Begegnungen zwischen unserem Welpen und älteren Hunden
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Hallo zusammen,
vor zwei Wochen ist unsere Hündin (jetzt 11 Wochen alt) bei uns eingezogen.
Inzwischen haben wir auch den ein oder anderen Hund unterwegs getroffen, davon abgesehen auch schon Hundekontakte innerhalb der Familie und Welpenkontakte in einer Welpengruppe gehabt. In der Welpengruppe und auch mit dem Hund aus der Familie klappt alles prima.
Wenn wir unterwegs sind, setzt sich unser Welpe super gerne hin und beobachtet einfach nur. Sie muss auch nicht immer mit anderen Hunden direkt in Kontakt treten, möchte das manchmal aber schon. Das hat bisher auch gut funktioniert. Wenn ein Hund da keine Lust drauf hatte, hat er durch weggehen oder knurren seine Grenze aufgezeigt.
Ich selbst bin auch der Meinung, dass nicht jeder Hund, der entgegenkommt zwangsläufig von Nahmen begutachtet werden muss.
Jetzt ist es hier so, dass super oft Hunde unangeleint rumlaufen (hier herrscht Leinenpflicht) und auch mal aus dem Nichts auftauchen.
Vor ein paar Tagen schossen zwei Hunde unangeleint aus ihrem Hauseingang, der für mich nicht einsehbar war und kamen mit großem Gebell auf uns zu. Unsere Hündin hat sich tierisch erschreckt, ich hab mich zwischen sie und die Hunde gestellt und war schon kurz davor, sie hochzunehmen.
Die HH hat die Hunde dann weggeholt. Jetzt weiß ich allerdings nicht, ob ich im Zweifelsfall unsere Kleine hätte hochnehmen "dürfen".
Bevor sie ggf. gebissen wird, würde ich das natürlich machen, aber ich weiß nicht, ob das überhaupt empfehlenswert ist.
Heute hatten wir dann noch eine andere blöde Begegnung, über die ich mich richtig aufgeregt habe. Wir waren unterwegs, vor uns eine Familie mit Hund spazieren und der hatte dann als erstes eine Begegnung mit einem wirklich großen Hund (Rasse kannte ich nicht). Der große Hund hat sich ordentlich in die Leine gehängt und gebellt was das Zeug hält. Der HH hatte auch offensichtlich Schwierigkeiten, seinen Hund zu beruhigen. Die Familie ist mit ihrem Hund einfach dran vorbei und wir sind stehen geblieben, weil sich unsere Kurze das Spektakel einfach mal wieder nur angucken wollte. Da wir es nicht eilig hatten, hab ich auch nicht die Notwendigkeit gesehen, an dem Hund vorbeizugehen, sondern unsere einfach mal gucken zu lassen (sie hatte auch keine Angst, sondern war einfach nur neugierig und saß rum). Der HH meinte dann ziemlich laut und aggressiv, das würde ihm alles zu lange dauern bis wir mal endlich vorbei seien und hat seinen Hund dann mitgeschleift.
Es war offensichtlich, dass wir einen Welpen haben, der möglicherweise so eine Hundebegegnung noch nicht hatte.
Meine Frage: hätten wir an dem Hund vorbeigehen sollen oder ist es legitim, dass unser Hund sich auch einfach mal die Welt ansieht?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
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Hochheben ist legitim, damit macht ihr nix falsch! Lasst euch da bloß nichts anderes einreden.
Bei der zweiten Begegnung hättet ihr aber echt einfach weitergehen sollen ... ich hab ebenfalls zwei Hunde, die an der Leine nicht so super auf andere Hunde reagieren und bin dann auch immer echt sauer, wenn Leute meinen, stehenbleiben und glotzen und/oder ihren Hund dann auch noch absichtlich zu meinem Rüden oder meiner Hündin hinlassen zu müssen.
Da ist mir dann auch egal, ob das ein Welpe ist. Es hilft nicht, wenn man stumpf stehen bleibt, während ich versuche, meinen Hund zu bändigen. Und gerade wenn ihr eh schon merkt, dass da jemand Probleme hat - einfach zügig, aber ruhig weiter gehen.
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Ich kann nur aus meiner Sicht sprechen: Wenn mein Hund mal wieder anfängt abzugehen wie eine Rakete (der kommt nämlich gerade ins Pöbelalter), und jemand stellt sich mit nem Welpen hin und guckt zu, dann gäbs von mir eine Ansage. Insbesondere auch, weil er Welpen momentan nicht leiden kann und dann noch mehr hochfährt.
