Einschläfern - Erfahrungen mit Empfehlungen von Tierärzten
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"Keine Diskussion seitens der Ärzte zulassen"
-> am Ende setzt der Arzt die Spritze. Nicht der Besitzer. Wenn der Arzt wirklich nicht will, muss und macht er auch nicht.
Wollte ich nur mal anmerken. Ärzte sind in dem Fall nicht nur Dienstleister, sondern müssen die Entscheidung mittragen, weil sie für ihr Handeln auch Verantwortung tragen und auch rechtlich dafür belangt werden können.
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Hi
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Keiner kann hier einschätzen wie es dem tatsächlich Hund geht.
Ich finde die Vorbereitungen allerdings irgendwie "schräg" ... Urne bereits da, klingt für mich schon so ein Stück weit nach "nun kratz mal endlich ab" ...
Wir haben vor kurzem ein tier sehr spontan verloren und in dem Moment eine urne aussuchen zu müssen war schrecklich. Es hat noch mehr weh getan, und es immer wieder aufgewühlt. Dazu hat uns beim Bestatter keine Gefallen und wir mussten online selbst weiter suchen.
Wir haben dann eine bestellt und zum Bestatter gebracht.
Wären die Urnen lieferbar gewesen, die wir für die Hunde irgendwann hätten haben wollen, hätte ich die mit bestellt. Auch wenn ich die Hunde hoffentlich beide noch lange haben werde.
Aber realistisch gesehen: beide haben Krebs und keiner weiß, wie lange das noch geht.
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aber es ist eben auch nicht immer und überall das Beste, einem Hund das Sterben abzunehmen. Auch Tiere haben in meinen Augen das Recht auf einen normalen Tod.
Das mag zum Teil stimmen - aber wenn der Hund sich mit seiner Krankheit nur noch abquält, ist das Warten auf einen "normalen Tod" mMn Tierquälerei.
Es ist meine Pflicht als Hundehalter, dafür zu sorgen, dass mein Hund nicht unnötig leidet. Wie ich das anstelle, sollte ich im Idealfall immer mit einem Tierarzt abklären.
Und ab wann ein Hund in den Augen des Besitzers keine Lebensqualität mehr hat, ist ja auch individuell.
Der eine Hund ist vielleicht noch glücklich, wenn er nur noch im Garten herumliegen kann und Gassigänge nicht mehr zum Alltag dazugehören, weil die Beine nicht mehr so mitmachen.
Der andere Hund leidet vielleicht schon massiv unter dieser Situation. Und da liegt es dann auch in der Verantwortung des Halters, das zu erkennen.
Und, was ich ebenfalls wichtig finde: das Befinden des Halters. Was bringt es mir, wenn ich mich durch die Intensivpflege meines schwer kranken Hundes selbst zermürbe und kaputt mache? Nix.
Es gibt mMn irgendwann einen Punkt, an dem man auch seinen eigenen Zustand in die Entscheidung "einschläfern lassen oder nicht" einfließen lassen sollte.
Bei aller Liebe meinen Hunden gegenüber, wenn ich irgendwann nicht mehr kann und mein ggf. kranker Hund darunter leidet, dann ist das für beide Seiten nicht schön. Man denke an die Hundehalter, die sich wirklich für ihren Seniorenhund aufopfern, Urin-, Kotinkontinenz, Demenz etc. nebst (Klein-)Kindern und Haushalt stemmen. Da ist auch bei den Haltern irgendwann eine Grenze erreicht und das gilt es mMn zu tolerieren.
Selbstverständlich ist in vielen Fällen ein natürlicher oder "normaler" Tod die schönere Option. Diese Option hat aber nicht jeder Hundehalter und da finde ich persönlich es wesentlich besser, wenn man ggf. auch schon früh die Entscheidung zur Sterbehilfe trifft.
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Meine Schwester hat vor dem relativ absehbarem Tod meiner Mutter alle Lieder für die Trauerfeier rausgesucht, die Einladungen vorformuliert und die Wohnung im Vorfeld ziehmlich leer geräumt.
Der Platz auf dem Friedhof war eh klar aber der Grabstein von meinem Vater, den meine Mutter eigentlich auf dem Grab gehabt hätte, der war irgdwie nicht mehr da.
Ich schwöre: Ich bin kurz nach meiner Geburt verwechselt worden und bin eigentlich eine reiche Erbin und meine Eltern haben einen Wechselbalg aufgezogen.
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Bei aller Liebe meinen Hunden gegenüber, wenn ich irgendwann nicht mehr kann und mein ggf. kranker Hund darunter leidet, dann ist das für beide Seiten nicht schön. Man denke an die Hundehalter, die sich wirklich für ihren Seniorenhund aufopfern, Urin-, Kotinkontinenz, Demenz etc. nebst (Klein-)Kindern und Haushalt stemmen. Da ist auch bei den Haltern irgendwann eine Grenze erreicht und das gilt es mMn zu tolerieren.
Es ist ja nicht nur alles schwarz oder weiss.
Den Hund unendlich leiden lassen oder sich aufzuopfern halte ich beides als nicht ganz normal.
Das du jetzt viel von Demenz schreibst, möchte ich mal anmerken, dass auch eine Demenz kein Todesurteil ist.
Und da du ja bevorzugt sehr betagten Senioren Hunden ein Heim gibst, wirst du viel Erfahrung sammeln mit Demenz, den Folgen und dem Leben mit dementen Hunden.
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Bei aller Liebe meinen Hunden gegenüber, wenn ich irgendwann nicht mehr kann und mein ggf. kranker Hund darunter leidet, dann ist das für beide Seiten nicht schön. Man denke an die Hundehalter, die sich wirklich für ihren Seniorenhund aufopfern, Urin-, Kotinkontinenz, Demenz etc. nebst (Klein-)Kindern und Haushalt stemmen. Da ist auch bei den Haltern irgendwann eine Grenze erreicht und das gilt es mMn zu tolerieren.
