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Er soll solche Leute vertreiben, verbellen, nicht beißen, aber stark verängstigen. Ist das nachvollziehbar?
Wir hatten hier letztens eine Userin mit einem jungen Dobermann, die genau das wollte. Also lobte sie nach vorne gehen bei "gruseligen" Leuten. Der Hund beschloss, dass sie nicht auf sich selbst aufpassen konnte und tickte fortan überall da aus, wo ER das für angebracht hielt.
Da ist nämlich der Knackpunkt: Musst du in den Augen des Hundes beschützt werden, hast du nichts zu melden. Gar nichts.
Es gibt Selbstverteidigungskurse, pfefferspray... Aber ein Schäferhund, der beschliesst, dass er dem Schwarm deiner "hilflosen" Tochter im dunkeln nicht traut?
Siehst du öfter Frauen mit Gebrauchshunden nachts ausgehen? Genau - eigentlich nicht. Denn wenn das so einfach wäre, einen Hund so auszubilden, dann hätte wohl jeder zweite einen.
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Ich kann Dir aus eigener Erfahrung versichern, dass auch der "nette" Labrador seine Familie verteidigen wird, kommt es hart auf hart. Zumindest würde er beeindruckend posen...
Allerdings finde ich die Idee "Schutz" als Anschaffungsgrund fragwürdig. -
Ich würde mich sehr sehr schnell von diesen romantischen Vorstellungen lösen und realistisch werden. Und zwar BEVOR der Hund da ist. Sonst sitzt ihr 8-10 Monate säpäter beim Ordnungsamt.
Meine 34cm Sheltiehündin hat nur moderat ausgeprägten Schutztrieb aber sie geht nach vorne. Und selbst das Bedarf regelmässiges Management. Heute biegt ungeplant der Nachbar um die Ecke, morgen haben die Kinder von gegenüber Besuch. Wird das nichg permanent gemanagt und sie geht drauf herzlichen Glückwunsch.
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Ich kann Dir aus eigener Erfahrung versichern, dass auch der "nette" Labrador seine Familie verteidigen wird, kommt es hart auf hart. Zumindest würde er beeindruckend posen...
Das kann ich mit meinem Labrador nur bestätigen!
Der weiß ganz genau wann alles gut ist und wann nicht. Wir können problemlos im Dunkeln an betrunkenen vorbei, solange für mich alles gut ist. Es gab aber auch schon Situationen, in denen ich Angst vor jemandem hatte, da hat er sofort angeschlagen.
Er kann auch genau unterscheiden ob die Nachbarn im Treppenhaus einfach irgendwas rumwursteln und laut sind, oder ob sich jemand an unserer Tür zuschaffen macht. Und das, obwohl nie eingebrochen wurde
Desweiteren gehen viele Leute freiwillig auf die andere Straßenseite wenn sie mich mit dem "großen dunkeln" Hund sehen- obwohl er ja eigentlich super lieb ist und nichtmal Interesse an ihnen hat.
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Huhu,
Erstmal herzlich willkommen hier im Forum, schön, dass du da bist
Ich hatte selber noch keinen Hund, bin aber schon mit vielen verschiedenen Hunden Gassi gegangen.
Der, um den alle einen großen Bogen machen ist mein schwarzer Labbi-Rüde. Breit gebaut, bernsteinfarbene Augen in schwarzem Gesicht, einfach imposant. Er ist sehr menschenlieb, aber wenn wir auf der Straße Menschen begegnen die mir (junge Frau) unheimlich sind merkt er das, dann macht er sich steif und starrt die an, er würde auch bellen wenn wir dann näher rangehen würden.
Kann nur empfehlen, die mal genauer anzuschauen, die würden gut in euren Alltag passen!
Viel Glück euch beim Finden eures Hundes, richtig schön, dass ihr einem ein Zuhause geben wollt
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Bullerina @Connalab spanielforlove
Danke! Diese Erfahrung hab ich sogar damals bei meinem Goldie-Rüden gemacht. Die lassen sich ja auch angeblich von jedem Einbrecher wegtragen...
