Hund „umarmt“ mich

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe weniger ein Problem, eher eine Frage. Sobald Sam länger (ohne Probleme) alleine zuhause war, begrüßt er mich überschwänglich, wenn ich nach Hause komme. Mit dem alleine bleiben hat er kein Problem, ich habe eine Kamera und er verbringt die „ruhige“ Zeit entspannt schlafend.

    Sobald ich mich hinknie um ihn zu begrüßen, legt er seine Pfoten auf meine Schultern und schleckt meine Ohren ab. Dieses Ritual scheint ihm auch recht wichtig zu sein. In dieser Position verharren wir kurz und kuscheln, dann gibt er Ruhe und ist wieder entspannt.


    Das gleiche Verhalten zeigt er, wenn er zeitweise bei meiner Mama ist. Dort darf er nicht aufs Sofa, was er problemlos akzeptiert. Hin und wieder geht er aber zu meiner Mama, steigt erst mit den Vorderpfoten auf ihre Beine und arbeitet sich dann nach oben, bis er sie ebenfalls „umarmt“.


    Wie deutet man so ein Verhalten? Ist es Liebe? Ist es eine Dominanzgeste? Oder etwas ganz anderes? Habe das bisher bei keinem anderen Hund erlebt und kein anderer Hundebesitzer, den ich kenne oder getroffen habe, kennt dieses Verhalten. Sam scheint das aber ungemein wichtig zu sein.


    Was meint ihr?


    Viele Grüße

    Sammy

    • Neu

    Hi


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    • Casha "umarmt" mich auch gerne, wenn ich wieder nach Hause komme.

      Ich sehe das als "unser" Ritual.

      Casha begrüßt mich ruhig aber sehr freudig (Ganzkörperlambada), alle Pfoten auf dem Boden, ihren wichtigsten "Schatz" im Maul. Wenn ich mich der Schuhbank nähere, hüpft sie drauf, legt mir ihre Pfoten auf die Schulter (wenn ich rankomme) und dann wird ruhig geschmust. Manchmal zieht sie mich auch richtig an sich ran...
      Das sind so ein paar Sekunden, die ganz innig sind... da hat der Pinschling nix dazwischen verloren.

      Gebe ich ihr nicht diese Möglichkeit, dann ist das eben so. Hat sie kein Problem mit. Somit lasse ich das öfter zu als ich es nicht tue. Weil ich es, unter uns, auch gerne mag ;-)
      Casha schleckt übrigens nicht, sie legt ihren Kopf einfach glückselig ausatmend an meine Brust.

      Es ist ein Ritual, dass nur zwischen uns beiden stattfindet.

      Das macht sie weder bei meinem Mann, noch bei meinen (erwachsenen) Kindern...

    • Ich würde da gar nicht zu viel hineininterpretieren. Vielleicht ist es einfach nur seine Art, dich zu begrüßen.

      Wenn es dich stört, unterbinde es. Wenn es okay für dich ist, lass ihm den Spaß. Wenn er sich da nicht hineinsteigert und danach auch direkt wieder entspannt, ist es doch eine nette Begrüßung. :)

    • Vergiss mal diese Dominanzsache…..

      Jeder bringt halt nun mal seine Freude anders zum Ausdruck.

      Wenn Dobby zum Beispiel müde ist und ich ihn graule, beißt er ganz vorsichtig zum einschlafen auf meinem Finger rum. Braucht er, ist so sein Ritual und haben seine zwei Vorgänger auch nicht gemacht.

    • Bei deiner Mum vielleicht eher Aufmerksam einfordern?

      Ich würde da aus dem Bauch entscheiden. Will ich auch kuscheln, darf er. Will ich nicht, bleibt er unten.

      Und wenn er übertreibt, bleibt er etwas mehr unten ;-)

    • Ich werde auch umarmt - und auch nur wenn ich den Hund alleine gelassen habe und wiederkomme. Ich kann es als nette Begrüßung akzeptieren, wenn ich das beende wird es auch anstandslos akzeptiert. Hinknieen muss ich mich dafür übrigens nicht - er legt liebevolle seine Pfoten so in Taillenhöhe um mich.

      Ist bei mir aber auch der erste Hund, keiner seiner Vorgänger hat das so gemacht. Meine Ohren werden aber in Ruhe gelassen :smiling_face:

    • Mich stört das „Umarmen“ absolut nicht, ich genieße es eher. Er begrüßt jeden, mich eingeschlossen auch eher ruhig und zurückhaltend. Ich muss mich schon hinknien, damit es eine „richtige“ Begrüßung wird. Er akzeptiert es auch, wenn das nicht stattfindet, erscheint mir aber dennoch etwas beleidigt. Generell kommuniziert er sehr viel.


      Ich habe mich einfach gewundert, da ich das so noch nie erlebt oder gehört habe. Dann scheint das seine Art zu sein Liebe auszudrücken. Er macht das auch nur bei meiner Mama und mir. Meine Schwester geht auch häufig mit ihm Gassi und meinen Vater kennt er natürlich auch, aber bei ihnen zeigt er dieses Verhalten nicht. Da freut er sich zwar, aber eben in dem üblichem Rahmen, den man kennt.

    • Jetzt mal aus verhaltensbiologischer Sicht: das ist kein Dominanzgehabe, im Gegenteil, am Gegenüber hochklettern und dessen Schnauze ablecken ist submissiv-juveniles Verhalten. Also eine sehr liebevolle, um Aufmerksamkeit heischende Begrüßung, entstanden aus dem Belecken des elterlichen Mauls als Betteln um Hochwürgen des Futters. Total süß ist das 🤣

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