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Aber auch Dinge wie Leinenführigkeit müssen erst einmal beigebracht werden. Dazu kommt dass große schwere Rassen schon als Junghunde ordentlich was auf die Waage bringen und wenn die dann mal kurzzeitig alles gelehrnte zu vergessen scheinen und einem in der Pubertät gepflegt die Mittelkralle zeigen, kann das lustig werden. Besonderst als Hundeanfänger.
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Hi
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Was kennt ihr denn für Knaller-Hovawart?
1.) Die Hündin meines Cousins. Im Rettungsdienst geführt (Trummer- und Flächensuche). Sie durfte das Geschäftsgrundstück bewachen, wenn der Betrieb geschlossen war. Tagsüber war sie super gechillt, total entspannt bei Kunden usw. Nach Betriebsschluss durften sich dann nicht Mal die eigenen, halbwüchsigen Töchter auf dem Grundstück bewegen wenn mein Cousin den Hund nicht im Blick hatte.
2.) Die Hündin einer Bekannten aus jagdlichen Zucht und jagdlich geführt. Ausbildung im örtlichen SH-Verein für Fährte. Als die Tochter geboren wurde und zu krabbeln begann, entwickelte der Hund einen derartig starken Schutztrieb, dass die Großeltern, die im selben Haus wohnten, nicht mehr zum Kind dürften. Ausserdem mussten ein paar Nachbarskatze dran glauben, die sich aufs Grundstück verirrten.
3.) Der Rüde unseres ehemaligen Nachbarn. Ein Wachhund, wie er im Buche steht. Ausser ein paar Mal am Tag spazieren gehen wurde mit dem Hund aber nichts gemacht. Nach der Pubertät randalierte er am Zaun und verbellte alles, was die Straße betrat. Tag und Nacht. Postbote, Schulkinder, Spaziergänger, Nachbarn...Wenn wer zu Besuch kam, müsste er vorher weggesperrt werden.
Solche Hovawarte kenn ich. Grundsätzlich liebe, aufmerksame Hunde, aber nur zu Anfängern, die genau wissen, was auf sie zukommt und damit umgehen können.
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Danke euch. Ich muss zugeben eure Antworten sind etwas entmutigend. Ich verstehe nicht so ganz warum man einem Hund nicht beibringen können sollte, dass er Besucher und Familienfreunde akzeptiert aber draußen auf Kommando in den "Schutzmodus" geht? Ich weiß nicht, vielleicht drücke ich mich falsch aus, aber ich fühle mich unverstanden.
So funktionieren Hunde nicht.
Der Schutztrieb von Gebrauchshunden kommt daher, dass sie vom Grundcharakter aus ei Fach dazu neigen, Bedrohungen und Konflikte allgemein mit Aggression zu lösen.
Und das muss man kontrollieren können. Jemand der Schutz will und in solchen Situationen unsicher ist, ist der falsche Halter, denn dann beginnt der Hund zu entscheiden, was er als Bedrohung ansieht und glaub mir, das sind meist ganz andere Vorstellungen als wir Menschen haben.
Lasst die Finger von den Gebrauchshunden, kauft euch einen großen aber netten Hund. Dem kann man auf Befehl noch bellen beibringen, für alles was der Hund gesetzlich an Schutz bieten darf, wird das ausreichen und erleichtert euch das Leben ungemein.
Ein schwarzer Labrador zB der auf Kommando bellt und sich tagsüber über Besucher freut, ist da die 2000x bessere Wahl.
Von eurer Liste würde ich da höchstens den Bernhardiner aus guter Zucht sehen.
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Gibt es zum Pyrenäenberghund noch weitere Infos? Wie sind die denn gesundheitlich, hier wurde ja schon öfter erwähnt, dass sehr große Hunde eher dazu neigen früh zu sterben, trifft das auch hier zu?
Das trifft auf die sehr großen Rassen durchweg zu.
Es gibt sicher immer einzelne, die alt werden, aber die durchschnittliche Lebenserwartung ist einfach geringer - erst recht, wenn es in den ganz großen Bereich (Leonberger, Bernhardiner, Berner, dt. Dogge usw.) geht.
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Wurde der Berner Sennenhund schon vorgeschlagen?
Groß, kuschelig und gutmütig. Wachtrieb ist zwar auch da ein Thema, aber nicht vergleichbar mit einem Rottweiler. Leider haben diese Hunde viele gesundheitliche Probleme und werden nicht recht alt.
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Irgendwie scheinst du dich jetzt auf die riesigen Rassen eingeschossen zu haben? Ist nicht schlimm, aber trotzdem solltest du bedenken, dass Leonberger, Pyrenäenberghund, Deutsche Dogge und co. nicht einfach nur groß sind und viele Kinder überragen. Bedenke, dass es gut möglich ist, dass Eltern ihre Kinder nicht mehr zu euch lassen wollen, wenn ihr denen erklärt, dass da jetzt ein 75 kg "Kerlchen" mitspielt. Generell ist die Chance groß, dass ihr so große Hunde immer wegsperren müsst wenn Besuch da ist, da viele Leute wirklich Angst vor den Riesen haben.
Was ist denn so verkehrt am schwarzen Labrador? Wirkt abschreckend, passt super in euer Profil (bis auf den Schutztrieb, der aber wie ja schon zig mal erwähnt wurde von euch grenzenlos romantisiert wird) und ist ein toller familientauglicher Anfängerhund.