Als Hundehalter mit einem reaktivem Hund bist du froh um jeden anderen Hundehalter der den Hund rannimmt, einen fixen Bogen um dich läuft und nicht stehenbleibt. Profi-Klasse wäre noch, kurz zu sagen in welche Richtung man gehen will.
Der Hundehalter mit seinem Hund ist keine Show, die man genießt. Finde ich persönlich echt unhöflich.
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Danke für deine Antwort. Zwischen dem Hund und uns waren noch mindestens 15 bis 20 m Abstand, also wir standen quasi nicht direkt vor der Situation.
Und unsere hat auch nicht direkt den Hund beobachtet, sondern sich eher generell umgeguckt und wir selbst die Situation ignoriert, also sowohl den Hund als auch die beiden HH.
Das Problem ist, dass auch die Leinenführigkeit bei uns noch nicht so super klappt, und wenn was spannender ist als weiterzulaufen, sie sich auch eben mal hinsetzt und den Blick schweifen lässt.
Sollen wir sie dann hoch heben und dran vorbei laufen?
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Ich schuetze meinen Hund. Punkt. Und wenn das bedeutet, dass ich den Welpen auf den Arm nehme, dann ist das so.
Also ja...mAn ist das absolut ok.
Das andere ist halt so ne Sache. Ich lasse viel anschauen und finde das auch wichtig. Auf der anderen Seite kenne ich eben auch das Thema, wenn der eigene Hund Theater macht und der Grund dafuer (anderer Hund) nicht weitergeht. Aber gerade bei Welpen waer ich entspannter und wuerde den Grund verstehen. Evtl. schaust du, das ihr beim naechsten Mal mehr Abstand gewinnt. Dann ist es fuer den anderen Hund ggf. einfacher. Und wenn nicht, dann ignorier das Gelaber. Auch wenn dein Hund u.U. der Ausloeser ist..der andere Hund hat das Problem
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Es gibt Hunde, die werden reaktiv wenn sie einen anderen Hund nur am Horizont sehen. Wenn die Leinenführigkeit nicht sitzt: Unaufgeregt hochnehmen, weitergehen. Oder weglocken, das geht auch.
Hab ich mit dem Kleinen oft genug gemacht, der fand Pöbler nämlich auch superinteressant.
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Bei aller Liebe, aber jemand der mir dumm kommt, weil mein Welpe schaut und sein Hund austickt, weil am Horizont ein Hund (mein Welpe) ist, der bekommt eine entsprechende Antwort..
Und ja, ich habe selbst reaktive Hunde. Ich hatte leinenaggressive Hunde und habe Hunde, die teilweise (je nach Laune) keine Gefangenen machen wuerden. Dennoch gestehe ich jedem Welpen (!) zu, sowas einfach mal anzuschauen.
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Vielen Dank für eure Antworten. Die werden wir auf jeden Fall beherzigen.
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Ich entscheide da gefühlsmäßig je nach Situation.
Wenn der andere Hund offensiv agressive Tendenzen zeigt, nehm ich Nomi hoch, kommt auch drauf an, wie nah ich dran bin. Ansonsten nehme ich sie auf die angewandte Seite und gehe zügig aber unaufgeregt im Bogen am anderen Hund vorbei. Wenn sie das halbwegs gut geschafft hat, gibt's ein Leckerlie, wenn wir den Hund passiert haben. Mein prinzipielles, langfristiges Ziel dabei ist, dass andere Hunde an der Leine uninteressant sind, egal, wie die sich "aufführen".
Stehenbleiben und abstarren lass ich bei Hunden, die ein Problem damit haben, nicht zu, wenn wir nahe dran sind. Mit größerem Abstand darf sie auch beobachten und schauen, solange sie ruhig bleibt dabei. Aber ich achte schon drauf, dass ich dem anderen HH nicht unnötig reingrätsche.
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15-20 m sind schon recht eng wenn man seinen Hund nicht so regulieren kann wie man gerne möchte. ich würde da an deiner Stelle versuchen jetzt schon positiv mit deinem Mädel zu arbeiten. Taucht so ein Rabauke auf würde ich echt alles tun damit der Junghund nur noch Augen für mich hat. Spielie oder Futter raus und dann denn Abstand lustig vergrößern. Für später kann das wirklich nur nützlich sein wenn dein Hund gelernt hat sich bei solchen Begegnungen sofort zu dir umzuorientieren anstatt da in der Welt rumzuglotzen und irgendwann vielleicht was Falsches zu tun weil Fraule ihr ja keine Alternative anbietet. Da würde immer ich aktiv werden bevor es der Hund dann tun muss
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