Hund + Baby - bei wem klappte es auch nicht gleich auf Anhieb?

  • Danke für eure Antworten und Glückwünsche.


    Türschutzgitter haben wir schon angebracht. Alleine kommt er nicht in die Nähe des Kleinen, aber ganz aussperren möchte ich ihn eben auch nicht, er soll ja lernen, dass der Kleine jetzt dazu gehört.

    ................

    Im Moment lassen wir die Hunde nachts in ihren Boxen schlafen, leider müssen wir sie zu machen, da sie sonst nachts rauskommen. Das ist natürlich nicht optimal aber ganz aus dem Schlafzimmer wollten wir sie nicht verbannen. ...............


    Wäre es mein Hund bekäme er den Anschiß seines Lebens, wenn er Aggro auf das Baby reagieren würde. Da wäre es definitiv vorbei mit der Nettigkeit.

    Was glaubst du, wie eine Hundemutter reagieren würde, wenn ein anderer Hund aggro mässig auf ihre Welpen losgehen würde? Da würde die Hölle losbrechen.


    Und ich würde definitiv die Hunde komplett jeweils aus den Zimmer des Babies verbannen, wenn es solche Probleme gibt. An die Geräusche können sie sich auch außerhalb des Zimmers gewöhnen.


    Klipp und klar, den Hunden muß definitiv klar werden: das ist euer Baby und sie haben sich dem nicht zu nähern, sondern müssen jeder Zeit auf Abstand bleiben und ausweichen.

  • Zuerst meinen herzlichen Glückwunsch zum Baby!

    Ich wünsche euch alles Gute - und Dir schnelle und gute Besserung!


    Er ist zwar schon ruhiger geworden aber sobald unser Baby weint, dreht er durch, hüpft er wie ein Irrer gegen das Bettchen und versucht an den Kleinen zu kommen.

    Das tut mir sehr leid :( :

    Hat Dein Hund auch ansonsten einen großen Jagdtrieb?

    Oder richtet sich das sehr speziell nur gegen das Baby?


    Bzw. Du hast geschrieben, dass er ein Angsthund ist.

    Geht er bei Angst nach vorne? Könnte es also sein, dass er aus Angst "drauf los will"?


    Er hat auch schon versucht, als mein Mann ihn hochgehoben hat, nach ihm zu schnappen.

    Und hat Dein Hund versucht, nach Deinem Mann zu schnappen oder nach dem Baby?



    Ich hoffe, dass ihr ganz viele Anregungen und Tipps hier bekommt - das trotzdem denke ich, dass sich ganz dringend jemand mit richtig, richtig viel Erfahrung in diesem Bereich das Verhalten vor Ort anschauen muss,

    Ich finde es gut, dass ihr euch schon mit einem Trainer in Verbindung gesetzt habt.

    Magst Du vielleicht schreiben, wo ihr ungefähr wohnt (es reicht auch der Landkreis / die nähere Umgebung) - vielleicht kann dann jemand auch Trainervorschläge machen. Denn ich würde die Thematik nicht jedem Trainer zutrauen :ops:


    Ich würde auf jeden Fall sicher, sichern, sichern.

    Doppelt und dreifach.

    Ein Maulkorb ist natürlich grundsätzlich nicht schlecht - aber ein wild herumhüpfender Jack Russell Terrier kann ein Neugeborenes auch mit Maulkorb verletzen.

    Deshalb würde ich schon vorher ansetzen - Kindergitter (habt ihr ja eh schon) und das Baby dann zusätzlich noch in ein Gitterbettchen bzw. im Wohnbereich ebenfalls in ein Gitterbettchen oder in einen Laufstall legen.

    Oder falls das Baby tagsüber in einer Hängematte (oder etwas ähnlich "leicht zugänglichem") schlafen soll, dann würde ich den Bereich auf jeden Fall mit Gitter abtrennen.

    Weil leider ist ein Hund schnell mal durchs Babygitter geschlüpft...

    Das ist bei den meisten Hunden nicht weiter schlimm - aber in der Kombination mit dem von Dir beschriebenen Verhalten des Hundes und einem noch ganz kleinem Neugeborenen hätte ich da auf jeden Fall lieber eine doppelte Trennung zwischen Hund und Baby.


    Es ist bestimmt eine sehr belastende Situation :( :

    Ich wünsche euch auf jeden Fall alles, alles Gute!

  • Sehe ich ganz ähnlich wie Junimond Hunde brauchen um sich wohl und sicher zu fühlen auch klare Regeln und Grenzen. Und da wäre bei mir so eine Grenze erreicht. Manchmal muss man dem Hund halt einfach klipp und klar kommunizieren, dass das was er da tut ein Tabu ist. Ich verstehe es total, dass das schwer ist, gerade wenn der Hund eh schwierig und ja auch schon quasi ein Senior ist. Aber das kann auch eine große Hilfe für den Hund sein mMn.


    In der geschlossenen Box mitten im Ort des Geschehens stelle ich es mir auch viel stressiger vor, als in einem anderen Raum. Da wird der Hund/die Hunde ja dauernd überreizt und kommen nicht mehr zur Ruhe.


