Wenn junge Hunde gehen müssen...

  • Ich bin da bei Wurli

    Niemand weiß, wie lang seine Zeit hier ist. Aber wir können dafür sorgen, dass es eine gute Zeit ist.

    Ich habe Dutzende Meerschweinchen früh gehen lassen müssen. Einmal eine ganze Gruppe innerhalb von wenigen Wochen, alles noch sehr junge Tiere zwischen 1 und 3 Jahren. Sie hatten einen Virus und ich hab exorbitant viel Geld rein gesteckt, um ihnen zu helfen - hat nix gebracht. :(

    Trotzdem zog hier eine neue Gruppe ein ...

    Unseren Berner haben wir mit nicht mal vier Jahren gehen lassen müssen. Iwan hatte Krebs und bis zu seinem Todestag hat man ihm praktisch nichts angemerkt.

    Und dennoch haben wir Bodo, der jetzt mit 6 gegen seine Arthrose kämpft und schon immer ein kleiner Sorgenhund war. Zusätzlich haben wir die Schreckschraube aus dem Tierschutz genommen, die an der Schilddrüse erkrankt ist und Anaplasmose hat.

    Sie kriegen hier alle die beste Behandlung, mehr Arztbesuche als die Menschen ... Sie werden geliebt und wenn sie gehen müssen, ist das traurig, aber es geschieht nach bestem Gewissen, auch diesen letzten Weg mit ihnen gehen zu können.

    Ob ein Tier jung oder alt ist ... Unfall oder Krankheit ... für mich macht das keinen Unterschied, weil es so oder so immer furchtbar ist.

    Aber das wusste ich, als ich mich für die Tiere entschieden habe und darum wird auch der nächste Hund wieder ein Berner sein.

  • Eine Hündin zweijährig nach Vergiftung

    Ein Hund mit sieben, Ursache unklar - längere Geschicht, gehört nicht hier hin aber die Wut auf die TÄ ist ...

    Noch ein Hund mit sieben, Lymphdrüsenkrebs, ging wahnsinnig schnell


    Ich bin darauf programmiert das die Lebenszeit (m)eines Hundes nur 7-8 Jahre ist, länger rechne ich nicht mehr. Und es tut immer noch sehr, sehr weh!

  • Ich bin darauf programmiert das die Lebenszeit (m)eines Hundes nur 7-8 Jahre ist, länger rechne ich nicht mehr. Und es tut immer noch sehr, sehr weh!

    Geht mir genauso.

    So schlimm.

  • Vergangenes Jahr habe ich monatelang um meinen Hund, damals 6,5 Jahre Jahre alt, gebangt.

    Ich fand es sei noch viel zu früh zum Sterben.

    Wenn es die Umstände erfordern, dann wird gestorben. Da kann man leider keinen Einfluß nehmen.

    Mein Hund ist nicht gestorben und ich bin sehr viel gelassener geworden die Dinge so zu nehmen wie sie kommen, nicht tatenlos versteht sich, aber auch nicht mit Gewalt.

    Der Tod kann zu jedem Zeitpunkt des Lebens kommen. Das Programm läuft ab dem 1. Atemzug. Banal.

    Ich genieße die Tage und das Leben in ihnen.

    Es vergeht kein Tag mehr, der einfach so dahinrauscht.

    Es sind auch die Tage meines Lebens, die unwiederbringlich vorbei sind.

  • Meine traumhafte Airedalehündin starb mit vier Jahren nach einem wochenlangen Kampf an einem Giftköder. Und ja, es war niederschmetternd. Aber ich hatte nach einem Leben mit vielen Tieren, schon so halbwegs gelernt, dass Verlust und Schmerz einfach der Preis sind, den man für so viel Glück zahlen muß. Dass dieser Preis gelegentlich ganz grausam hart ausfällt, war dann die nächste Lehre - und dass einem nichts übrig bleibt, als das zu akzeptieren und zu tragen. Es sei denn, man will auch auf die Freude verzichten, die ein Lebewesen mitbringt.

  • Da hast du recht und für jedes Tier das stirbt, wird auch ein neues geboren. Nur dadurch das Tiere sterben können wir auch neue kennen lernen. Zumindest versuche ich mich so zu trösten. Ich möchte noch ganz viele Tiere kennen lernen und ich wünsche mir das sie ein schönes Leben haben ohne viel Schmerz und Quälerei. Der Tod gehört eben zum Leben dazu.

