Wenn junge Hunde gehen müssen...
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Ich war noch nicht in der Situation, einen jungen Hund zu verlieren, aber unerwartet hat es mich getroffen. Ich dachte, dass wir noch Jahre miteinander verbringen und innerhalb weniger Tage ist er dann aufgrund eines Giftköders verstorben. Zwar nicht jung, aber aus dem Leben gerissen. Ein Viertel seines Lebens hat er unter miesen Umständen gelebt, das andere Viertel im Tierheim verbracht. Er ist nicht friedlich gestorben, nicht Zuhause und er hatte die Tage vorher Stress. Es fühlt sich heute noch unfair an, dabei hat es kein Lebewesen verdient.
Die erste Zeit war ein riesiges Loch. Ich war verzweifelt, traurig, wütend - zwischen den Gefühlen lagen manchmal nur Sekundenbruchteile. Mein Freund hat zwei Wochen lang noch Futter und Wasser in den Näpfen gewechselt/aufgefüllt, während mein Unterbewusstsein beschlossen hat, dass Kleidung am Körper festgewachsen ist und nicht gewechselt werden muss und ich einfach so viel/lange gearbeitet hab, bis ich, ohne nachdenken zu müssen, eingeschlafen bin. Ich konnte nur weinen oder arbeiten - dazwischen gab es nichts. Und danach kam die Phase, in der ich Situation tausendmal hab Revue passieren lassen. Hätte ich gekonnt, hätte ich gemacht, wann war der Punkt, an dem man es geschafft hätte/an dem alles aussichtslos war.. Mir hat es dann geholfen unter Leute zu gehen, obwohl das anfangs eine Herausforderung war, weil man anders behandelt/angeschaut wurde und ich mich teilweise gefragt hab, was ich hier grad eigentlich mache. Aber Stück für Stück kam das Leben wieder. Und nochmal etwas später hat auch ein neuer Hund geholfen, gegen den ich mich erst tierisch gesträubt hab. Wenn der einzige Hund stirbt, bricht aber auch so viel Alltag weg, Dinge die man gewohnt war und die man gerne gemacht hat. Inzwischen kann ich mir auch wieder Bilder anschauen und in Gedanken an schöne oder lustige Momente denken. Nur Videos schaffe ich noch nicht.
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Mein Seelenhund musste ich kurz nach seinem 8. Geburtstag an Krebs gehen lassen. Er fehlt heute noch jeden Tag und das ist mittlerweile über 5 Jahre her. Da es für mich der "oneinamillion Hund" war, wäre das ganz sicher genauso gewesen, wenn er alt und betagt hätte gehen müssen. Aber ich bin überzeugt davon, dass es tröstlicher und leichter zu verarbeiten gewesen wäre. Ich habe heute noch manchmal große Probelme damit.
Mich triggern seitdem Sätze wie "er/sie ist doch erst 12 Jahre alt" oder dergleichen. Am liebsten würde ich schreien, sei froh, dass es schon so viele sind. Aber nein, für diese Person sind das trotzdem noch viel zu wenig Jahre, weil natürlich jeder sein Tier so lange wie möglich bei sich haben will, absolut verständlich.
Meine Hündin wird demnächst 11. Aus der Erfahrung heraus und ihre durchschnittliche Lebenserwartung der Rasse von 8-10 Jahren ist sie für mich wirklich alt. Und dann halte ich mir vor Augen, dass andere Hunde in ihrer Größen- und Gewichtsklasse gern Mal 14-15 Jahre alt werden und in ihrem Alter viel, viel fitter sind/waren. Das tut weh. Aber das ist einfach ein schwieriges, sehr individuelles Thema.
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Wir mussten Anfand des Jahres völlig unerwartet unseren Rüden mit 4,5 Jahren gehen lassen. Von Freitag Mittag alles toll und normal, zu Samstag morgen Hund tot. (Vermutlich Hirnschlag)
Für mich war es das schlimmste „gehen lassen“ von allen bisher, weil es keine Zeit zum vorbereiten gab oder zum drauf einstellen.
Dank Zweithund, Kind, Kegel und Familie war ein völliger Durchhänger schlecht möglich, trotzdem habe ich über Wochen eigentlich „nur“ funktioniert.
Mittlerweile ist ein halbes Jahr vergangen und ein neuer Welpe wohnt bei uns und wirbelt unser Leben auf. Es tut immer noch weh, aber es wird erträglicher, irgendwie
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Meine TWH-Hündin habe ich mit sechs Jahren einschläfern müssen und ja, das war schon schlimmer als bei meinen alten Katzen. Sie war zwar vorher länger krank, es war also ein Abschied auf Raten, aber trotzdem war es richtig, richtig schlimm, als es dann soweit war.
Gerade an ihrem Einzugstag und Geburtstag bin ich noch immer sehr traurig, sie war halt einfach viel zu jung - Aber leider kann man sich sowas ja nicht aussuchen und ich weiß, es war die richtige Entscheidung und das Beste für sie.
Fotos habe ich aber einige von ihr hängen, die ich auch gerne anschaue - Ich denke einfach lieber an die schönen Zeiten mit ihr zurück.
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Ralle wurde 7,5....... man (also ich) kommt nicht damit klar........ Moro ist jetzt 7,5 und na ja..... das löst was aus
Das Gefühl hab ich auch, ich Fieber darauf hin das wir die 5 überstehen, ich glaube dass ich erst "entspannen" kann, wenn wir da drüber sind
Wie geht man damit um? Hier hat es lange gedauert das ein Hund wieder einziehen konnte. Nachdem wir Ringo III einschläfern mussten, waren zwar Pflege und Sitterhunde da, auch meine Schwester hatte einen Hund (der mehr bei uns war), aber es fehlte dieses Richtigkeitsgefühl.
