Als hätte sich ein Schalter umgelegt. Hund rastet aus. Was jetzt?

  • Erst mal, auch ich finde toll, wie du die Situation meisterst und im Sinne aller versuchst, die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Muss extrem hart sein, wenn das eigene Kind betroffen ist und ich schließe mich da an: hoffentlich verheilt alles optimal und er fasst wieder Vertrauen.


    Aber so zum Verständnis:

    Das Auge wird früher oder später raus müssen, aber das ist der letzte Schritt und sie findet ich soll die Entscheidung nicht zu voreilig treffen, da Loki noch nicht komplett blind ist und wir mit Medikamenten, lasern/OP noch etwa 1 Jahr gewinnen könnten, wenn es gut geht.

    Warum wartet man und riskiert die Schmerzen und das langsame Erblinden, wenn es eh darauf hinaus läuft, dass das Auge raus muss? Gerade wenn betont wird, es ist für den Hund an sich etwas, worauf er sich gut einstellen kann. Also kein Vorwurf und eher so in die Runde gefragt: warum raten Tierärzte dazu, was ist der Mehrwert für den Hund? Aus der Erzählung heraus sähe ich wenig Sinn darin, noch ein Jahr zuzuschauen und zu versuchen, den Zeitpunkt nicht zu verpassen, an dem die Schmerzen nicht aushaltbar werden.

  • Ich würde das Auge entfernen lassen und das zweite Auge ganz regelmäßig untersuchen lassen. Ein Hund kann sehr gut mit einem/keinem Auge leben.

    Und informiere den Züchter.


    Ich bin wahnsinnig von dir begeistert. Ehrlich, du bist so reflektiert, so bemüht um Kind und Hund. Bei dir merkt man, dass du im Grunde beide Parteien im Griff hast und völlig klar bist. Dein Sohn hätte keine bessere Mama haben können und Loki kein besseres Frauchen. Ich bewundere dich und wünschte mir viele Hundehalter würden so verantwortungsbewusst und einfühlsam reagieren.


    Ich bin sicher du triffst die besten Entscheidungen für alle. Wenn dein Sohn so stark ist wie du bist, hast du alle Optionen.


    Und mach dir keine Vorwürfe! Du kannst nichts dafür. Schmerzen werden oft gegen Abend/ nachts schlimmer.


    Ich wünsche an alle gute Besserung und egal wie du entscheidest, bei dir bin ich 100% sicher, es ist die richtige Entscheidung.


    Lg

  • Warum wartet man und riskiert die Schmerzen und das langsame Erblinden, wenn es eh darauf hinaus läuft, dass das Auge raus muss? Gerade wenn betont wird, es ist für den Hund an sich etwas, worauf er sich gut einstellen kann. Also kein Vorwurf und eher so in die Runde gefragt: warum raten Tierärzte dazu, was ist der Mehrwert für den Hund? Aus der Erzählung heraus sähe ich wenig Sinn darin, noch ein Jahr zuzuschauen und zu versuchen, den Zeitpunkt nicht zu verpassen, an dem die Schmerzen nicht aushaltbar werden.

    Ich sehe es nicht als Vorwurf. Ich stelle mir die Frage selbst die ganze Zeit. Aber die Tierärztin war ziemlich dagegen das Auge einfach zu entfernen, speziell bevor er überhaupt erblindet ist. Sie meinte, man kann da noch viel Qualität rausholen.


    Ich bin aktuell am Überlegen ob ich mir eine zweite Meinung einhole. Ich bin einfach unsicher. Einerseits scheint es doch am meisten Sinn zu machen das ganze frühzeitig zu beenden und das Auge zu entfernen, aber andererseits wehrt sich die TÄ ein bisschen dagegen und ich habe zu wenig Erfahrung mit der ganzen Thematik.


    Also, ich bin nicht unzufrieden mit der Ärztin und das Augenzentrum scheint wirklich gut zu sein, die haben sehr schnell und korrekt reagiert, selbst am Sonntag. Aber vielleicht doch eine Zweitmeinung?

  • Du hast doch noch den Termin in der anderen Klinik. Frag doch da an, ob der Augenarzt Zeit hat den Tag und nutze das als zweite Meinung.

  • Ich würde -gerade in Blick einer so einschneideden Entscheidung- zeitnah (wirklich sehr schnell) eine Zweitmeinung einholen, sofern der Hund nicht unnötig lange Schmerzen ertragen muss, also nur, wenn zufriedenstellend der Augendruck genommen werden konnte!

  • ich bin auch für eine zweitmeinung. Mein Gefühl wäre auch raus damit und gut ist.

  • Ich plädiere auch für eine Zweitmeinung. Glaukom ist, so wie ich das lese, definitiv nicht revidierbar. Was für eine Qualität will man erreichen?! Man wird es nicht stoppen können…eher die Schmerzgrenzen immer wieder ausreizen, neu einstellen, neu rumdoktern (und viel Geld da lassen…..) Und das Ergebnis ist letztlich das Gleiche.

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