Als hätte sich ein Schalter umgelegt. Hund rastet aus. Was jetzt?

Du handelst genau richtig.

Und zwar richtig als verantwortungsvolle Hundebesitzerin und als Mutter.

Du bist nicht unfair zu Loki, er bekommt seine Zeit, er ist versorgt und du hast nach nichtmal einer Woche einen Plan wie es weiter gehen kann.

Dass du ihn abgeben willst, ist absolut nachvollziehbar.

Hut ab, ich finde es wahnsinnig schön wie gut Du das alles im Sinne Deiner Kinder und auch Deines Hundes managt. Aus meiner Sicht, macht da alles richtig.

Eine Woche ist gar nichts, ich bin überzeugt Dein Sohn wird wieder ein gutes Verhältnis zu Nelly bekommen. Streicheln lassen würde ich erst, wenn er wieder sicherer ist. Unsicherheit ist für den Hund meist sehr - ich nenne es mal - anstrengend.

Auch Loki wird bei Deinem Vorgehen, einen guten Platz finden. Schön ist es, dass du gleich Unterstützung von Deinem Kollegen bekommst. Und wenn das Vertrauen weg ist, ist es ehrlicher und fairer, wenn er woanders unterkommt.

Ich wünsche Euch viel Kraft und alles Gute auf Eurem weiteren Weg.

Auch von mir hast du das absolute Verständnis dafür, daß du Loki abgeben möchtest. Mir würde es nicht anders gehen. Es ist im Endeffekt für alle Beteiligten das Beste so. Was habt ihr beide davon, wenn du ihm ewig misstraust?

Zitat

Ich weiß, dass ich aktuell nicht die aller beste Hundebesitzerin bin, aber ich habe wenigstens nicht mehr das Gefühl, dass ich Loki versauern lasse.

Und das ist der Teil wo du falsch liegst. Ich finde du bist gerade jetzt eine tolle Hundehalterin! Dein Hund hat etwas getan das einfach nie nie niemals passieren darf, vor allem nicht in so einer Situation in der keiner der Beteiligten sich irgendwie falsch verhalten hat. Du bzw ihr habt Zeitnah gute Maßnahmen ergriffen und auch wenn Loki momentan im Garten lebt (wenn ich das richtig verstanden habe?) lässt du ihn ja da nicht versauern und er wird einfach als "beißsende Bestie" weggesperrt. Du hast dich informiert, gesundheitlich wird er durchgecheckt, du hast jemanden Rasseerfahrenen gefunden der dafür sorgt das Loki ordentlichen Auslauf bekommt und ihn evtl sogar in Pflege nehmen kann, kümmerst dich darum das dein Kind wieder Vertrauen in Hunde fast und hast dich jetzt sogar dazu aufgerafft mit Loki zu trainieren, dabei aber auch an deine eigene Sicherheit (Maulkorb) gedacht.

Ganz ehrlich? Du bist gerade eine bessere Hundehalterin als über 90% die ich draußen so herumlaufen sehe. Hut ab, meinen Respekt hast du jedenfalls dafür wie fair und richtig du dich verhältst

Könnte schon sein mit den Augen. Muss ja auch nicht direkt „nix mehr sehen“ sein. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob der normale TA da wirklich weiterweiss. Grad bei Augen sind die oft leider nicht so fit und man braucht schnell einen Augenspezialisten. Vielleicht gibts sowas in deiner Nähe? Ansonsten: frag deinen TA mal wie fit er mit dem Thema Augen ist. Vielleicht hast du Glück.

Wenn du vermutest das etwas an den Augen sein könnte würde ich definitiv morgen zum Tierarzt gehen. Bei den Augen hört man eig immer von allen Seiten das man nicht warten sollte wenn einem etwas verdächtig vorkommt.

Aber theoretisch gesehen würde ich es schon für vorstellbar halten das er schlecht sieht und das nicht weiter auffällt. Er hat ja noch seine anderen Sinne und vielen Tieren merkt man ihr Handicap finde ich im normalen Alltag häufig überhaupt nicht an. Zumindest wenn man nicht aktiv darauf achtet und gerade wenn es nicht von jetzt auf gleich passiert, man sich also unbewusst langsam Schrittweise daran gewöhnt...

Also mein Opi sieht mittlerweile auch schon sehr schlecht, aber im Alltag fällt das idR nicht auf - bis es eben auf einmal sehr offensichtlich wird, wenn er in meine Richtung schaut und mich nicht sieht.

Ich kann mir schon vorstellen, dass da was sein könnte.

Du bist mit Nelly unsicher. Absolut verständlich.

Ich würde auch mit ihr einen Termin bei Perdita machen.

Damit ihr wieder sicher im Umgang werdet.

Ich persönlich halte NUll, nada und nichts davon, dass kleine Kinder Hunden Leckerchen geben.

Weil, wenn ich nicht absolut ausschließen kann, dass der Hund eine Ganz hohe Zündschnur hat, vermeide ich alles was mit Futter, Beute und Ressourcen zu tun hat.

Kinder sind Kinder und sie benehmen sich nicht hündisch. Fast jedes aKind merkt sehr schnell die (vermeintliche) Macht, die es über hat mit Fressen.

Ich hatte bisher immer Ressourcenschweine. Diese haben gelernt, wenn ein Mensch essen hat, ist das das uninteressant und Niemals Hundefressen.

Tiere füttern hat eine große Anziehungskraft für Menschen. Warum auch immer.

Einem DSH Leckerchen zu verstecken ist wie, für einen Menschen Topfachlagen ohne Augenbinde.

Interagieren über Beute lasse ich meine Hunde nicht mit so kleinen Kindern.

Da muss Hund absolut 10000000% vertrauenswürdig sein.

Eine meiner Erfahrungen von einem HUnd, der das Kind nicht sonderlich mochte, war ein sehr, sehr schlimmer Beissunfall.und das bei richtig tollen Hundeleuten. Und es war mit wirklichem Sachverstand versucht worden, die Beziehung gut zu gestalten.

Wenn du deiner Hündin nicht traust, dann halte jetzt einfach die Füße still.