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Ich möchte ihn behalten, weil ich mich für ihn entschieden habe. Im Tierheim. Alle meine Tiere kamen immer aus dem Tierheim, egal ob alt oder jung, gesund oder krank, einfach oder schwierig. So war es schon als ich noch zuhause lebte, bei meiner Familie. Ich finde man gibt ein Tier nicht einfach zurück wie einen Fernseher wenn etwas nicht passt.
Ich versuche eure Antworten neutraler zu bewerten und zu sehen, aber es fällt mir schwer. Ich fühle mich unverstanden.
Ich bin eigentlich ein geduldiger Mensch, doktere jetzt seit vielen Monaten an Cashs Leinenaggression rum, ohne dass ich je wirklich ausgerastet bin. Aber momentan ist diese Geduld weg. Gestern früh beim Spaziergang als sich Cash an der Ampel nicht setzen wollte habe ich ihn angeschrien, weil er mir einfach gerade jeden Nerv raubt. Kleinigkeiten machen mich unverhältnismäßig wütend, weil ich die Bilder meines Katers nicht aus dem Kopf bekomme.
Ich kann einfach gerade nicht mit ihm umgehen. Ich brauche Abstand von ihm, aber das heißt nicht, dass ich ihn komplett aus meinem Leben entfernen will.
Ich wünschte ich könnte ihn für ein paar Wochen wo anders hingeben, Abstand gewinnen und mich dann mit frischer Energie wieder dem Problem widmen. Aber das geht nicht. Ich kann mir aktuell keine Hundepension leisten und ich kenne niemanden der ihn für längere Zeit nehmen würde.
Deshalb muss ich Abstand gewinnen mit ihm in der Wohnung. Der Vorfall ist erst 9 Tage her. Die beiden unverletzten Katzen verhalten sich wie immer. Sie waren nur anders als Jack in der Tierklinik war für 5 Tage. Seit er wieder zuhause ist tun sie so als wäre nichts passiert. Jack erholt sich natürlich noch und muss die meiste Zeit in einer Box ruhen.
Cash und ich scheinen uns am meisten verändert zu haben. Ich bin oft traurig oder wütend, Cash ist zurückgezogen, verweigert einfachste Kommandos, duckt sich ständig weg oder beschwichtigt ganz viel. Ich dachte dass es daran liegt, dass er sich wirklich schlecht fühlt wegen des ganzen, aber wenn ihr alle meint, dass es an mir liegt, kann das ja wohl kein Zufall sein.
Alles blöd.
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Hi
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Ich dachte dass es daran liegt, dass er sich wirklich schlecht fühlt wegen des ganzen, aber wenn ihr alle meint, dass es an mir liegt, kann das ja wohl kein Zufall sein.
Nein, er fühlt sich nicht wegen der ganzen Situation schlecht. Weil er es gar nicht weiss. Aber er spürt deine Stimmung und das du ihn meidest, nicht magst und warum auch immer, wütend bist auf ihn. Er kann sich daraus keinen Reim machen, ist unsicher. Unsicherheit resultiert in Problemverhalten.
Auch wenn du Abstand gewinnen willst, was verständlich ist, ist es im Moment offensichtlich bei dir nicht möglich.
Aber für das Wohl des Hundes, das er raus kann, fair behandelt wird, würd ich vorübergehend einen Hundesitter ins Boot holen. Und einen Trainer.
Traurig und wütend sein bringt dir gar nichts. Passiert ist passiert. Finde einen fairen Weg das zu verarbeiten. Der Hund kann nichts dafür, er ist ein Raubtier das seinen Instinkten folgt. So ist das nunmal. Das ist die Realität.
