Junghund ist zu wild

    • Vor einem Moment
    • Neu

    Hi


    hast du hier Junghund ist zu wild* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


      Zitat von theolinoo

      Ich habe noch zwei ältere Chihuahuas. Sie finden ihn unnötig, aber suchen auch keinen Streit. Soweit so gut. Ich habe draußen das Problem, dass Theo schneller unterwegs ist, auch mal flitzt oder einfach sein Ding macht. Dann rennt er teilweise (aus meiner Sicht) extra nah an ihnen vorbei, springt mal rüber oder tackelt sie beim Vorbeilaufen. Der eine ignoriert ihn dann vollends, aber der andere ist jetzt schon ein paar Mal hingefallen dadurch (er ist nicht mehr so koordiniert), wurde überrannt und erschrickt regelmäßig. Das geht natürlich gar nicht. T

      Du hast da völlig unterschiedliche Hunde mit völlig unterschiedlichen Bedürfnissen. Ist dir bewusst, was für ein Kaliber du dir mit einem jungen Bretonen (ist er aus dem Tierschutz?) möglicherweise ins Haus geholt hast?


      Ja, ein kleinschrittig aufgebautes Abbruchsignal wird hilfreich sein, aber dein aktuelles Problem nicht lösen - das dauert zu lange. Da hilft nur konsequentes Management. Möglichst oft einzeln gehen mit dem Bretonen, ihn auf ruhigen Pinkelrunden konsequent angeleint halten. Er muss aber auch täglich die Möglichkeit haben, Dampf abzulassen. Hat er regelmässig Kontakte mit Hunden ähnlicher Wellenlänge?

      naijra

      Ja alles was du schreibst mache ich so auch schon. Passende Hundekumpels versuche ich regelmäßig zu treffen, da schaue ich aber auch grad noch mit wem es passt. Wir machen viel alleine und er darf auch Dampf ablassen. Gleichzeitig versuche ich aber viel Ruhe zu üben, da er anfangs gar nicht gut zur Ruhe kam. Ich bin gerade noch dabei rauszufinden wie viel Action gut für ihn ist. Wenn es dann doch mal zu viel war, merke ich das direkt.

      Ich habe mich bewusst für die Rasse entschieden und bin mir auch bewusst, dass die Kombi schwierig ist. Insgesamt läuft es aber sehr gut mit allem und ich freue mich darauf wenn man länger mit ihm konzentriert arbeiten kann.

      Dann werde ich noch mehr getrennt gehen und ihn im Dreierpack erst mal nicht von der Leine lassen bis er nicht mehr „out of control“ ist.

      Zitat von theolinoo

      Ich stelle mich jetzt schon immer in seine Spur wenn er merklich Anlauf nimmt

      Für mich liest es sich so, als ob Du hierbei schon einen Tacken zu spät reagierst.

      Da wäre es besser schon den Ansatz zu unterbinden. Also, wenn die Körperspannung sich ändert, kommt ein NEIN, oder was auch immer Du für ein "komme nicht auf dumme Gedanken" nehmen willst.

      Zitat von theolinoo

      Mir wäre aber lieber er hätte einen verbalen Aus-Knopf.

      Das wäre ja dann das NEIN.

      Das sollte in einem ruhigen Moment, im Training, wo der Hund aufnahmefähig ist und was lernen kann, geübt werden.

      Es bringt nichts in einer Situation, wo schon WAS passiert, mit einem Begriff zu kommen, die für den Hund keine Bedeutung hat. Die Bedeutung wird auch nicht "automatisch eingetrichtert", je öfters das Wort dann wiederholt wird.


      Also sollte man es üben!

      Vorab!

      In einem ruhigen Moment!



      Zitat von theolinoo

      Wäre Abbruchsignal jetzt für euch der richtige Ansatz?

      Siehe oben.

      Ja, wäre es schon.

