Umziehen mit älterem Hund - Tipps?

  • Hallo,

    In gut 2 Monaten beginnen wir mit den Renovierungsarbeiten für unser neues Zuhause und planen, ca sechs Wochen später umzuziehen.


    Wir überlegen jetzt schon, wie wir das für Speedy so stressfrei wie möglich gestalten.

    Er ist ein sehr unsicherer Hund, der mit Veränderungen im Tagesablauf schlecht zurecht kommt. D.h. es ist in Ordnung ihn z.B. morgens alleine zu lassen - ich arbeite nur vormittags- aber nachmittags reagiert er mit großer Aufregung aufs Alleine sein.


    Wir wollen ihn also schon in der Renovierungszeit ins neue Haus mitnehmen.

    Ich hab mir vorgestellt, dass wir einen seiner Körbe schon dort in die Küche stellen und er dann bei uns ist.


    Wie sind eure Erfahrungen mit Umzügen?


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy

  • Hallo,

    die Idee, sein Körbchen schon während der Renovierung ins neue Haus zu stellen, ist gut und er sollte auch genügend Gelegenheit haben, sein neues Umfeld in Ruhe zu erschnüffeln. Gebt ihm ganz viel Zeit und setzt euch nicht unter Druck


    Ich habe zwar keinen Umzug mit Hund gemacht, aber hier sind neue Hunde eingezogen. Faro, ein Border Collie aus der Tötung, der sehr ängstlich und unsicher ist, hatte gar keine Probleme, sein neues zu Hause zu akzeptieren, weil wir ihn ganz in Ruhe ließen, als er alles inspizierte

  • Wir haben uns auch gedacht, dass er dann schon einige Zeit im Haus verbracht hat bis zum Umzug.

    Vielleicht erleichtert das die Umstellung.

    Der Garten ist eingezäunt, wir werden aber in jedem Fall überprüfen, ob irgendwo Ausbruchsmöglichkeiten im Zaun sind.

  • Ich bin letztes Jahr mit meiner 10jährigen Tierschutzhündin umgezogen, die zwar keine Angstproblematik hat, aber gerne mal mit Überdrehtheit und Unruhe auf Neues reagiert. Ich habe es auch so gemacht, dass ich sie regelmäßig mit in die neue Wohnung genommen habe, so dass sie sich alles in Ruhe anschauen konnte, auf ihrer Decke bei uns liegen konnte, auf dem Balkon in Ruhe die Umgebung unter die Lupe nehmen konnte usw. Außerdem bin ich auch dort im direkten Umfeld/Ort mit ihr spazieren gegangen.

    Ab dem Tag des Umzugs (also nach der ersten Nacht im neuen Zuhause) habe ich dann alles genau so gemacht wie immer, den Tagesablauf so strukturiert wie möglich beibehalten und sie auch von Anfang an regelmäßig dort alleine gelassen. Außerdem habe ich sie seit diesem Tag nicht mehr mitgenommen in die alte Wohnung (ich hatte dort noch einige Sachen zu erledigen), damit für sie ein klarer Cut stattfindet.

    Ich hatte mir vorher auch einige Gedanken gemacht (ich war schon ihr viertes Zuhause), aber sie hat den Umzug völlig entspannt überstanden und war hier schon nach ein paar Tagen genau so zu Hause wie in der alten Wohnung!

  • Danke. Der Tipp mit dem nicht mehr ins alte Haus mitnehmen, werden ich bestimmt befolgen. Das könnte Speedy auch durcheinander bringen. Ich hab nach dem Umzug noch zwei Wochen Urlaub, werde ihn dann aber auch mal, vormittags :smile: - alleine lassen, damit er sich daran gewöhnt.

    Er ist seit vier Jahren bei uns und ist vorher durch x Hände gegangen.....


    Eigentlich ist ihm nur wichtig, dass wir bei ihm sind, so dass ich mir evtl über den Wechsel der Umgebung zu viele Gedanken mache.

  • Vielleicht als kleiner Denkanstoß: wart ihr mal gemeinsam mit Hund im Urlaub? Wie hat Speedy das verkraftet? Oder habt ihr mal mit Hund bei Bekannten geschlafen o.Ä.?

    Wenn er zB einen mehrtägigen Urlaub gut weggesteckt hat, dann schafft er einen Umzug bestimmt auch. Vor allem wenn er die Umgebung vorher schon kennenlernen kann. ☺️

  • Ich würde aber schon drauf achten, dass nicht zuviel los ist im neuen Haus.


    Meine neigt auch zur Hysterie, kommt aber insgesamt sehr gut damit klar mit mir an anderen Orten zu übernachten.


    Als wir umgezogen sind hab ich sie auch während der Renovierung immer dabei gehabt. Im Nachhinein halte ich das für einen Fehler, sie hat lange gebraucht, sich zu entspannen als wir dann eingezogen waren, und ich glaube das lag daran, dass sie die neue Wohnung als unordentlich, laut bzw. mit den ungewohnten Renovierungsgeräuschen, stressig und unbeständig kennengelernt hat.

    Dadurch, dass wir auch Fußboden etc. verlegt haben stand ihr Korb auch nicht direkt dort wo er am Ende hin sollte.


    In unserem Fall bin ich sicher, dass wir sie lieber einfach in die neue fertige Wohnung hätten mitnehmen sollen und gut. "Wir wohnen jetzt zwar hier, aber ansonsten ist alles normal."

    Diese wuselige Übergangszeit stattdesden hat es ihr eher erschwert.


    Das ist sicherlich individuell verschieden, aber ich wollte einfach mal eine etwas andere Erfahrung beitragen. :)

  • Vielleicht als kleiner Denkanstoß: wart ihr mal gemeinsam mit Hund im Urlaub? Wie hat Speedy das verkraftet? Oder habt ihr mal mit Hund bei Bekannten geschlafen o.Ä.?

    Wenn er zB einen mehrtägigen Urlaub gut weggesteckt hat, dann schafft er einen Umzug bestimmt auch. Vor allem wenn er die Umgebung vorher schon kennenlernen kann. ☺️

    Im Urlaub ist Speedy tatsächlich immer entspannt. Er hat ein Reisekörbchen und wo das liegt, ist das für ihn Ok- solange wir dabei sind.

    Demnach müsste alles gut klappen :upside_down_face:

  • Ich würde aber schon drauf achten, dass nicht zuviel los ist im neuen Haus.


    Meine neigt auch zur Hysterie, kommt aber insgesamt sehr gut damit klar mit mir an anderen Orten zu übernachten.

    Dann nehme ich ihn erst mit, wenn die lauten Arbeiten fertig sind. Beim Streichen und Tapezieren ist es dann nicht mehr laut und da soll er mit.


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy

  • Ich würde den Hund so oft wie möglich schon vorab mit ins neue Zuhause nehmen.

    Lieblingsdecke/ Körbchen mitnehmen, ich würde dort alles positiv belegen. Dort auch mal füttern, kong/Kaugnochen geben und ansonsten ist er einfach dabei, kann euch beim Renovieren zuschauen. So haben wir es mit unseren damals auch gemacht und das ging super.

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