Welcher dieser Hunde passt am Besten zu uns?

  • Die Hundehaare wollte ich auch nochmal ansprechen - es ist ein Segen, einen Hund zu haben, der nicht haart =) Ich will es nie wieder anders xD


    Leonberger haaren im Fellwechsel in groben Büscheln übrigens wie verrückt. Wollte ich noch dalassen.

    Och naja, habe vier haarende Langhaarhunde. Mein Saugroboter ist mein bester Freund, aber seit er bei mir wohnt isses recht entspannt mit den Haaren.

  • Manchmal überlege ich ja, ob hier nicht dochmal was Kurzhaariges oder Lockiges einzieht.

    Aber ich glaub ich bleibe bei Rauhaar :D


    Apropo - Ich nehme an der Irish Terrier ist viel zu klein?

    Das sind Mittelgroße/Kniehohe Terrier. So leicht gebaut dass man wirklich alles mit denen machen kann ( sportlich) und sie ebenso ganz easy tragen kann wenn mal was ist.

    Sie sind wachsam, aber auf die Art wie es Terrier sind, nicht auf Schnauzer, HSH oder Gebrauchler Art.

    Menschen ggü meistens wirklich nette Hunde, nur Artgenossen ggü kanns zumindest gleichgeschleschtlich wohl mal kritisch werden.

    Und : Sie haaren nicht, wenn regelmäßig getrimmt.


    Aber wir gesagt - sicherlich viel zu klein...

  • Hier sitzt ein 64 cm großer, 28 kg schwerer, schwarzer Labbi-Pudel Mix Rüde und der sorgt alleine durch seine Größe und Farbe schon oft dafür das Menschen die Straßenseite wechseln oder Stramm stehen. Einfach weil die Kombination groß und schwarz vollkommen ausreichend ist um viele unliebsame Begegnungen zu vermeiden.

    Eine der Situationen die mir sofort einfällt war, als ich nachts noch mit Mico unterwegs war und mir auf einmal eine Gruppe scheinbar angetrunkener Männer die nicht von hier sind den Weg abgeschnitten haben. Dabei den sexistischen Müll von sich gebend den vermutlich jede Frau schon mindestens einmal in ihrem Leben gehört hat und sich auch ansonsten definitiv bedrohlich verhaltend. Beschissene Situation, egal wie man es dreht und wendet, aber eben auch nur so lange bis sie Mico neben mir bemerkt haben... Wundersamerweise konnten sie auf einmal aus dem Weg gehen und uns problemlos passieren lassen :hust:


    Mico hat während der gesamten Zeit nichts anderes getan als zu existieren. Mehr braucht es einfach nicht. Wenn mir grundsätzlich nachts jemand zu nah kommt und ich ihm nicht klar mache das er die Klappe zu halten hat knurrt er auch und versucht mich körperlich abzuschirmen, aber da ist für mich dann auch schon das Limit was ich in Ordnung finde. Wobei ich selbst das vermeide wenn möglich weil es einfach nicht Micos Job ist mich zu beschützen. Er darf gerne durch seine bloße Anwesenheit dafür sorgen das uns niemand zu nah kommt, mehr ist aber nicht gewünscht.


    Von deiner letzten Beschreibung was ihr wollt würde ich auch am ehesten einen schwarzen Labbi bei euch sehen. Der hat alle Eigenschafften die ihr wollt, ist groß genug das es dir reichen sollte, klein genug für Frau und Kind und durch seine Farbe hat er auch noch die abschreckende Wirkung. (Und kuck mal hier rein: Mit welcher Rasse werden eure Hunde verwechselt? Die meisten Menschen wissen sowieso nie was sie vor sich haben. Im dunkeln würden sie den schwarzen Labbi also vermutlich sowieso nicht von einem Rottweiler unterscheiden können)

  • Guten Morgen.


    Ich bin zurück, mit ein paar weiteren Fragen.


