Junghund ist zu wild
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Grundsätzlich benimmt sich dein Junghund total normal.
Leider verträgt sich das nicht mit den Chis.
Daher - und weil der kleine Chaot noch extrem viel lernen muss - rate ich dir, getrennt mit den Hunden spazieren zu gehen. Dann haben deine Chis Ruhe, und der Zwerg 100% Aufmerksamkeit. Denn die brauchst du, wenn du aus dem Jagdhund einen angenehmen Begleiter machen willst.
Da kannst du nicht noch ewig warten, bis der die Basics lernt. Sonst wird der ungemütlich. Situationen, die ihn hohl drehen lassen solltest du momentan noch umgehen. Er lernt nichts dabei, ausser dass er Stress hat.
Und wenn du so genau weisst, WANN er hochdreht, dann verhindere es! Wenn er an der Leine ist, ist es doch easy, einfach die Leine zu verkürzen.
Greif früher ein! Das nennt man Management. Wenn er bereits angefangen hat hoch zu drehen, ist es zu spät. Dann ist der Schalternim Hirn bereits umgelegt auf "wegen zu geschlossen".
Dann musst du nicht mehr irgend etwas machen wollen. Das macht ihn bloss noch mehr gaga. Und nützt nichts.
Also nimm in dem Moment die Leine kurz, lass ihn durchatmen, warte einen Moment bis er die Spannung nachlässt und dann geh weiter.
Und such einen Trainer. Bretonen sind tolle Hunde - aber da musst du noch einiges an Arbeit reinstecken
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Hört sich nach tpyischem Übersprungsverhalten aus Stress an. Das wird wohl eine Sequenz des aufkeimenden Jagdverhaltens sein. Ich habe ja eine Rasse, die in solchen Lebensphasen ebenfalls eine hohe Neigung hat sich bei jeder höheren Erregung ins Jagen zu stürzen und dafür gerne andere Hunde missbraucht. In der Phase gehe ich viel allein (die Runden sind ja eh noch nicht groß) und übe entspanntes an der Leine laufen, wenn ich den Auslöser dabei habe. Generell regele ich so was später über ein anderweitig aufgebautes Wegschickkommando. Aber das geht in dieser Phase nicht, weil sie so schnell so hochgerallert sind, dass jede "Gegenwehr" zu vehementeren Versuchen führt. Also genau das, was Du beschreibst.
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Habe ich hier genau das gleiche Thema. Sookie hat kein Interesse an Lily, so gar nicht, geht ihres Weges und schnuppert. Lily fordert sie zum Spielen auf, wird frustriert weil sie sie komplett links liegen lässt und fängt an zu mobben. Bei uns hat unser Abbruchkommando geholfen. Ich habe manchmal das Problem, dass Lily viel zu schnell für meine Augen ist Um effektiv zu sein, muss ich ihr möglichst zuvor kommen. Wenn ich schon aus dem Augenwinkel sehe, dass sie einen "Angriff" startet. Am Anfang habe ich das an der Schleppleine durchgesetzt. Mittlerweile reicht das Abbruchkommando, damit sie von ihrem Vorhaben ablässt. Oft galoppiert sie dann ganz gelassen an Sookie vorbei, ganz getreu dem Motto "Waaas? Ich habe doch gar nichts getan." Wir haben aber auch komplett im Umgang, ob in der Wohnung oder draußen die Regel aufgestellt, dass Sookie nicht genervt wird (Sookie kann sich nicht richtig "wehren"), v.a. wenn sie an ihren Rückzugsorten liegt. Ich denke das greift da auch mit rein.
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flying-paws Okay danke. Ja vermutlich habe ich da aktuell schon zu weit gedacht und ich muss erst mal mit ihm alleine weiter arbeiten, statt direkt in der Dreierkombi. Das scheint noch zu schwer zu sein.
Allein ist er meistens entspannter und fällt immer seltener in ein Übersprungsverhalten.
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Allein ist er meistens entspannter und fällt immer seltener in ein Übersprungsverhalten.
Und das sollte Dein Trainings-Indikator sein!
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flying-paws Okay danke. Ja vermutlich habe ich da aktuell schon zu weit gedacht und ich muss erst mal mit ihm alleine weiter arbeiten, statt direkt in der Dreierkombi. Das scheint noch zu schwer zu sein.
