Jagdverhalten - die Arbeit am eigenen Timing
-
-
Wir hatten heute Reh.. ganz dicht vor uns über den Weg.
3 Hunde haben es nicht gesehen. Aber sie durften dann nachschnüffeln.
Der 15 jährige Bc hat das am besten und ausdauerndsten gemacht. Guter Hund!
Der Große Collie hat die frische Spur nicht so gut nachverfolgt, der kann alte Spuren besser . Der britische Collie interessiert sich nicht für derartige Spuren.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Jagdverhalten - die Arbeit am eigenen Timing* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Bei Katzen im (katzenverseuchten) Quartier kenne ich dieses aktive suchen auch und da bin auch ich null erfreut und und arbeite daran, das ausschalten zu können. Das muss ich auch verhindern, sonst hab ich einen bescheuerten Hund.
Eben, du machst auch Kontrolle der Aufregung.
Das heisst nicht, dass du gegen die Anlagen deines Hundes arbeitest. Aber du kontrollierst, wie stark sie sich hochfahren darf. Und dass sie sich auf jeden Fall wieder runter regelt.
Und genau das ist nicht immer so einfach, gerade bei den Vierbeinern, die sich gerne selber anknipsen. Weil das so schön gaga macht
Ja klar - aber der Aufbau passiert nicht über ein direktes Verbot, sondern über Markern, Angucken und später Umorientieren. Futter nutze ich auch zum runterfahren, hocke mich z.B. neben Vespa wenn sie noch nicht umorientieren kann und halte ihr Kekse vors Maul. Fressen und kauen beruhigt sie und mit der Zeit wird dann die Erregung auch niedriger und sie dreht sich zu mir um. Je weiter das Training, desto langweiliger können die Kekse sein. Ich arbeite also an der Erregung, aber ich verbiete sie nicht „einfach so“ und wüsste ehrlich auch bis heute nicht, wie ich das hätte machen sollen. Erst wenn ich genau weiss, der Trainingsstand lässt das zu mach ich das und komme damit durch. Keine Ahnung wie toll der Weg ist, aber da mein Hund normal entspannt spazieren kann im Wald, scheint es (für uns) nicht grundverkehrt zu sein. Sie sucht da nicht aktiv. Die Katzen sind da noch mehr Thema und ich arbeite am nicht aktiv suchen und nicht hochdrehen mit einer Mischung aus Umorientieren und Entspannung belohnen, aktiv suchen verbieten und Gebiete tendenziell meiden die extrem triggern um
ein wieder abregen zu erleichtern.
Andersrum: ihr habt einen jungen passionierten Jagdhund aus zweiter oder dritter Hand ohne jede Ausbildung. Bei Wildsichtung und frischen Spuren dreht er hoch und regt sich auf. Was genau macht ihr? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da ein Abbruch der vielleicht zuhause bei was „normalem“ klappt einfach so durchkommt.
-
Andersrum: ihr habt einen jungen passionierten Jagdhund aus zweiter oder dritter Hand ohne jede Ausbildung. Bei Wildsichtung und frischen Spuren dreht er hoch und regt sich auf. Was genau macht ihr? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da ein Abbruch der vielleicht zuhause bei was „normalem“ klappt einfach so durchkommt.
Ich würden diesen Hund nicht anders führen, als meinen Schäferhund.
Wenn du aber so gar keine Vorstellung davon hast, wie man über Regulierung von Aufregung arbeitet, dann ist es nur sinnvoll, anders zu arbeiten. Wenn euer Weg für euch funktioniert, dann ist das doch super. Für Andere funktionieren halt andere Wege.
-
Andersrum: ihr habt einen jungen passionierten Jagdhund aus zweiter oder dritter Hand ohne jede Ausbildung. Bei Wildsichtung und frischen Spuren dreht er hoch und regt sich auf. Was genau macht ihr? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da ein Abbruch der vielleicht zuhause bei was „normalem“ klappt einfach so durchkommt.
Ich weiß nicht, wer mit "ihr" gemeint ist, aber für mich steht das Vorgehen auf Seite 1 bis 2.
-
Andersrum: ihr habt einen jungen passionierten Jagdhund aus zweiter oder dritter Hand ohne jede Ausbildung. Bei Wildsichtung und frischen Spuren dreht er hoch und regt sich auf. Was genau macht ihr? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da ein Abbruch der vielleicht zuhause bei was „normalem“ klappt einfach so durchkommt.
Ich würden diesen Hund nicht anders führen, als meinen Schäferhund.
Wenn du aber so gar keine Vorstellung davon hast, wie man über Regulierung von Aufregung arbeitet, dann ist es nur sinnvoll, anders zu arbeiten. Wenn euer Weg für euch funktioniert, dann ist das doch super. Für Andere funktionieren halt andere Wege.
Öh - das ist jetzt nicht besonders hilfreich.
Ich reguliere ja Aufregung. Nur offensichtlich anders. Und ich sag ja auch nicht, dass andere Wege nicht funktionieren - es war imho eher so, dass gesagt wurde, nur direkt verbieten wäre wirklich gut. Das sehe ich anders. Und ja, ich wüsste wirklich gern wie jemand wie du in so einem Fall arbeiten würde.
-
-
Ich würden diesen Hund nicht anders führen, als meinen Schäferhund.
Wenn du aber so gar keine Vorstellung davon hast, wie man über Regulierung von Aufregung arbeitet, dann ist es nur sinnvoll, anders zu arbeiten. Wenn euer Weg für euch funktioniert, dann ist das doch super. Für Andere funktionieren halt andere Wege.
Öh - das ist jetzt nicht besonders hilfreich.