    Meine Frau hat sich den Faden hier gestern durchgelesen und ist beim Thema "Tierschutzhund" hängen geblieben, der ja ein paar mal vorgeschlagen wurde. Ich bin skeptisch. Sie hat Angst, dass ein Welpe sie überfordern könnte und wir vieles falsch machen würden. Ich glaube, dass es nicht so schwierig ist, wenn man sich ordentlich informiert und viel über die Erziehung liest. Aber im Endeffekt bin ich sehr viel außer Haus durch meine Arbeit und sie wäre für den Großteil der alltäglichen Erziehung zuständig, daher will ich den Wunsch nach einem erwachsenen Hund nicht sofort abtun.


    Ich frage mich nur ob das eine gute Idee ist. Kinder und ein Hund aus unbekannter Herkunft? Viele Hunde im Tierheim haben doch bestimmt einen Schaden, haben vielleicht sogar schon einmal gebissen? Wie ist die Beratung in Tierheimen, kennen die Mitarbeiter ihre Hunde wirklich so gut? Und ist die Erziehung eines erwachsenen Hundes nicht viel schwieriger als die eines Welpens? Die sind doch schon festgefahren in ihren Ritualen und ihrem Benehmen, oder nicht?


    Wie ihr seht bin ich sehr unsicher bei dem Thema, weil es bis jetzt überhaupt nicht auf unserer Liste war und ehrlich bin ich etwas überrascht, dass sowohl meine Frau als auch meine Tochter die Idee für gut befinden würden.

  • Morgen


    Leider kann ich zum Tierschutzhund nicht viel beitragen ausser, dass ich selber mal kurz davor war einen aufzunehmen. Der Hund galt als sehr liebevoll und hatte die Optik eines Schäfers. Ein Ost-Mischling halt. Schlussendlich ist hier ein Welpe eingezogen, aus Gründen. Aber ja, der Welpe war mega anstrengend und ich finde, deine Frau sieht das ganze sehr realistisch.


    Es sind nicht alle Tiere im Tierheim nur, weil sie gebissen haben oder, weil sie Problemhunde sind. Darunter gibt's bestimmt auch Hunde die für euch passend wären. Ich finde es schön, dass deine Frau und deine Tochter auf diese Idee gekommen sind.


    Zu den Hunden selber werden dir bestimmt einige etwas dazu sagen können. :relieved_face:

  • Guten Morgen,


    also bezüglich Tierschutzhund... zu was ich gerade Hundeanfängern jetzt nicht unbedingt raten würde, wäre ein Direkt-"Adoption" aus dem Ausland (meine persönliche Meinung)-

    Falls Auslandshund dann am Besten nach Hunden schauen die auf Pflegestellen in Deutschland sind und man sie dort kennenlernen, mit ihnen Spazierengehen kann etc.


    Zu Tierheimhunden, natürlich sind in TH oft auch Hunde mit nicht so schöner Vorgeschichte und mit evtl. unschönen Vorgeschichten.

    Ich kann nur von unserem TH sprechen, die kennen ihre Hunde sehr gut und beraten auch dementsprechend. Selbst auf der Homepage werden bei unserem TH die Hunde bereits mit einem Ampelsystem versehen vorgestellt.


    Wenn man Interesse an einem Hund hat und es könnte aus Sicht des TH passen, geht man ein paarmal (wie oft kommt auf den einzelnen Hund an) mit dem Hund spazieren und ihn kennen zu lernen. Sind beide Seiten der Meinung es passt, dann gibt es ein Probewohnen. Erst danach wird entschieden ob es zur Übernahme des Hundes kommt.


    Nehmt doch einfach mal Kontakt mit dem Tierheim auf, gerade einfache Hunde sind oftmals ganz schnell vermittelt und schaffen es nicht auf die Homepage.


    Bisher waren alle unsere Hunde bis auf ein Welpe Abgabehunde, entweder aus dem Tierheim oder Privatabgaben welche im TH gelandet wären.


    Ich bereue keinen einzigen Hund - auch wenn teilweise Speziallfälle dabei waren. Aber ich habe seit meiner Geburt mit Hunden zu tun.


    Gehe selbst weiterhin als Gassigänger ins Tierheim.

