Schnüffeln vs. Leinenführigkeit - noch altersgerecht oder machen wir was falsch?

  • Hi Naijra,


    danke für deine aufmunternden Worte. Ich habe deine Methode gleich mal am Wochenende angewendet. Als ich nach Hause kam und meine Frau fragt, ob er an der Leine wieder rumgesponnen hat, habe ich geantwortet: "Nein, er war nur unternehmungslustig!" Das hilft zwar nicht gegen das Ziehen, aber schont meine Nerven! :rolling_on_the_floor_laughing:

    Beste Grüße

    Robert

  • Ich wäre weniger passiv. Also nicht stehenbleiben und auf Umorientieren warten.


    Statt dessen durch deine Bewegung eine Richtung und ein Tempo vorgeben. Daran kann sich der Hund dann orientieren.

    Dafür ist es wichtig, dass du deine Richtung aktiv und flott änderst, BEVOR der Hund das Leinenende erreicht.


    Das entscheidende hier ist das Wort BEVOR.


    Also nicht warten, bis der Hund reinrasselt, sondern selbst schon früher abbiegen oder umdrehen. Gerne mit einer verbalen "Vorwarnung", zackig und deutlich. Körpersprache!

    so geht der Fokus weg vom Leinenzug und hin dazu auf DICH zu achten. Was du ja auch im Freilauf gerne so hättest.


    Ich würde dafür aber eine min. 5 meter lange Leine nehmen und diese nicht nachgreifen, sondern nur das Ende in der Hand halten.


    Wenn du merkst, der möchte gerne schnüffeln, dann ein Freigabe Kommando geben. Und nach ner Minute wieder Kommando "Weiter".

  • Ich finde gegen Schnüffeln gar nichts einzuwenden. Ich sag mir immer, ich geh doch vorwiegend für den Hund raus, also machen wir auch, was der gerne möchte. Ob das schnüffeln, Strecke machen oder in die Gegend gucken ist, da kann ich mich ja anpassen. Eher zufällig hat sich hier "Ende der Leine" etabliert, das wird meistens respektiert. Oder auch loben, wenn Hund was für ihn Tolles entdeckt hat.

    Mit 3-4 Jahren, wenn der Hund vom Kopf her erwachsen ist, wird es übrigens von allein besser. ;)

  • Also nicht warten, bis der Hund reinrasselt, sondern selbst schon früher abbiegen oder umdrehen. Gerne mit einer verbalen "Vorwarnung", zackig und deutlich. Körpersprache!

    so geht der Fokus weg vom Leinenzug und hin dazu auf DICH zu achten. Was du ja auch im Freilauf gerne so hättest.

    Ja, die Variante wäre sicher nochmal ein Ansatz. Leider bin ich dazu zu grobmotorig. In der Regel führt sowas bei mir zu Kollision mit Passanten, Pollern oder Laternen ... :woozy_face:


    Allerdings hat genau diese Methode bei der Leinenführigkeit am Halsband und kurzer Leine gut geholfen. Rechts abbiegen kündige ich gar nicht an und links abbiegen mit einem kurzen "Links". (Er läuft immer an der linken Seite und ich würde ihn sonst "umrennen")

    Mal sehen, wie ich diese Chaos-Laufen auch an der langen Leine umsetzen kann, dass es auch für mich/uns funktioniert. Oder ich mach es wie Zurimor vorschlägt ...


    Liebe Grüße

    Robert

  • Man übt das natürlich erst mal da, wo Platz ist, und der Hund auch sicher und gefahrlos an mindestens 5 Metern laufen kann. Da sollten natürlich keine Laternenpfähle oder Leute rumstehen/laufen.


    Es ist für den Hund viel einfacher, zu lernen, wenn die Leine etwas länger ist. Und für dich, wirklich VORHER abzudrehen. BEVOR das Ende der leine erreicht ist. Um von "Zug auf Leine" wegzukommen.


    Wenn die Leine kurz ist, ist das echt schwierig, schnell und genau genug zu sein. Darauf kommt es aber an, wenn der Hund das lernen soll, was man möchte.

    Dafür geht das, wenn man es richtig macht, extrem schnell - meist sind die Basics ganz schnell begriffen. Wenn man dem Hund schon beigebracht hat, an der Leine zu ziehen, dauert es evtl. etwas länger, aber die meisten Hunde nehmen das sehr gut an. Es ist für den Hund ja auch viel angenehmer, nicht mehr ständig Zug auf dem Hals zu haben.


    Ich würde das aber nicht am Halsband machen.

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