      Aber, das Wort muß erst einmal korrekt aufgebaut, antrainiert und auch verstanden werden.

      Dann kann man es auch in den Situationen nutzen!


      Zitat von theolinoo

      Theo ist dann mit dem gefundenen Spielzeug abgedreht und auf sie zugestürmt.

      Klingt für mich schon so, als ob da was "zuviel" gewesen war, und er jetzt Dampf ablassen muß.

      Vielleicht das Training noch einfacher machen, oder für ein paar Wochen nach hinten anstellen.


      Zitat von theolinoo

      Das Problem ist wie gesagt, dass er dann erst richtig hohl dreht und mich dann auch beißt wenn ich ihn zB festhalte.

      Klingt nach einem überforderten Hund, der nicht weiß, wohin mit seiner Energie.

      Da ist irgendwas einfach "zuviel".


      Zitat von theolinoo

      aber wenn er mal etwas rum kaspert, darf er das auch kurz. Ich nehme ihn dann schon raus wenn er überfordert ist.

      Dann war es einen Tacken zu spät!



      Du darfst nicht vergessen, daß so ein "Streßlevel" (dieser Begriff ist nicht negativ gemeint, sondern beschreibt nur den Zustand seines Körpers) recht schnell aufgebaut ist, und sich auch wochenlang hält, bevor es abbaut.

      Neuer, frischer Input hält ihn hoch. Und der Hund "tickt" immer aus.


      Erst, wenn wochenlang mal kein frischer Input dazu kommt, kann der Körper diesen Level auf normaler Ebene runterregeln, und dann wird der Hund auch im Alltag "normal" reagieren (können).

      Zitat von theolinoo

      und ihn im Dreierpack erst mal nicht von der Leine lassen bis er

      Klingt nach einer guten Idee.

      Damit schützt Du erst einmal Deine anderen beiden Hunden, und er merkt, daß es keine gute Idee ist, die zu nerven, ärgern, umzurennen.



      Er kann, und soll auch!, sich auf eine andere Weise austoben, Dampf ablassen.

      Danke!

      Ja bestimmt bin ich gerade noch etwas zu langsam und verpasse den Ansatz. Werde darauf achten. Er macht das aber auch erst seit kurzem und ich kann ihn noch nicht 100% lesen.

      Er ist schon ein kleiner Stressi, das meinte ich ja schon. Ich breche dann auch ab und fahre ihn runter.

      Ich trainiere auch eigentlich gar nicht wirklich viel mit ihm zur Zeit, weil ruhiges an der Leine gehen und der Rest im Alltag ihn schon sehr fordert. Wir haben auch Ruhetage.

      Ich versuche noch die richtige Balance zu finden.

      Zitat von theolinoo

      Aber wie hast du das aufgebaut?

      Das hat sich ganz natürlich ergeben. 😁 Das Wort nutze ich immer wenn einer Quatsch macht und dann folgt ja schon die Konsequenz.

      Wobei die nie daraus besteht den Hund zu bewerfen oder anders körperlich zu strafen. Ich unterbreche immer nur die Situation. Freundlich und entspannt aber konsequent.


      Mit der Zeit wurde ihm dann immer klarer was ich von ihm will und heute sitzt das als "Befehl".


      Eine Situation stellen um dann das Wort aufzubauen würde ich nicht machen. Das ist schnell unfair.

      Zitat von danimonster

      Eine Situation stellen um dann das Wort aufzubauen würde ich nicht machen. Das ist schnell unfair.

      Das ist auch unmöglich.

      Zumal ja auch kein Trainings"erfolg" einstellen kann. In Erregung, im Streß lernt es sich nun einmal schlecht.



      Aber man kann ein Wort aufbauen, und antrainieren.

      Ganz vernünftig!

      Dazu braucht es keine "gestellte Situation".

      Einfach nur "erklären", was dieses eine Wort im Hundeleben für eine Bedeutung hat.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

    Benutzerkonto erstellen Anmelden