  • Hallo Manuel04,


    mein Mann und ich haben seit Februar eine kleine Labrador-Hündin bei uns, sie zog mit etwa 10 Wochen bei uns ein. Sie ist unser erster Hund, zwei Kater waren vorher schon da.

    Auch ich habe mich vorher in der Literatur belesen wie man Welpen erzieht und auch diverse "Filme"/Dokus angesehen, was so alles wichtig ist. Ich dachte, wir wären vorbereitet auf unser Abenteuer mit dem Labrador.


    Aber es ist eben ein Lebewesen, ein Tier und durch den Kontakt zu den anderen Welpenbesitzern hat man mitbekommen wie die Geschwister so drauf sind und was die so anstellen. Wenn ich es objektiv betrachte haben wir einen sehr unkomplizierten Hund abbekommen, sie macht nichts kaputt im Haus, sie ist innert einiger Wochen stubenrein geworden und lernt alles an Kommandos sehr schnell. Nur besteht eben der Alltag nicht aus Kommandos wie man sich das nach Lektüre so vorstellt - zumindest ist das nicht mein Verständnis vom Zusammenleben mit einem Hund. Denn dann rennt man den ganzen Tag hinter ihm her um ihm alles zu verbieten was sein kleines Welpenhirn grad toll findet und gerade das hat unserer nicht gut getan. Es fällt ihr leichter wenn sie selbst rausfinden kann, was grad ihr Auftrag ist und was nicht. Wenn wir alles deckeln durch Kommandos, dann dreht sie ab. Dann hat sie ihre 5 Minuten und ja, da hackt sie mir auch in die Hände was weh tut und ich nicht immer unterbinden kann weil sie dann nicht ansprechbar ist. Ich hab mich hier im Forum beraten lassen, das ist normales Junghundgehabe, die haben Flausen im Kopf.


    Mit erwachsenen Tierschutzhunden habe ich keine Erfahrung, da können dir andere sicher besser weiterhelfen.

    Aber ich habe mir die Erziehung eines Welpen und das Zusammenleben mit ihm wirklich viel viel einfacher vorgestellt. Der Tipp, dass man viel Humor braucht hat mich in den letzten Tagen sehr viel weiter gebracht als alle Welpenerziehungsliteratur.


    Alles Gute für eure Entscheidung!

    Ein Leben mit Hund ist echt schön aber auch komplett anders eben.

  • Ich frage mich nur ob das eine gute Idee ist. Kinder und ein Hund aus unbekannter Herkunft? Viele Hunde im Tierheim haben doch bestimmt einen Schaden, haben vielleicht sogar schon einmal gebissen? Wie ist die Beratung in Tierheimen, kennen die Mitarbeiter ihre Hunde wirklich so gut? Und ist die Erziehung eines erwachsenen Hundes nicht viel schwieriger als die eines Welpens? Die sind doch schon festgefahren in ihren Ritualen und ihrem Benehmen, oder nicht?

    Das kann klappen - wenn ihr an einen seriösen Verein geratet und euch der richtige Hund vorgeschlagen wird.


    Viele Hunde landen im Tierschutz, ohne einen "Schaden" zu haben. Natürlich gibt es viele Hunde, die abgegeben werden, weil sie gebissen haben, nicht alleine bleiben können oder andere problematische Verhaltensweisen zeigen - aber es gibt auch viele, deren Besitzer verstorben oder so krank sind, dass sie sich nicht mehr um den Hund kümmern können.

    Meine Bonny war so ein Hund. Kam von der polnischen Straße nach Deutschland, wurde übers Tierheim dann an eine ältere Frau vermittelt - die ist leider 2019 verstorben und so kam Bonny dann wenige Monate später zu mir.

    Sie ist der liebste Hund, den ich je hatte. Völlig anspruchslos, dreimal täglich Futter, Garten und/oder Gassi und viel Schlaf reichen ihr.