Es hat sehr lange weh getan, weil manche Sachen einfach so routiniert mit dem Kerl waren, dass es jedes Mal fast schon körperlich weh tat. Und leider war keiner in meinem Umfeld, der dass so nachvollziehen konnte. Da kamen dann nach ein paar Tagen solche Sprüche wie "war doch nur ein hund" oder "dann kauf dir halt nen neuen"
Es hat auch lange gedauert das nicht direkt die Tränen kamen. Das der Stand kam, dass ich mehr in Freude an ihn zurück denke. Manchmal kommt es sogar heute noch vor das ich von ihm träume.
Viele Jahre hatte ich eine regelrechte Abneigung den Weihnachtstagen und Silvester gegenüber. Es ist seit Lennox besser geworden. Vielleicht weil doch einfach Ähnlichkeiten da sind, aber sie doch "eigene" Hunde sind.
Aber ich glaube wirklich dass ich gewisse Tage und Daten entspannter nehmen kann, wenn wir diese "5" überwunden haben
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war doch nur ein hund
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Nur ein Hund.pdf
Erstaunlich wenn man sich anschaut wie alt das schon ist - früher hatten die Leute ja noch eher einen sehr viel sachlicheren Blick auf ihre Tiere.
An die Mehrhundehalter - macht es für Euch eigentlich einen Unterschied, ob noch andere Hunde da sind und Euch trösten und ablenken? Ich habe beim letzten Hund, den ich einschläfern lassen musste gelitten wie nie vorher. Ich führe das zumindest zum Teil darauf zurück dass ich vorher immer zwei Hunde hatte und damit immer noch einer übrig war. Bei meinem Schäfi war das nicht so und die Leere im Haus war kaum zu ertragen.
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Nur ein Hund.pdf
Erstaunlich wenn man sich anschaut wie alt das schon ist - früher hatten die Leute ja noch eher einen sehr viel sachlicheren Blick auf ihre Tiere.
An die Mehrhundehalter - macht es für Euch eigentlich einen Unterschied, ob noch andere Hunde da sind und Euch trösten und ablenken? Ich habe beim letzten Hund, den ich einschläfern lassen musste gelitten wie nie vorher. Ich führe das zumindest zum Teil darauf zurück dass ich vorher immer zwei Hunde hatte und damit immer noch einer übrig war. Bei meinem Schäfi war das nicht so und die Leere im Haus war kaum zu ertragen.
Also mir hilft es unheimlich den Tod von Boubou (verstarb vor 4 Wochen) mit Hilfe der Hündin meiner Partnerin zu verarbeiten. Sie sind seit 2 Jahren in meinem Leben und es ist klar der Hund meiner Partnerin aber sie tröstet mich viel, es hilft einfach dass sie da ist, ich sie streicheln und knuddeln kann. Sie liegt sogar ab und zu im Körbchen meiner verstorbenen Hündin, obwohl sie ein Königspudel ist, also recht groß und Boubou viel kleiner war. Also sie quetscht sich in dieses kleine Körbchen rein und das zu sehen, empfinde ich als sehr tröstlich, erstens, dass ich es nicht wegräumen musste und zweitens dass es nicht leer bleibt. Auch dass ich Gassi gehen kann, dieses Gefühl eine Leine in der Hand zu halten, Kacki aufzusammeln 🙈😅, diese Dinge weiter machen zu können beruhigen mich.
Ich möchte aber eigentlich keinen Hund mehr, also es ist ja auch alles so frisch und ich will das nie wieder durchmachen, einen Hund einschläfern zu müssen. Gleichzeitig ist die Gesellschaft andere Hunde auch heilsam.
Vielleicht kann es auch helfen ,Hunde von Nachbarn oder Freunden zu hüten oder mit ihnen spazieren zu gehen.
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macht es für Euch eigentlich einen Unterschied, ob noch andere Hunde da sind und Euch trösten und ablenken?
Klares Ja. Tröstet nicht unbedingt, aber lenkt ab (und das ist ja dann irgendwie auch ein Trost). Die "Survivor" sitzen halt da und wollen beschäftigt werden und ob Du willst oder nicht, weil Du gerade im Loch sitzt und dich verkriechen willst, du musst. Mir hat das letztes Jahr im September sehr geholfen. Da musste ich mein Pferd und meinen Dackel im Abstand von 2 Wochen gehen lassen. Ich glaub, ohne den Großen wäre ich zusammengebrochen.
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So jung finde ich auch immer ganz besonders schlimm. Hab ich im Bekanntenkreis schon einige Male mitbekommen. Verschiedenste Ursachen. Am meisten mit genommen hat mich, als von einer meiner Rüden der Halbbruder (nicht bei mir) mit grad mal 11 Monaten durch einen ganz unglücklichen Unfall gestorben ist (vor ein Tor gelaufen dabei zurück geschaut und sich dadurch das Genick gebrochen).
Meine beiden, die ich bisher gehen lassen musste haben zum Glück ein stolzes Alter erreicht und trotzdem ist es hart und immer zu früh…
Auch in der Familie musste ich diese „viel zu früh“ Erfahrung machen.
Gestern musste ich unerwartet meinen Kater mit Grade mal 7 Jahren gehen lassen (Riesen Tumor wo man nichts mehr tun konnte) und man stellt sich so oft die Frage warum schon jetzt?
Antworten gibt es keine.
Es zeigt einem nur immer wieder, wie Kostbar jeder einzige Moment ist. Wie sehr man alles genießen sollte, wie schnell alles vorbei seien kann.
Wir müssen alle das Leben genießen, jeden einzelnen Tag mit unseren Liebsten Zwei und Vierbeinern
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