch welche mit denen man gescheite Leinenspaziergänge machen kann damit Cosmo erstmal lernt Hundedinge zu tun, wenn andere Hunde anwesend sind.

    Und wenn man dafür mal eine Stunde mit dem Auto fahren muss würde ich das auch machen (mache ich selbst auch so). Das bringt dem Hund und euch viel mehr als in der Nähe zu bleiben und immer auf der Stelle zu treten...


    Training auf dem Platz halt ich auch nur mit größerem Abstand für möglich und das sollte ja eigentlich kein Problem sein.


    Just my 2 Cents... :ka:

  • Ich konnte das bisher nirgendwo herauslesen, daher die paar Fragen. Keine davon ist irgendwie böse gemeint, es paar Beiträge machen mich einfach etwas stutzig:


    - Ist Cosmo der einzige Schäferhund?

    - Wie kommt's das sich die anderen Hunde 60min am Stück konzentrieren können und ausgerechnet die mit ihrem Schäferhund nicht? Ist für mich nichts ungewöhnliches, das ein Junghund halt einfach noch nicht so lange durchhalten kann.

    - Ist das ein SV oder einfach "irgendein" Verein?


    Und ein genereller Rat zu dem Trainer:

    Niemand bekommt die Leine meines Hundes in die Hand ausser ich frage explizit selber.

  • Gruppenstunden in Vereinen sind oft so eine Sache. Hier im Umkreis gibt es keinen Verein, bei dem die Stunden weniger als 60 min betragen und in allen findest du eine Gruppengröße von mindestens 6 bis maximal 10 Hunden.

    Ich bin ja selber Übungsleiterin im Verein und habe recht große Gruppen (mein Verein geht leider ein bisschen nach Quantität statt Qualität).


    Nein, kein Hund und vor allem kein Junghund kann sich 60 Minuten am Stück konzentrieren, dazu kommen noch Einflüsse wie neue Hunde in der Gruppe, Wetterbedingungen, tagesabhängige Laune, Hormone, etc...


    In meinen Stunden gibt es immer wieder kurze Pause zwischendurch, da dürfen die Hunde schnüffeln, rumliegen, saufen, mit Abstand zu den anderen einfach mal für sich sein. Wenn ich merke, einem bestimmtem Hund, oder zwei, oder oder ist es grade zu viel, darf das Team auch extra pausieren.


    Trotz meiner großen Gruppen versuche ich immer, die Hunde individuell zu betrachten und auf Probleme einzugehen. Das funktioniert oft nicht ohne Helfer, aber wir haben das Glück, genug Übungsleiter und Anwärter am Platz zu haben. Negativ aufgebautes Training gibt es bei mir nicht und wer seinen Hund anpackt, an der Leine reißt, verbal niedermacht oder irgendwelche verbotenen Hilfsmittel benutzen will, fliegt raus. Da bin ich mittlerweile nicht mehr nett. Was die Kollegen machen, ist nicht mein Thema, aber bei mir gibt's sowas nicht, auch wenn ich leider ganz genau weiß, von was du da sprichst....


    Wir bieten ja auch Sport an und grade für Agility ist uns ein gut sitzender Grundgehorsam wichtig. Einen Hund, der ohne Leine durch die Gegend tobt und sich nicht mehr abrufen lässt, kann da keiner gebrauchen . Aber wir schreiben unseren Kunden nicht vor, ob sie das bei uns in den Gruppenstunden erlernen, oder allein für sich Zuhause, oder mit Privattrainer.


    Vielleicht sucht ihr euch lieber souveräne, erwachsene Hunde für social walks. Eventuell einen Trainer, der mit euch privat an den Unsicherheiten arbeitet, am Leine laufen und den Baustellen. Obedience kannst du im Anschluss dann immer noch im Verein machen.

  • Naja die klügste Idee war es anscheinend nicht gerade als Anfänger alleine rumzuprutschen nachdem man ein paar Trainergriffe ins Klo gemacht hat. Nicht jeder Trainer passt zu jedem Hund/Mensch-Team, das ist einfach so, aber gerade in dem PLZGebiet mit der Nähe zum Ruhrpott hast du dermaßen viele Trainermöglichkeiten und Vereine…


    Ich würde meinen Fokus erstmal vom Sport weg und auf Alltagstauglichkeit legen, Einzelstunden bei einem Trainer mit dessen Ansätzen du gut klarkommst (viele Wege führen nach Rom, es gibt nicht DIE allgemeingültige Technik und wenn jmd nur nach Schema F arbeitet würde ich laufen - schnell und weit).

    So Dinge wie ballern lassen auf Hundewiesen… naja das wird nicht dazu führen, dass weniger Aufregung bei Hundesichtung entsteht.

    Ist er geröntgt? Dann würde ich ggf schauen ob ich Fahrrad mit ihm fahre um ihn körperlich auszulasten falls du nicht ableinen kannst etc.

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