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"Tierliebe bedeutet auch, zum Wohle des Tieres auf es zu verzichten"
Ich finde deine Einstellung löblich das Tier nicht wegen Kleinigkeiten sofort abzuschieben. Viele machen das leider. Aber hier geht's nicht um Kleinigkeiten. Es besteht Lebensgefahr für deine Katzen. Seelische Qual für den Hund. Und nur eigener Egoismus in Form von "ich gebe ihn nicht ab, weil... hab ich schon immer so gemacht/Stolz/etc.". Du sagst selbst, du möchtest ihn für mehrere Wochen abgeben. Wenn du es nicht tust, soll der Hund also die nächsten Wochen in dieser für ihn furchtbaren Situation weiter leben?
Und du kannst garantieren, dass du ausnahmslos immer zu 100% gewährleisten kannst, dass die Tiere getrennt sind? Es ist menschlich da Mal zu versagen und dann wird wieder eine Katze verletzt oder gar getötet?
Den Tieren gegenüber ist diese Haltung maßlos unfair. Bitte gib den Hund schnellstmöglich ab!
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Versuch doch bitte über deinen Schatten zu springen. Für dich und für deine Tiere.
Du schreibst ja selbst, dass du Abstand brauchst.
Du weißt doch mit Sicherheit, dass es nichts bringt, wenn man einen Welpen schimpft, wenn man merkt, er hat in die Wohnung gemacht. Es bringt nichts, weil ein Hund diese Verbindung mit der Vergangenheit nicht verknüpfen kann. Vergangenes ist vergangen.
Und so geht es deinem Hund.
Es ist nichts schlimmes dabei, wenn man sich von seinem Tier trennt, wenn es nicht passt. Es ist allerdings verwerflich, es auf Teufel komm raus zu probieren.
Darunter leiden alle Beteiligten.
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Schön, dass du noch da bist und schreibst. Es ist nicht einfach, wenn gefühlt ein ganzes Forum auf einen einprügelt.
Ich verstehe dich schon und gerade deshalb sehe ich, dass du irrational und überfordert bist. Aber dafür kann Cash nichts.
Ich möchte dieses Wort nicht inflationär nutzen, aber ich kann mir vorstellen, dass dieser Vorfall durchaus ein Trauma ausgelöst hat bei dir und dann kann man gar nicht ohne weiteres rational handeln und auch nicht empathisch dem Auslöser gegenüber sein.
Solltest du das nicht wirklich in kurzer Zeit in den Griff kriegen wäre das verantwortungsvollste was du tun kannst, Cash zurückzugeben mMn.
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Sei ehrlich zu dir selbst … wenn du ihm wirklich was gutes tun willst dann gib ihn ins Tierheim zurück.
Und nein dort hat er es nicht schlechter. Da bekommt er nämlich genau das was du ihm gibst, n platz zum schlafen, fressen, Bewegung … aber ohne dass jemand seinen Groll an ihm auslässt.
Ein soziales Tier wie einen Hund sozial/mental zu isolieren ist grausam, wenn auch ein wenig verständlich nachdem was passiert ist. Aber sei ehrlich. Wie lange wirst du brauchen wieder normal mit ihm umzugehn? Wochen, Monate oder Jahre? Das ist nicht fair.
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Niemand verurteilt dich, wenn du Cash zurück gibst. Auch wenn du das noch nie getan hast. Niemand denkt du tust es weil du ihn behandelst wie ein Sofa.
Im Gegenteil. Es ist stark zu sagen:"Ich habe mich übernommen und ich möchte das Beste leben für diesen Hund." Denn du kannst das einfach gerade nicht leisten. Sicherlich, da schwingt jetzt viel Wut und Trauer mit. Auch Enttäuschung. Aber so wie es jetzt ist, ist es halt. Du kannst nicht mehr "normal" mit dem Hund umgehen. Das ist aber unfair gegenüber dem Hund. Du selbst sagst, du brauchst Abstand. Und das ist auch völlig in Ordnung. Aber auf Krampf einen Hund zu behalten, den du nicht wirklich lesen kannst und dem du jetzt gerade gegenüber nur Wut entgegen bringen kannst, ist doch nicht die Lösung. So könnt ihr nicht zur Ruhe kommen.