    Das wären meine zwei Notfallmaßnahmen bis zum Trainerbesuch.

  • Er hat sonst keinen Jagdtrieb, er bekommt nicht mal mit, wenn neben ihm ein Hase sitzt.


    Also an den Kleinen kommt er nicht ran. Das belastendste ist die Angst, dass wir ihn abgeben müssen, nach 11 Jahren fühlt es sich wie riesiges Versagen an.

  • Also an den Kleinen kommt er nicht ran. Das belastendste ist die Angst, dass wir ihn abgeben müssen, nach 11 Jahren fühlt es sich wie riesiges Versagen an.

    Oh, je...Da spielen mit Sicherheit die Hormone mit rein. Soweit ist es doch noch lange nicht! Da hat dein Mann Recht, gib euch mal ein bisschen Zeit, beherzige die Tipps hier und schau mal, was die Trainerin sagt!


  • Hat er auch bekommen.

    Wenn der Kleine ruhig ist, traut er sich nicht an ihn ran, das Problem ist wenn er weint.

  • Bei uns lief es beim ersten Kind ähnlich. 2 von 3 Hunden reagierten beim ersten Zusammentreffen mit Baby im Maxi Cosi wie auf ein Jagdobjekt. Einer kriegte sich schnell ein, der zweite nicht. Und ich habe nachdem ich erstmal geheult habe und sowieso durch die Hormone durch war überlegt wie es eine Mutterhündin machen würde. Habe es dann wie von flying-paws beschrieben gemacht. Das Baby ist MEIN und wer sich mehr als ich es zulasse nähert und wessen Grundstimmung nicht passt wird sich wünschen das nicht getan zu haben. Ich habe lange getrennt, noch länger sehr sehr kritisch den Hund beobachtet. Kam auch nur die kleinste Aufregung rein flog er aus dem Raum (bei meinem Hund ist das zB eine Ohrbewegung). In meine Nähe wenn ich das Baby hatte durfte er nur wenn er völlig entspannt war. Uns spielte in die Karten dass er es generell kannte runterfahren zu müssen und auch kannte auf seinem Platz zu bleiben.

    Sobald das Thema durch war gab es keinerlei Probleme mehr mit dem Kind undi dieses Jahr bei Baby 2 war absolut keine Reaktion da. Also ist da auf jeden Fall Hoffnung.


    Ich würde mir einen Trainer suchen und bis da strikt trennen.

  • Ich denke, er hat eher versucht nach meinem Mann zu schnappen. Wenn der Kleine ruhig ist, traut er sich nicht in seine Nähe.


    Edit by Mod - Ortsangabe auf Wunsch entfernt

    Gute Trainer gibt es hier nicht wirklich.

  • Bei uns lief es beim ersten Kind ähnlich. 2 von 3 Hunden reagierten beim ersten Zusammentreffen mit Baby im Maxi Cosi wie auf ein Jagdobjekt. Einer kriegte sich schnell ein, der zweite nicht. Und ich habe nachdem ich erstmal geheult habe und sowieso durch die Hormone durch war überlegt wie es eine Mutterhündin machen würde. Habe es dann wie von flying-paws beschrieben gemacht. Das Baby ist MEIN und wer sich mehr als ich es zulasse nähert und wessen Grundstimmung nicht passt wird sich wünschen das nicht getan zu haben. Ich habe lange getrennt, noch länger sehr sehr kritisch den Hund beobachtet. Kam auch nur die kleinste Aufregung rein flog er aus dem Raum (bei meinem Hund ist das zB eine Ohrbewegung). In meine Nähe wenn ich das Baby hatte durfte er nur wenn er völlig entspannt war. Uns spielte in die Karten dass er es generell kannte runterfahren zu müssen und auch kannte auf seinem Platz zu bleiben.

    Sobald das Thema durch war gab es keinerlei Probleme mehr mit dem Kind undi dieses Jahr bei Baby 2 war absolut keine Reaktion da. Also ist da auf jeden Fall Hoffnung.


    Ich würde mir einen Trainer suchen und bis da strikt trennen.

    Vielen Dank für deine Geschichte, die macht mir Mut.

    Getrennt sind sie schon, jetzt hoffe ich, dass sich die Trainerin bald meldet.

  • Huhu 😊


    Ich kann zwar keine konkreten Tipps geben, aber vielleicht hilft es ja gegen das schlechte Gewissen, dass es 2 Hunde sind. Verstehen die beiden sich gut? Wenn du beide nachts ausquartierst, sind sie ja trotzdem nicht alleine, sondern haben noch sich gegenseitig. Das würde mein persönliches schlechtes Gewissen glaube ich schon mal beruhigen. Und ich kann mir auch vorstellen, dass Ausquartieren aus dem Schlafzimmer stressfreier ist, als nachts die Box zu zumachen.


    Ansonsten hoffe ich dass ihr eine gute Lösung finden könnt und wünsche euch alles Gute! :streichel:

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