Als hätte sich ein Schalter umgelegt. Hund rastet aus. Was jetzt?

  • Auch von mir: Gute Besserung dir und deinem Sohn!


    Beitragen kann ich nichts, möchte aber schreiben, dass ich es ganz stark finde, wie ihr aktuell vorgeht und wünsche euch alles Gute.

    Dem kann ich mich nur anschließen.


    Tragisch genug, wenn so etwas passiert.

    Aber ich habe wirklich das Gefühl, dass ihr hier den bestmöglichen Weg für euch, euren Sohn und auch Loki eingeschlagen habt.

    Ich wünsch euch alles Gute.

  • Ich wollte nur mal meinen Respekt aussprechen. Du bist grad so wahnsinnig taff und dabei, für alle Beteiligten das beste rauszuholen... echt. Sowas von fair und gefasst, und ja.


    Chapeau.

  • Danke euch :bussi:


    Ich gebe mein Bestes. Innerlich drehe ich manchmal trotzdem noch durch, aber ich muss für meine Familie und auch für meine Hündin stark und fair bleiben. Sicher, es wäre einfach zu sagen "Der böse, böse Hund hat gebissen, sofort weg mit ihm" und ehrlich gesagt nicht mal verwerflich, ich könnte es nachvollziehen. Aber ich fände es unfair, vorallem wenn es tatsächlich etwas gesundheitliches wäre, aber selbst wenn nicht hat er eine Chance auf ein zukünftiges, gutes Leben verdient.


    Im ersten Schreck wollte ich Nelly ja auch gleich mitabgeben, aber im Endeffekt hat sie absolut nichts verwerfliches getan und es wäre eben unfair ihr gar nicht mehr zu vertrauen, weil Loki etwas getan hat.


    Das Forum, das Aufschreiben und die Antworten und Vorschläge haben mir geholfen mich zu sortieren, meine Gedanken und Gefühle neu zu ordnen, das hat wirklich geholfen.

  • Mach dir nicht zu viel Sorgen. Ich wurde als Kind von nem Hund gebissen, ausgerechnet als ich mal allen Mut zusammengenommen hab um ihn anzufassen (es war der Hund einer Freundin und ich hatte als Kind Angst vor allem, sogar vor Kaninchen). Heute liebe ich Hunde. Ohne daß jemand da spezielle Maßnahmen ergriffen hat.


    Aber ich kann dich absolut verstehen. Das Vertrauen zum eigenen Hund ist dauerhaft zerstört.

  • Ich bin mehr oder weniger in einem Tierheim aufgewachsen und wurde insgesamt 2x gebissen und 1x sehr bedrohlich von nem Schäferhund angesprungen. Ein Leben ohne Hund wäre für mich trotzdem undenkbar.


    Es ist also nichts verloren.

  • Heute ist der Vorfall eine Woche her. Es kommt mir tatsächlich schon länger vor. Unsere äußeren Wunden verheilen gut und auch bei den inneren gibt es Fortschritte. Heute morgen durfte der kleine Mann "Osterhase" spielen (so nennt er es, wenn er Leckerein für die Hunde verstecken darf :lol: ). Es hat gut geklappt, er hat fleißig versteckt, durfte danach auf meinen Arm und hat sich nur kurz erschreckt als ich Nelly die Freigabe zum Aufstehen gab. Danach war er aufgeregt wie immer und hat sich doll gefreut. Mein Mutterherz war erleichtert.


    Auch bei mir gab es Fortschritte. Ich bin heute richtig früh aufgestanden, mit dem Ziel mich mit Loki auseinander zu setzen. Dank der freundlichen Maulkorbspende vom Kollegen fiel es mir leichter. Wir haben im Garten UO trainiert. Es lief nicht mega gut, ich konnte meine Unsicherheit nicht zu 100% verstecken, daher war Loki nicht voll und ganz dabei. Aber es ist nichts außergewöhnliches passiert, keine Anzeichen von Frust oder Aggression. Am Nachmittag darf er wieder einen großen Spaziergang mit meinem Kollegen machen. Ich weiß, dass ich aktuell nicht die aller beste Hundebesitzerin bin, aber ich habe wenigstens nicht mehr das Gefühl, dass ich Loki versauern lasse.


    Meine Gefühle haben sich ganz deutlich geändert. Normalerweise bin ich beim Trainieren Feuer und Flamme, aber heute war es mir nicht so wichtig. Normalerweise liebe ich es Zeit mit Loki zu verbringen, aber heute hat es sich mehr nach einem Pflichtgefühl angefühlt. Ich glaube, dass alles darauf hinausläuft, dass ich ihn gehen lassen werde (Im Sinne von ihm ein neues Zuhause suchen :tropf: Das klang zu dramatisch)

  • Ich finde das ehrlich sehr vernünftig und nachvollziehbar. Und ich finde durchaus, dass genau das eine gute Hundebesitzerin ausmacht. Du gibts keinen Hund wegen einem Pups ab. Oder weil er zu anstrengend war. Du gibst Loki in ein geeigneteres Zuhause weil sowas einfach NIE wieder passieren darf. Das macht dich zu einer guten Hundebesitzerin und zu einer verantwortungsbewussten Mama.


    Ich mein, realistisch. Nehmen wir an, er hatte „nur“ akute Schmerzen. Klar kann man das beheben. Aber es könnte jederzeit wieder passieren.


    Wie stehts eigentlich um die Gesundheitsuntersuchungen?

  • Hallo Elena,

    kann dir so überhaupt nicht weiter helfen zu wenig Plan von der Materie. Wollte aber trotzdem mal anmerken das du nicht so kritisch mit dir sein sollst, du machst das wirklich super

    .Liebe Grüße Melanie

  • Danke :)

    Wie stehts eigentlich um die Gesundheitsuntersuchungen?

    Der Termin in Hofheim ist am 2. August, früher ging es leider nicht. Aber ich werde auf jeden Fall berichten was dabei rauskam.

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