Allein ist er meistens entspannter und fällt immer seltener in ein Übersprungsverhalten.
Mach Dir keinen Stress, dass Du denkst, Du müsstest das JETZT unbedingt üben. Die Erbsen sortieren sich die nächsten Monate und dann wird es viel einfacher das zu verbieten.
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Ja meine Sorge war nur, dass er ja noch etwas größer wird und das dann noch fieser ist wenn er sowas macht. Er ist zum Glück recht klein für die Rasse und wiegt aktuell gerade mal doppelt so viel wie die Kleinen (reicht ja aber trotzdem für ordentliches Aua). Und ich will ja auch nicht, dass den anderen irgendwann die Hutschnur platzt.
Drinnen klappt es zum Glück mittlerweile ziemlich gut. Da kann er abwarten wenn ich die anderen anziehe ohne, dass er sich dazwischen drängelt. War aber auch ein langer Weg. An die Liegeplätze geht er nicht.
Ich muss ihn nur immer auffangen wenn wir rein kommen, da er dann zB auch massiv überdreht wenn er die Kleinen sieht und ich es laufen lassen würde.
Er würde halt auch wirklich gerne mit ihnen spielen oder an sie gekuschelt liegen, aber die wollen eben nicht
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ich muss erst mal mit ihm alleine weiter arbeiten, statt direkt in der Dreierkombi. Das scheint noch zu schwer zu sein.
Allein ist er meistens entspannter und fällt immer seltener in ein Übersprungsverhalten.
Ah das liest sich aber anders als vorher. Oder ich hab dich falsch verstanden. Sorry!
Das ist doch super, wenn du das bereits siehst 👍🏼 dann weisst du ja, wann er wie unter Spannung steht oder wann er es noch nicht so auf die Reihe kriegt.
Dann setz da an, denn am besten lernt er, wenn er (und du) entspannter seid.
Setz da an, und geh Schritt für Schritt. Trainier zB zu Hause ohne Ablenkung gewisse Rituale oder Kommandos, probier immer wieder ob er sie draussen schon umsetzen kann.
Und wenn er draussen mal richtig hochschraubt, dann warte bis du weiter gehst. (Natürlich je nach Situation).
Wenn er eich zuerst beruhigt, bevor ihr euch weiter bewegt, dann lernt er Aufregung besser zu händeln. Und er ist dann beim nächsten Reiz nicht sofort wieder extrem angeknipst.
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Ich kann mir das alles bildlich vorstellen. Ich bin mittlerweile ein totaler Bretonen-Fan geworden. Wenn ich mal vom Border Collie zu was anderem, bekloppten wechsele, dann zum Bretone! Die haben die selbe Vehemenz und den selben Arbeitswillen, nur auf einen anderen Bereich gemünzt. (Ich habe gerade eine Kundin mit einem Tierschutz-Bretone, der ganz offensichtlich jagdlich geführt wurde - meine Güte, ist das Tier draußen auf Stoff. Ihr erster Hund ist ein irgendso ein Spitz-HSH-Mix, also was komplett anderes. Ich bin grad dabei ihr erst Mal zu erklären wie so eine Bretonen-Arbeitsmaschine in der Birne gestrickt ist. Sind völlig neue Welten für sie. Wir üben grad, dass man draußen in erster Linie Gassi geht und nicht im Dauerjagdrausch unterwegs ist. )
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Ja für mich ists ja auch eine neue Welt. Habe zwar ordentlich Lektüre gelesen, aber dass ich so eine Schnappschildkröte auf Speed bekomme, hat mir keiner gesagt. Das ist vielleicht aber auch der angeschlagenen Gesundheit geschuldet. Die ersten Wochen hatte er Giardien und einen Harnwegsinfekt, da KONNTE er gar nicht zur Ruhe kommen, weil er ständig Pipi musste. Das war echt Mist. Gefühlt holt er das aber gerade mit enormer Geschwindigkeit auf was er da nicht lernen konnte.
Jagdtrieb kommt noch nicht so stark durch bzw nicht unkontrolliert. Er steht (sitzt) bei Vögeln manchmal vor, aber er ist ansprechbar. Und das finde ich an ihm eigentlich auch total super.
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