Es ist ja nicht nur alles schwarz oder weiss.
Den Hund unendlich leiden lassen oder sich aufzuopfern halte ich beides als nicht ganz normal.
Das du jetzt viel von Demenz schreibst, möchte ich mal anmerken, dass auch eine Demenz kein Todesurteil ist.
Und da du ja bevorzugt sehr betagten Senioren Hunden ein Heim gibst, wirst du viel Erfahrung sammeln mit Demenz, den Folgen und dem Leben mit dementen Hunden.
Der Verdacht auf Demenz ist bei Masha doch erstmal wieder zweitrangig - in ihrem Fall warens nur Bauchschmerzen... die ich aufgrund ihrer Äußerungen erst nicht als solche erkannt habe.
Klar ist Demenz per se kein Todesurteil. Ich rede im zitierten Beitrag aber von Hunden, deren Demenz soweit fortgeschritten ist, dass sie ihren Halter nicht mehr erkennen und den lieben langen Tag nur noch herumirren ... also dann wirklich 24/7 intensive Betreuung brauchen.
Im Übrigen wird der nächste Hund ein Welpe, da ist dann erstmal Schluss mit dem Gnadenbrotplatz für betagte Hunde. Zwei Senioren auf einmal reichen mir erstmal für eine Weile, zumal Dino ja auch nicht jünger wird...
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aber es ist eben auch nicht immer und überall das Beste, einem Hund das Sterben abzunehmen. Auch Tiere haben in meinen Augen das Recht auf einen normalen Tod.
Das mag zum Teil stimmen - aber wenn der Hund sich mit seiner Krankheit nur noch abquält, ist das Warten auf einen "normalen Tod" mMn Tierquälerei.
Es ist meine Pflicht als Hundehalter, dafür zu sorgen, dass mein Hund nicht unnötig leidet. Wie ich das anstelle, sollte ich im Idealfall immer mit einem Tierarzt abklären.
Nur da liegt der Knackpunkt - wann oder wo runter leidet ein Hund? Schmerzen ist keine Frage aber normale Alterserscheinungen oder eine Lähmung ohne Schmerzen ?
Ich gewinne auch immer mehr den Eindruck, dass sich manche Hundehalter hinter dem "man kann einen Hund nicht leiden lassen " verstecken, weil es ihnen selber zu mühselig ist einen Hund zu pflegen. Trifft nicht auch alle zu aber ich erlebe das häufiger. Vor allem bei Leuten die selber sehr aktiv sind, denen wird ein kranker Hund schnell "lästig".
Ich kann da eine Colliezüchterin als positives Beispiel empfehlen. Alle die, die bei Facebook sind, sollten sich mal die Seite "Hermines Zauber" anschauen. Ich wette, sehr, sehr viele Züchter hätten so einen Welpen eingeschläfert und die sollen mal in die strahlenden Augen von Hermine schauen. Sicherlich ist das mühselig mit so einem Hund. Aber auch kranke und behinderte Hunde haben ein Recht auf Leben und die Verantwortung hat man als Hundehalter übernommen, auch wenn es für einen selber unbequem ist.
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Ich stelle mir das sehr hart vor, dann quasi noch abgewiesen zu werden wenn einem das Gefühl einem sagt es ist Zeit.
Also bei mir wars zb ein Mal so, dass die TÄ gemeint hat, man muss dem Medikament noch Zeit geben zu wirken, dass das erfahrungsgemäß dauern kann und man diese Geduld noch haben sollte. Das ist ein Erfahrungsschatz, den ich einfach nicht habe. Daran ist nichts Schlimmes. Deshalb spricht man ja miteinander.
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Wir haben vor kurzem ein tier sehr spontan verloren und in dem Moment eine urne aussuchen zu müssen war schrecklich. Es hat noch mehr weh getan, und es immer wieder aufgewühlt. Dazu hat uns beim Bestatter keine Gefallen und wir mussten online selbst weiter suchen.
Naja, aber zwischen sich vorher mal Gedanken machen und informieren - gerade beim kranken oder alten Hund - und die Urne schon quasi auf Lager daheim liegen haben, wär es für mich persönlich schon nochmal ein Unterschied.
Mr E ist ja jetzt auch in der Situation wo der Gedanke an die Einschläferung immer mal wieder aufkommt. Wir haben vorab alles abgesprochen, wie wir es machen wollen, aber mehr würd ich da schon seltsam finden.
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Da möchte ich meine Freunde nun wirklich komplett von freisprechen.
"Kratz endlich mal ab" ist das letzte, was die gerade in ihren Köpfen haben. Ihre Vorbereitung finde ich gar nicht schräg, eher deine Unterstellung, nur weil sie einen Plan machen, was mit dem Kadaver passiert - tiefes Loch im Garten buddeln ist eben nicht jedem gegeben.
Ein Loch buddeln, wenn der Hund noch lebt, fände ich genauso merkwürdig.
Wie gesagt, letztendlich kann hier keiner sagen, ob der Tierarzt zu bockig ist oder nicht.
Sag mal, dass hat doch überhaupt nichts mit "bockig sein" zu tun. Tierärzte sind doch keine kleinen Kinder die mal aus Jux und Dollerei mal so oder so entscheiden. Wie Bonadea schon sagte, der Arzt ist es, welcher letzten Endes die Spritze setzt und ein Leben beendet. Und wenn eine Euthanasie für sie/ihn nicht mit dem Gewissen vereinbar ist, dann sollte man dies auch akzeptieren.
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