So ein Blödsinn! Toby wäre einmal fast knurrend und bellende durch die Tür gegangen als ein betrunkener Nachbar versucht hat, zu mir und meiner Tochter in die Wohnung zu kommen (er hat sich in der Türe geirrt). Und das, obwohl er der (im lieben Sinn!) fadeste und trotteligste Hund war, den ich je gesehen hab.
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Sogar bei meinem hübsch auftoupierten schneeweißen Königspudel mit "Bommeln" würde man erstmal ein paar schnelle Schritte zurück machen, wenn der grantig wird. Er ist nunmal ein Kalb und fast so groß wie ich, wenn er sich aufstellt. Allerdings ist eher Frauchen das Problem - niemand tut meinem Püdelchen was zuleide, da werde ich rabiat.
Habt ihr euch denn mal bei den Terriern umgeschaut? Kernige, fröhliche Kerlchen, die allein schon mit der Körpersprache aussagen "Finger weg" und richtig rabatz machen können.
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Also wenn mein brauner Labrador sich hier ab und an mal “aufbaut”, macht das auch mehr als genug Eindruck. Der Vorteil beim Labbi ist halt, dass er eine Show abzieht. Sollte es richtig ernst werden, ist da auch schnell der Schwanz eingezogen… Da ist mein Springer, der 10 kg leichter ist und viel “harmloser” aussieht, tatsächlich ne Nummer ernsthafter… Da würde ich tatsächlich nicht die Hand dafür ins Feuer legen dass er nen Rückzieher macht…
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Wenn ihr das wirklich so durchziehen wollt, wie geschrieben, dann sehe ich euch mitsamt dem Hund in euer Unglück rennen.
Im worst case hängt er euch dann irgendwann bei einem Besucher im Bein, oder einem Passanten im Arm.
Bitte, bitte nehmt die Ratschläge und Worte hier zu Herzen!
Informiert euch RICHTIG und REAL über Schutztrieb und die Rassen, die ihr da im Auge habt.
Ein Schäferhund ist, genauso wenig wie ein Rottweiler, zufrieden mit ein bisschen Kindertrubel, Wiesenspaziergang und einmal die Woche am Hundeplatz im Kreis 'bei Fuß' laufen.
Das sind Arbeitsrassen, die für spezielle Zwecke gezüchtet wurden. Sie brauchen eine richtige Aufgabe, ihrer Rasse entsprechend, oder anständigen Hundesport.
Der Bernhardiner ist ein wahnsinnig krank gezüchteter Hund und hat, wie die meisten Molosser und Großrassen, keine hohe Lebenserwartung.
Ihr solltet weg von dem Gedanken 'angsteinflößend und kinderlieb', das geht auf keiner Kuhhaut zusammen.
Lass deine Frau und deine Kinder nicht spät abends oder nachts alleine durch das Viertel laufen und besorgt euch eine Alarmanlage, aber den Hund dafür zu missbrauchen und gleichzeitig einen netten Familienbegleiter zu erwarten, der dann an- um- und ausschalten soll, wie es gerade am besten passt, das funktioniert nicht.
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Danke euch. Ich muss zugeben eure Antworten sind etwas entmutigend. Ich verstehe nicht so ganz warum man einem Hund nicht beibringen können sollte, dass er Besucher und Familienfreunde akzeptiert aber draußen auf Kommando in den "Schutzmodus" geht? Ich weiß nicht, vielleicht drücke ich mich falsch aus, aber ich fühle mich unverstanden.
Wir haben uns vorgestellt, dass wir, vielleicht mithilfe eines Trainers, gewisse Situationen stellen, in denen "Gefahr" lauert und den Hund dann groß belohnen, wenn er die Person vertreiben möchte und das ganze mit einem Kommando unterlegen. So wäre es sicher für jeden und der Hund könnte von klein auf lernen, was sein "Job" ist.
Er soll ja nicht 24/7 im Schutzmodus sein. Die meiste Zeit soll er einfach nur Familienhund sein, ein Familienhund der eine Aufgabe hat.
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