Übrigens ist Leinenführigkeit nicht so easy peasy wie du dir das scheinbar vorstellst, auch nicht wenn du den Hund als Welpen bekommst. Ich persönlich finde das anfängliche Leinentraining, wenn sie noch klein sind auch leicht, aber dann kommt die Junghundphase und ab da ist es eines meiner am wenigstens gemochten Dinge die ich trainieren "muss"
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Es ist richtig, dass meine Frau die meiste Zeit mit dem Hund verbringen würde, aber ich sehe oft Frauen mit richtig großen Hunden, wir haben sogar eine Deutsche Dogge hier in der Gegend, die von einer zierlichen Frau geführt wird. Das finde ich also kein gutes Argument. Schließlich ist Leinenführigkeit jetzt wohl nicht die Welt, wenn man den Hund von Welpenbeinen an richtig erzieht.
Der Pyrenäenberghund erreicht z.B. ein Gewicht von bis zu 70 kg, das ist mehr als meine Frau oder meine Tochter wiegen und trotzdem wurde er vorgeschlagen. Es scheint also nur das Ding mit Beschützen ein Problem zu sein.
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Oh ja, jeder etwas erfahrene Hundehalter kennt auf seinen Gassistrecken Hund-Halter-Gespanne, denen man nicht begegnen möchte. Häufig steht das liebe Tier eben nicht einwandfrei im Gehorsam und kann vom Hundeführer nicht gehalten werden. Dass du solche Pärchen siehst, heisst nicht automatisch, dass die auch sicher und verantwortungsbewusst für ihr Umfeld unterwegs sind.
Du solltest auch mal nüchtern überlegen, was du mit der Kombi 50kg-Hund und Teenietochter deinen Mitmenschen abverlangst. Aus bitterer Erfahrung heraus wäre ich beim ersten Fehltritt eines solchen Duos direkt für eine Anzeige beim Ordnungsamt.
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Ich kann dir sagen, ich habe einen grossen und sehr netten Hund. Der niemandem was tut. 28 Kilo. Und die Kilo sind verdammt anstrengend wenn sie wegen einer Katze oder sowas in die Leine springen. Die ersten Jahre passiert sowas halt, Leinenführigkeit wird einem auch nicht geschenkt und es gibt in der Pubertät auch Rückschläge. Sie hat etwas Wachtrieb, aber das wars dann auch.
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, das reicht längstens um auch Autoeinbrecher zu verjagen. Vespa stand da, gross und ernst und hat die verbellt als gäbe es kein Morgen. Und die Kerle haben sich aus dem
Staub gemacht. Dafür brauchts nur einen nicht grad kleinen Hund der bisschen meldet wenn was komisch ist.
Meine Empfehlung wäre hier wohl Tierheim und nach einem verdammt netten, mittelgrossen bis grossen eher dunklen Hund den man gut einschätzen kann. Du könntest einen Trainer mitnehmen um den Hund besser einschätzen zu können - viele machen das sehr gern.
Ansonsten vielleicht noch was in Richtung Wolfsspitz, Eurasier? Grosser schwarzer Pudel mit kurzer Schur sieht auch mehr als eindrücklich aus.
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Was kennt ihr denn für Knaller-Hovawart?
1.) Die Hündin meines Cousins. Im Rettungsdienst geführt (Trummer- und Flächensuche). Sie durfte das Geschäftsgrundstück bewachen, wenn der Betrieb geschlossen war. Tagsüber war sie super gechillt, total entspannt bei Kunden usw. Nach Betriebsschluss durften sich dann nicht Mal die eigenen, halbwüchsigen Töchter auf dem Grundstück bewegen wenn mein Cousin den Hund nicht im Blick hatte.
2.) Die Hündin einer Bekannten aus jagdlichen Zucht und jagdlich geführt. Ausbildung im örtlichen SH-Verein für Fährte. Als die Tochter geboren wurde und zu krabbeln begann, entwickelte der Hund einen derartig starken Schutztrieb, dass die Großeltern, die im selben Haus wohnten, nicht mehr zum Kind dürften. Ausserdem mussten ein paar Nachbarskatze dran glauben, die sich aufs Grundstück verirrten.
3.) Der Rüde unseres ehemaligen Nachbarn. Ein Wachhund, wie er im Buche steht. Ausser ein paar Mal am Tag spazieren gehen wurde mit dem Hund aber nichts gemacht. Nach der Pubertät randalierte er am Zaun und verbellte alles, was die Straße betrat. Tag und Nacht. Postbote, Schulkinder, Spaziergänger, Nachbarn...Wenn wer zu Besuch kam, müsste er vorher weggesperrt werden.
Solche Hovawarte kenn ich. Grundsätzlich liebe, aufmerksame Hunde, aber nur zu Anfängern, die genau wissen, was auf sie zukommt und damit umgehen können.
Jagdlich geführte Hovawart? Bist du dir da sicher?
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Du hast hier einen Thread eröffnet um Meinungen zu bekommen, das finde ich schonmal prima.
Ich kann Dir nur wünschen die vielen wertvollen, fundierten Erfahrungen und Meinungen wirklich zu berücksichtigen - denn wo bleibt auch sonst der Sinn Deines Threads.
Ja, es ist schade sich von seiner Traumrasse zu verabschieden. Mit hat das Herz geblutet mich gegen einen DSH zu entscheiden.
Aber es ist relativ einfach. Entscheidest Du Dich (ich bleibe dabei, du bist die treibende Kraft) für einen DSH, etc., veränderst Du euer Leben. Das Leben das ihr derzeit führt und euch scheinbar gefällt, wird ein anderes sein - und damit meine ich massive Einschränkungen im gesellschaftlichen Privatleben.
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