Und dein Verhalten, was ich nicht verurteilen möchte, ihm gegenüber stellt auch was mit deinem Hund an. Es ist ihm nicht egal und er lernt gerade, dass man Menschen nicht vertrauen kann. Sie sind unberechenbar.
Am Ende leidest gerade du und der Hund. Ihr tut euch gegenseitig nicht gut. Also zieh jetzt die Reißleine und sei stark. Für dich und für Cash. Es ist okay sich einzugestehen, dass man sich übernommen hat.
Denn wenn du in ein paar Wochen merkst, es geht doch nicht. Dann hast du aber Cash verändert und die Chance auf ein faires zu Hause sinkt.
Bitte mache dir ernsthafte Gedanken. Sei nicht zu stolz. Denke an DICH und den HUND. Hier sind so viele hundeprofis. Und wenn dir viele Leute das selbe ans Herz legen solltest du zumindest mal darüber nach denken.
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Du schreibst, du gibst kein Tier wieder ab, dem du dich einmal angenommen hast, nur weil etwas nicht mehr passt und das finde ich grundsätzlich eine tolle Einstellung. Aber findest du es nicht arg unfair und egoistisch von dir, diesem Tier von jetzt auf gleich emotionale Nähe komplett zu entziehen und es negaitv zu behandeln? Negativ beinhaltet nicht nur körperlich, für meinen Hund z. B. ist es nur schwer psychisch zu ertragen, wenn ich sie 24/7 meinen Frust spüren lassen. Egal, ob dieser mit ihr zu tun hat, oder nicht. Sie meidet dann, sie beschwichtigt, sie ist gestresst. Das ist Folter.
Dein Hund versteht nicht, was er falsch gemacht hat. Er ist ein Hund mit Hütegenen und ausgeprägtem Beutetrieb, aus dem Tierheim, mit Vorgeschichte. Dieses menschliche Denken und deine Wut über den Vorfall, das kannst du ihm nicht zuschreiben.
Und tut mir leid das zu sagen, aber wenn du nicht die finanziellen Mittel aufbringen kannst für eine vorübergehende Fremdbetreeung, die wahrscheinlich wirklich nötig wäre, geschweige denn für einen Trainer, der euch da helfen kann, dann brauchst du auch nicht über eine Zukunft mit diesem Hund nachdenken. Ganz abgesehen von dem, was der Hund nun in deinen Augen zu sein scheint und wie er darunter leiden muss. Das Monster, das die Katze gepackt hat. Der Vorfall ist wahnsinnig schrecklich und ich hoffe, deine Katze wird schnell gesund, aber du musst versuchen, wieder neutral zu werden, sonst ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Und Management wird dieser Hund immer bleiben, egal ob jetzt Zuhause mit den Katzen, beim Leine pöbeln oder oder. Schwierige Hunde rauben Zeit, Nerven, Geld. Für mich klingt der Kamerad nicht 'easy going'. Darüber musst du dir klar werden.
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Und mal ganz abgesehen von Cash.
Du willst doch deinem geliebten Kater nicht ernsthaft zumuten weiter mit Cash (oder überhaupt einem Hund) zusammenleben zu müssen??
Dein Kater wurde fast getötet! Er wird fortan mit 3 Beine leben müssen, lange Schmerzen und ein Trauma haben.
Er muss in Ruhe ohne Angst gesunden können.
Cash zu behalten hat nichts mit Verantwortung zu tun, sondern wäre reiner Egoismus.
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Bevor du mit deinem Hund klar kommen kannst, musst du erst mit dir klar kommen, mit dem gewesenen Vorfall und mit dem, was auf dich zukommen wird.
Dein verunglückter Kater wird ein anderes Gangbild aufzeigen, nicht nur der amputierte Vorderlauf fehlt, auch seine Rute ist beeinträchtigt. Dreibeiner sind dennoch sehr flink keine Frage, ich meine das eher mit Blick auf den Hund.
Kein erneuter Angriff mehr! Kein mobben! Strikte Trennung!
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