  • Die Deutsch Drahthaar Hündin von meinem Exfreund ist mit nur 18 Monaten auf einem Spaziergang mit mir plötzlich verstorben. Zusammengebrochen inkl Krampfanfällen und ist dann nach einem mehrstündigen Kampf bei der Tierärztin an inneren Blutungen verstorben. Da er sie nicht zur Obduktion gebracht hat ist die Ursache bis heute unbekannt. Vermutung lag damals auf Vergiftung. Diese furchtbare Situation lässt mich bis heute nicht los und vergessen kann man sowas vermutlich nie. 🤧😪

    Der Tschechoslowakische Wolfhund einer Freundin ist mit nur 8 Jahren plötzlich verstorben von der einen auf die andereSekunde, geplatzter Tumor am Herzen. Keiner ahnte etwas davon. Vier Wochen zuvor war er noch beim Checkup in der Tierklinik, ohne Befund. Furchtbar solche Erlebnisse.

    Die Schwester von meinem Vizsla musste mit leider erst 5 Jahren aufgrund Lymphdrüsenkrebs eingeschläfert werden ;( .


    Meine beiden sind mittlerweile 10.5 Jahre alt und 11 Jahre alt. Gesundheitlich haben wir in den letzten Jahren viel mitgemacht und ich bin über jeden Tag dankbar den wir zusammen erleben dürfen!🙏

  • Zitat

    und na ja..... das löst was aus

    Das kann ich sowas von verstehen. Als meine jetzige Hündin das Alter erreichte, in dem ihre Vorgängerin gestorben ist, hatte ich plötzlich eine völlig irrationale Angst. Jetzt hat sie die Schwelle gut überschritten, und ich hab mich soweit wieder beruhigt, dass ich einfach nur froh bin, dass sie noch da und noch so vergnügt ist - und mich ganz bewußt darüber freue, dass wir mehr Zeit geschenkt bekommen haben. Wie lange sie auch sein mag.

  • Meine Luna habe ich innerhalb eines Monats verabschieden müssen. Plötzlich hat sie schlecht gefressen und dann startete beim Tierarzt ein Untersuchungsmarathon. Im Blut wurden Krebszellen entdeckt, aber wir haben, gefühlt, ewig gebraucht, bis wir den Ort gefunden haben, es war ein Tumor in der Nase. Inoperabel. Die ganzen Untersuchungen, Blutabnahmen, Narkosen, die vielen Tabletten (die sie immer verweigert hat und aus jedem noch so tollen Stück Käse oder Leberwurst raussortiert hat) und dann die schmerzhaften täglichen Spritzen waren furchtbar für uns beide. Ich hatte das Gefühl, alles was ich mache, bringt ihr nur noch mehr Schmerzen, manchmal hat sie sich sogar vor mir unter dem Küchentisch versteckt, wenn ich wieder mit einem Blister geknistert habe. Das war die Hölle für mich.

    An einem Montagmorgen ist Luna dann in meinen Armen mit 7 Jahren und nicht ganz 2 Monaten eingeschläfert worden. Unsere Familienhündin ist knapp 17 geworden, der so frühe Tod kam also sehr unerwartet. Ich habe über 4 Jahre gebraucht, bis ich wieder einem Hund ein Zuhause geben konnte und wollte.


    Ich habe festgestellt, dass die Erinnerungen an die vielen schönen Momente immer mehr wurden, die letzten 3 Wochen haben sich aber leider auch fest eingebrannt. Ich frage mich immer noch ab und zu, ob ich noch mehr hätte tun müssen, wobei ich weiß, dass das nicht möglich war und Luna auch nicht mehr gewollt hat. Sie war immer ganz aufgeregt beim Tierarzt, nur am Tag ihres Todes nicht. Sie lag ganz ruhig, ohne Angst da und da wusste ich es.

    Ich hoffe ganz doll, dass Wilma länger lebendiger Teil meines Lebens sein wird, aber wenn nicht, weiß ich, dass ich wieder alles mir mögliche für ein gutes Hundeleben getan habe.

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