    Aber: sie ist sehr ängstlich. In mein Leben passt sie aber trotzdem perfekt, weil es hier keinen Trubel gibt und ich auf ihre Besonderheiten Rücksicht nehmen kann. Ab und an kommt sie mit zu Freunden oder mit ins Restaurant ... findet sie oft erstmal gruselig, aber nach einigen Minuten gewöhnt sie sich dann daran und döst, weil sie weiß "Herrchen passt auf, der sorgt dafür, dass mir nix passiert".


    Mein Rüde z. B. wurde von der Straße in Rumänien aufgesammelt und nach Deutschland vermittelt - so einen Hund empfehle ich euch eher nicht. In meinem Alltag (kein Besuch, keine Kinder, Gassi in der Pampa, einmal wöchentlich Hundesport, viel Sofakuschelzeit) ist er ein unauffälliger Hund ... bis eben Besuch kommt. Dann muss er weggesperrt werden.


    Meine große Hündin aber hatte in Italien eine Familie, durfte da als Hofhund leben und hat eigentlich keine problematischen Verhaltensweisen. Na gut, sie hat Katzen zum Fressen gerne und Will to Please sowie Erziehung sucht man bei ihr vergeblich, aber sie ist ein rundum netter, unkomplizierter Hund. Die freut sich, wenn sie mit zu Freunden darf, da durchgeknuddelt wird und dann irgendwo ein gemütliches Plätzchen zum Dösen findet.


    Schaut euch doch mal in den Tierheimen eurer Region um. Viele nette Hunde tauchen oft gar nicht auf der Website auf, weil die ratzfatz vermittelt sind.


    Nur bitte keinen Hund von einem Auslandstierschutzverein. Für euch wäre ein Hund, der vorher schon in einer Familie gelebt und etwas Grunderziehung genossen hat, das Beste - die findet man selten im Ausland.

  • Ich halte überhaupt nichts davon, dass eine Familie mit Kindern, die noch keine wirkliche Hunde Erfahrung haben, sich einen Hund vom Tierschutz holen.

    Ich habe insgesamt 3 Hunde aus dem Tierschutz gehabt und bei keinem stimmte die Beschreibung.


    Für Familien mit Kids als Hundeanfänger würde ich immer zu einem Hund von einem guten Züchter raten.


  • Wir hatten bzw. haben zwei Hunde aus dem Tierschutz. Unsere erste war eine ca. 4 jährige Golden Retriever-Hündin. Sie war unser bisher unkompliziertester Hund, wirklich ein Lamm, einen besseren Hund hätte man sich nicht wünschen können. Holly war absolut verträglich mit Artgenossen, immer lieb und freundlich, sie liebte Kinder, sie war einfach nur lieb.


    Unser jetziger Hund ist auch aus dem Tierschutz, ein englischer Setter. Er ist ca. 3,5 Jahre alt.


    Er hat rassebedingt viel Jagdtrieb und die Erziehung ist nicht so einfach (Leihenführigkeit z.B.), und er kläfft auch schonmal andere Hunde an, aber ansonsten ist er ebenso toll wie unsere anderen Hunde. Er ist ebenso ein Seelchen, absolut lieb, Kinder liebt er und ich lasse ihn ohne Angst mit ihnen zusammen. Er ist ein eher unsicherer Hund, hat sicher mal schlechte Erfahrungen gemacht. Er zeigt sich schnell unsicher und unterwürfig, aber niemals aggressiv oder böse. Ich vertraue ihm blind.


    Was wichtig wäre, das man das Tier vorher kennenlernt. Ich würde selbst auch nie einen Hund aus dem Ausland aufnehmen, den ich vorher nicht kennengelernt habe.


    Wir durften Duke auf seiner Pflegestelle kennenlernen, und haben uns dann für ihn entschieden.


    Es muss nicht so sein, dass Hunde aus dem Tierschutz riesige Macken haben. Manchmal sind es auch einfach nur arme Würstchen, die viel Pech in ihrem Leben hatten. Es gibt ja auch welche die Tierschutz landen, weil zum Beispiel einfach das Herrchen verstorben ist und die Verwandten/Freunde ihn nicht aufnehmen konnten oder wollten.


    Wir haben uns übrigens bewusst für einen erwachsenen Hund entschieden, wir wollten keinen Welpen.

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