Als hätte sich ein Schalter umgelegt. Hund rastet aus. Was jetzt?

  • Bist trotzdem du für die op zuständig? Ohne das würde ich den hund nämlich auf keinen Fall weggeben.

    Will der mann denn den rüden sportlich führen? Weiss er genug über die Krankheit? Nur, damit er keine unrealistischen Vorstellungen hat und eben wirklich bereit ist, einen hund zu übernehmen,der möglicherweise blind wird. Das man auf jeden Fall aufmerksam bleiben muss und all das.

    Warum.willst du den Rüden noch länger behalten und im Garten lassen? Ist das nicht sehr aufwendig? Kind, Hündin, dann nochmal extra den Rüden. Da kommen doch alle bisschen kurz.

  • Ich habe heute fast eine Stunde mit ihm telefoniert. Natürlich kamen wir auch ins quatschen und nicht alles war auf Loki bezogen. Aber ich habe ein wirklich gutes Gefühl, er wirkt sehr sympathisch und auch empathisch. Er hat viel Wissen und Erfahrung. Er hatte bereits 2 blinde Hunde (altersbedingt), kennt sich also auch damit aus. Er kann gut mit Hunden, die übersteigerte Aggression zeigen. Er würde Loki gerne weiter im Obedience führen, solange es für ihn möglich und machbar ist. Er ist sich bewusst, dass eine größere finanzielle Ausgabe auf ihn zukommen wird, wenn Lokis zweites Auge auch vom Glaukom befallen wird.


    Wegen OP wurde vereinbart, dass wir den Termin den ich ausgemacht habe so belassen und er mit Loki herkommt im September. Ich übernehme natürlich trotzdem die Kosten.


    Am Montag wird es ein persönliches Kennenlernen geben, aber ein Stück weit habe ich mich bereits entschieden.


    Ach Man, niemals hätte ich gedacht, dass einer meiner Hunde nicht bei mir alt wird.

  • Ich habe hier von Anfang quergelesen und die Geschichte hat mich sehr traurig gestimmt, dass so etwas blödes passiert, ohne dass jemand etwas falsch gemacht hätte aus meiner Sicht! Aber nun klingt es nach einem einigermaßen Happy End für Loki und dass er so einen guten Platz gefunden hat ist wirklich der 6er im Lotto!

    Zum Thema Hund im neuen Zuhause etc.: Mein Sancho kam mit 11 Monaten zu mir und ich bin mir ganz sicher, dass er mein absoluter Herzenshund ist und wir zusammengehören. Über seine Vorbesitzer weiß ich nichts. Er hatte es dort sicher nicht so gut wie dein Loki bei dir! Ich kenne aber auch einen Hund, der zu meinem Bekannten erst im Alter von 13 Jahren kam. Sein ehemaliges Frauchen kam ins Pflegeheim. Der Hund war glücklich und munter im neuen Zuhause und hatte dort noch 2 sehr schöne Jahre! Sein Exfrauchen wurde noch ein paar mal besucht, aber er interessierte sich absolut nicht mehr für sie.

    Ich glaube, Hunde leben im Hier und Jetzt, sie sind nicht so wie wir Menschen, dass sie der Vergangenheit nachtrauern. Du hast ihm einen guten Start gegeben und diese Ressourcen wird er auch in sein neues Leben mitnehmen.

    Ich hoffe, dass das persönliche Treffen mit dem potentiellen neuen Besitzer genau so toll wird!

  • Ich finde auch, das klingt doch alles recht gut bis jetzt.


    ---


    Zum Thema Hund später besuchen - ich würd's auch nicht machen.


    Ich könnte mir WENN dann noch vorstellen, dass man nach einer gewissen Zeit vielleicht 'einmal' vorbeikommt um 'live' zu sehen, dass es dem Hund einfach gut geht und dass es nicht mehr "sein" Hund ist.

    Dass man dann entgültig abschließt.


    Die Hunde passen sich wohl wirklich gut an, solange es ihnen da auch gut geht.


    Aber dieses: "Was wäre wenn..." - ist halt die Gefahr... und das "ICH hätte dieses und jenes ganz anders gemacht...".


    Bilder und Infos vom Hund wären nett, aber würde ich dem neuen Besitzer jetzt auch nicht als 'Muss' mitgeben.

    Denn wenn es sein Hund wird, ist es sein Hund, inwieweit er dann noch Teile von deren gemeinsamen Leben herausgeben möchte, würde ich auch ihm überlassen.

    (Man würde seinen Hund ja auch vermutlich nicht an jemanden abgeben, wo man am Anfang schon unsicher ist, ob derjenige der 'richtige' neue Mensch ist für den Hund)

    Oder man macht's wie im Tierschutz manchmal, dass man z.B. nach 6 Monaten einen Bericht erhalten MUSS (im TS gibt's ja zum Teil Nachkontrollen) mit ein paar Bildern oder so. (Jaaa, kann natürlich auch gefaked sein, aber davon möchte man ja nicht ausgehen)

  • Huhu Elena, :smiling_face_with_hearts:


    hört sich doch wirklich alles sehr gut an. Ich glaube dir gerne das dir das Herz schwer ist, Abschied von einem Tier ist nie schön. Ich hoffe es macht es dir leichter wenn du weißt Loki ist sehr gut untergebracht. Ich sehe das mit dem Besuch nicht so negativ bei 400 km schlägst du da ja nicht jede Woche auf. Und wenn ein Weilchen verstrichen ist und es ergibt sich was und du kannst mal vorbei fahren vielleicht würde ich das machen. Man muss dann vielleicht nur damit klar kommen das man für den Hund nicht mehr so wichtig ist. Aber das kannst du ja immer noch entscheiden, und ich finde so ab und an mal ein kleines Video oder ein Foto kann das Herz auch erfreuen, wenn beide Seiten das wollen nur natürlich. .Ich habe das mit einem Pferd und meiner Freundin durch. Hab damals auch Rotz und Wasser geheut sie ist 80 km von hier weg gezogen leider zu weit für eine Reitbeteiligung :crying_face:freu mich immer wenn sie mir was schickt aber manchmal höre ich auch wochenlang nix das ist dann auch okay, Leben geht weiter ,bei ihr und bei mir. :smiling_face_with_hearts: Vielleicht ist der Vergleich auch doof weil das ja nie mein Pferd war aber trotzdem der Schock war groß weil das dann auch so unerwartet kam und so ist es bei dir ja auch.

  • Wenn das gute Gefühl beim persönlichen Kontakt bestehen bleibt und Loki zu ihm zieht, bin ich sicher, dass Dein schweres Herz leicht wird, sobald Du erste Bilder von einem angekommenen, glücklichen Hund im neuen Zuhause siehst und sich das Gefühl ausbreitet, dass die Entscheidung richtig war. Bis dahin musst Du einfach stark bleiben- aber das schaffst Du auf alle Fälle, hast ja schon lange gezeigt, dass Du die beste Entscheidung für alle treffen kannst und es auch tust.

  • das tönt super, :applaus: und er hat bestimmt mehr Ressourcen um bei der Nachsorge den Hund zu betreuen.

    Bis zur OP kann theoretisch immer nochmals etwas passieren, wenn er wieder so Schmerzen hat, da ist es definitiv besser, der Hund ist nicht in eurem Haushalt. Weniger Stress für alle Beteiligten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!