Ich reguliere ja Aufregung. Nur offensichtlich anders. Und ich sag ja auch nicht, dass andere Wege nicht funktionieren - es war imho eher so, dass gesagt wurde, nur direkt verbieten wäre wirklich gut. Das sehe ich anders. Und ja, ich wüsste wirklich gern wie jemand wie du in so einem Fall arbeiten würde.
Welches Werkzeug ich nutze hängt natürlich vom Hund ab. Letztendlich ist es aber das gesamte Zusammenleben im Alltag. Ich betreibe kein gesondertes Anti-Jagd-Training, deshalb kann ich nichts erklären. Unser Alltag funktioniert immer so, mein Hund kennt ein "Lass es, fahr dich runter" sowie einen Abbruch. Ich nutze alle Bereiche der Lerntheorie, so, wie sie mir sinnvoll erscheinen.
Jagdlich interessiert ist sie übrigens nicht wenig, nicht dass jetzt der Einwand kommt, dass ich halt einen Hund ohne Jagdtrieb hätte.
Mein Hund darf Wild gucken, sie darf auch Spuren schnüffeln sowas verbiete ich alles nicht. Sie wird aktiv im IGP und der Fährtenarbeit geführt. Außerdem darf sie demnächst Spürhund werden.
-
Welches Werkzeug ich nutze hängt natürlich vom Hund ab.
Definitiv.
Hab ich nen Hund, so wie in dem Fall der Knirps von wildsurf, der sich schon am Gucken bzw eigentlich ja an der bloßen Anwesenheit von den Schwalben abgeschossen hat, geht man anders mit dem Jagen um, als wenn nen Hund zb so ne Dusselkrähe jagt, weil die frech wird.
Hab ich nen Hund, der sich durch die Tatsache, dass iiiiiirgendwo im Wald Wild ist, abschießt, geh ich anders mit dem Thema Jagen um, als nen Hund, der schreit, wenn 2 Meter vor seiner Nase das Wild hochgeht.
Womit ich aber nicht anders umgehe, ist die Aufregung, die dabei entsteht. Die will ich einfach nicht haben. Egal ob Jagdhund, Hüter oder Husky.
Was ich dann mache, um die Aufregung zu regulieren, das hängt vom Individuum ab.
Und ja, ich muss bei meinen Hütis ähnlich vorsichtig sein mit bekeksen, damit die nicht aktiv suchen. Was sie zum Teil eh schon tun würden, um sich den Kick beim Glotzen oder durch die Aufregung verschaffen.
Und je nach Hund hab ich tatsächlich von der Spur bis zum Nachgucken ein allumfassendes Verbot. Weil jedes bisschen, was ich da erlaube, mir endlose Diskussionen beschert, ob man nicht doch dürfte und was man vielleicht alles noch ein bisschen dürfte.....
-
Das ist bei uns auch so. Auch sonst arbeite ich mit markern von erwünschtem Verhalten, Entspannung begünstigen und wo möglich set up for success. Und auch ich fahre nicht „eine Linie“, sondern nehme mir aus Lerntheorie und verschiedenen Richtungen passendes heraus.
Mich irritiert dieses „lass es, fahr runter“ als immer (!) funktionierendes Ding welches irgendwie kryptisch aufgebaut wird. Offenbar meinst du ja nicht sowas wie meine Arbeit an Erregung und Entspannung.
-
Andersrum: ihr habt einen jungen passionierten Jagdhund aus zweiter oder dritter Hand ohne jede Ausbildung. Bei Wildsichtung und frischen Spuren dreht er hoch und regt sich auf. Was genau macht ihr? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da ein Abbruch der vielleicht zuhause bei was „normalem“ klappt einfach so durchkommt.
Naja, es wäre halt ein etwas längerer Weg. Aber das Thema ist ja hier ein aufgeweckter Golden aus „gutem Haus“
Ist doch auch was zum zu lernen.
-
Ich mach es auch über "Nein, is nicht, geh weiter".
Ich fördere nicht, dass sie Wild anzeigt und belohne das auch nicht. Aber natürlich zeigt sie mir Wild an, weil ich sie im Blick habe und sehe, wie ihre Nase hochgeht. Das breche ich mit "Nein, weiter" ab und dann geht sie halt weiter. Jetzt, nachdem wir schon ewig an dem Thema dran sind, reagiert sie aber nur noch auf stärkere Reize, denke ich, weil ich sie immer seltener abbrechen muss. Außerdem verzögert sie jetzt deutlich, d.h. sie geht dem Reiz nicht mehr sofort nach (und sie war früher extrem schnell im Unterholz), sondern wartet ab, so als wollte sie sich vergewissern, ob es okay ist, der Witterung nachzugehen. Ist es natürlich nie, es heißt immer: "Nein, weiter."
Spur das Gleiche, Sicht auf Entfernung kein Problem, flüchtendes Wild auf kurze Distanz hat zuletzt 2x geklappt, aber da trau ich dem Braten noch nicht.
Ich gehe immer vorausschauend und habe den Hund im Blick, aber das geht mittlerweile so automatisch, dass es mich nicht mehr sehr anstrengt.
Aber es ist bei uns auch Ganzheitlich angelegt: ich will nie , dass sie sich zu sehr hochspult oder gar abschießt, in keiner (Alltags-) Situation und das wurde seit Welpe und Junghund geübt bzw. unterbunden, ich erwarte immer, dass Kommandos ausgeführt werden und Verbote befolgt werden und setze das auch durch. Ich denke halt, dass mit zunehmendem Alter und Reife des Hundes und einer Festigung im Gehorsam dies dann auch in schwierigen und herausfordernden Situationen geleistet werden kann, wie beispielsweise bei Kontrolle am Wild.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!