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Ich glaube, dass es ein Stück weit das nicht schaffen, des Loslassens ist. Einerseits fände ich den Gedanken schön, Loki noch ab und an zu sehen, aber andererseits glaube ich, dass es auch unglaublich schmerzhaft ist, jedes mal aufs neue "Auf Wiedersehen" sagen zu müssen. Und wie gesagt, ich weiß nicht ob es den Hund verwirrt oder es für ihn schwerer macht, da ich absolut keine Erfahrung mit dem Thema Abgabe habe.
Im Tierheim haben wir mit diesem Thema oft zu tun und auch ich habe und hatte Second Hand-Hunde, vielleicht kann ich dir in dieser Hinsicht die Angst nehmen.
Mein erster Hund wurde viel rumgereicht, hatte mehrere Vorbesitzer, bevor er zu mir kam und der hat sein Frauchen, wenn wir uns später zufällig irgendwo gesehen haben, eher neutral betrachtet, sie gehörte einfach nicht mehr zu seinem Leben.
Die Hündin danach war in unserem Tierheim Langzeitinsassin, bevor ich sie schließlich mitnahm. Sie war zweimal pro Woche weiterhin mit mir dort und das war nach den ersten paar Malen total ok für sie, weil sie dann wusste, ich nehm sie wieder mit, wenn ich heim fahre.
Hunde, die länger bei uns waren, kommen öfter mal in Pension zu uns und freuen sich über uns, sind aber doppelt so froh, wenn sie wieder abholen.
Mit einem Abstand von einigen Monaten, wenn der Hund sich im neuen Zuhause gut eingelebt hat, spricht aus Hundesicht nichts gegen ein Treffen. Schwieriger finde ich es für die beteiligten Menschen. Loki wird sich freuen, dich zu sehen, aber große Sehnsucht und den Wunsch, mit dir zurückzukommen, wird er vermutlich nicht haben, wenn es ihm dort gut geht. Dir dagegen wird es jedes Mal das Herz brechen, denn du liebst ihn und womöglich kommen dann so gemeine, kleine Zweifel, ob ihr es nach einer OP nicht doch gemeinsam geschafft hättet... Das tut dir nicht gut.
Ebenso wenig gut tut es dem neuen Besitzer. Ich habe einen Hund, der quasi direkt vom mir fremden Vorbesitzer ans Tierheim übereignet und einen Tag später zu mir vermittelt wurde. Hätten die Vorbesitzer da Besuchsrecht haben wollen, hätte ich mich ziemlich unwohl gefühlt und jedesmal gedacht, sie kritisieren meine Entscheidungen oder hätten den Hund gern wieder.
Tatsächlich habe ich Spuks Exfrauchen ein paar Jahre später mal in unserem Tierheim getroffen, ohne es zu wissen. Ich mach da immer Urlaubsvertretung und hatte ihn gerade auf dem Hof laufen, als sie ihre Katze, sie wir in Pension hatten, abholen wollte. Er hat sie komplett ignoriert, mir war also erstmal nicht klar, dass sie sich kennen. Sie hat mich auf eine echt unangenehme Art angeredet, es war klar, dass sie mir den Hund nicht wirklich gönnt, aber auch, dass es ihr lieber gewesen wäre, ihn nicht gesehen zu haben.
An deiner Stelle würde ich fragen, ob der Interessent bereit wäre, dir über einen bestimmten Zeitraum hinweg Updates zu geben und Bilder zu schicken, vor allem während der Heilungsphase, denn für dich ist es ja schon wichtig zu wissen, ob durch die OP das Aggressionsproblem komplett erledigt ist. Darüber hinaus würde ich, wenn der Mensch für dich passt und du dem Züchter vertraust, den Hund nach der Abgabe loslassen. Wie gesagt, Hunde verkraften es nach einer gewissen Eingewöhnungsphase ziemlich gut, die Vorbesitzer wiederzusehen, dür die beteiligten Menschen ist es blöder.
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Hi
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Vielen, lieben Dank Sunti
Das bestätigt mich tatsächlich in meinen Gedanken, dass es für den Menschen schwerer ist loszulassen als für den Hund. Ich glaube ich bin der Typ, der das mit dem regelmäßigen Wiedersehen nicht hinkriegt. Wie du schreibst, würde ich wahrscheinlich Zweifel bekommen und mich fragen warum ich ihn denn überhaupt abgegeben habe, vor allem wenn er sich nach der OP wieder "normalisiert".
Aber ich weiß ja warum ich ihn abgebe und ich glaube für mich wäre es mehr Belastung als Freude ihn immer wieder zu sehen und immer wieder gehen lassen zu müssen, vorallem wenn man dann merkt, dass man dem so geliebten Hund nicht mehr so wichtig ist, dass da jetzt jemand anders ist.
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Ich habe heute den kompletten Thread nachgelesen - von Dir könnten sich viele HH eine oder auch zwei Scheiben abschneiden.
Den Alptraum aller Mütter und Hundehalter erlebt und dann so klar agieren - Hut ab
Uns immer im Hinterkopf, dass Loki eigentlich nix dafür kann...
Zur aktuellen Situation:
Lass ihn ziehen, wenn die beiden zusammen passen. Manchmal ist es Schicksal und etwas Besseres als jemand, der aus dem Sport kommt und DSH-Erfahrung hat, kann eigentlich nicht passieren.
Besuchen würde ich ihn nicht - das tut glaube ich jedes Mal wieder weh. Bitte den Interessenten Dich per WA auf dem Laufenden zu halten und lass Loki los. Nach der OP kann man sich dort bestimmt gut um ihn kümmern, weil es dort bestimmt keine Kinder gibt, oder?
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Nach der OP kann man sich dort bestimmt gut um ihn kümmern, weil es dort bestimmt keine Kinder gibt, oder?
Nein, keine Kinder oder Kleintiere. Du hast Recht, er wird bestimmt in der Lage sein sich gut um ihn zu kümmern. Ich glaube, das da wirklich ein bisschen der Egoismus aus mir spricht, so nach dem Motto: "Aber ICH sollte es sein, der sich um ihn kümmert".
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Nach der OP kann man sich dort bestimmt gut um ihn kümmern, weil es dort bestimmt keine Kinder gibt, oder?
Nein, keine Kinder oder Kleintiere. Du hast Recht, er wird bestimmt in der Lage sein sich gut um ihn zu kümmern. Ich glaube, das da wirklich ein bisschen der Egoismus aus mir spricht, so nach dem Motto: "Aber ICH sollte es sein, der sich um ihn kümmert".
Aber genau das tust du doch, indem du ihn ins bestmögliche Zuhause vermittelst. Du kümmerst dich um ihn.
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Wie geht es denn eurem Junior mittlerweile, ist alles gut verheilt bei ihm und natürlich auch bei dir?
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Wie geht es denn eurem Junior mittlerweile, ist alles gut verheilt bei ihm und natürlich auch bei dir?
Danke der Nachfrage. Ihm gehts mittlerweile wieder fast ganz gut. Es ist alles fast verheilt, kleine Narben werden bleiben. Mir gehts auch gut :)
Auch psychisch hat er es wirklich gut weggesteckt. Er geht mit Nelly um wie früher, hat keine Angst mehr vor ihr. Er fragt sogar ständig nach Loki und ist manchmal traurig, weil er nicht mit ihm spielen darf. Unglaublich stark der kleine Mann. Ich bin unendlich Froh, dass sich keine Hundephobie entwickelt hat.
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Super, das hört sich richtig gut an, das freut mich sehr für euch
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Ich habe hier still mitgelesen, mit gehofft und gebangt…..und dir meinen Respekt gezollt.
Puh, was für eine Entscheidung nun….du hast ja geschrieben, dass du mit dem Herren telefonieren und einiges besprechen wirst. Auch wenn es sich jetzt vielleicht blöd anhört, aber höre auf dein Bauchgefühl
ein bisschen der Egoismus aus mir spricht, so nach dem Motto: "Aber ICH sollte es sein, der sich um ihn kümmert"
Egoismus würde ich das nicht nennen. Trotz allem hast du ihn lieb. Du hast Angst um ihn und möchtest ihn gut um/versorgt und geliebt wissen.
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Nach der OP kann man sich dort bestimmt gut um ihn kümmern, weil es dort bestimmt keine Kinder gibt, oder?
Nein, keine Kinder oder Kleintiere. Du hast Recht, er wird bestimmt in der Lage sein sich gut um ihn zu kümmern. Ich glaube, das da wirklich ein bisschen der Egoismus aus mir spricht, so nach dem Motto: "Aber ICH sollte es sein, der sich um ihn kümmert".
Kein Egoismus, sondern Verantwortungsgefühl und Liebe.
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