"Schwierige" Hunde zu Katzen?

  • Schade, dass in den Beschreibungen da so oft unehrlich vorgegangen wird mit der Verträglichkeit. :frowning_face: Schnellere Vermittlung ist ja auch nicht viel tierfreundlicher wenn dann im neuen Zuhause was passiert. Danke für die Warnungen.

    Das hängt aber echt vom Verein ab und als Generalverdacht zu unterstellen, dass da "unehrlich" vermittelt wird, ist auch ein wenig zu viel Argwohn. Der hier anfangs beschriebene Hund, der die Katze verletzt hat, wurde zuvor mit Katzen zusammen gehalten und dann im Tierheim abgegeben, da konnten die im Tierheim sich ja auch nur auf die Aussagen verlassen, die sie hatten.
    Ich glaube also nicht, dass die da absichtlich Mist gemacht haben.
    Was man aus der Geschichte lernen muss, ist dass man einfach selbst auch immer ein Auge drauf haben muss und sich nicht auf fremde Einschätzungen allein verlassen darf - denn diese fremden Einschätzungen beziehen sich immer auf Situationen, die nicht denen im neuen Leben entsprechen.
    Deshalb Augen auf beim nach dem Eierkauf.


    Ich hatte eine Basset Fauve de Bretagne-Hündin aus dem Tierschutz, ein Jagdhund, eigentlich schlechte Chancen für das Zusammenleben mit Katzen. War aber tatsächlich nie ein Problem, außer, dass sie gern Katzenklos als Snackbars benutzt hat. |) Aber das war ein Glücksgriff. Es kann eben so oder so laufen.


    Senioren halte ich für eine gute Idee. Irgendwas gemütliches, vielleicht nicht gerade ein Terrier, von Pflegestelle mit Katzen wäre natürlich ideal. Auf Tasso Shelta kann man sogar die Option "mit Katzen verträglich" ankreuzen. Wie gesagt, ob das dann stimmt (für immer und nicht nur für die aktuelle Situation) weiß man nicht, aber vielleicht grenzt es die Suche etwas ein.

  • Zitat

    Ein ruhiger, vielleicht eher schüchterner Hund scheint mir persönlich hier die bessere Wahl zu sein als ein draufgängerisches Exemplar. Schaut euch mal in den umliegenden Tierheimen um (von Direktimporten würde ich die Finger lassen). Je nach Tierheim können die Pfleger ihre Schützlinge sehr gut einschätzen.


    Die Pfleger können schlicht nicht wissen, ob der Hund X sich mit der Katze Y versteht. Das müsste man über ein paar Tage testen und wieso sollte man das mit einem "schwierigen" Tierheimhund riskieren?

    Hier im Forum ist gerade eine Katze zerbissen worden von einem Hund, den das Tierheim als katzenverträglich eingestuft hat. Auf deren Urteil kann man sich nicht verlassen, weil sie nur weitergeben können, was ihnen die Vorbesitzer sagen.


    Und mit "ruhig" hat das mMn auch nichts zu tun. Ein Hund ist ja nicht verträglich oder unverträglich, nur weil er (k)eine Schlaftablette ist.

  • ich mag das noch mal ergänzen oder deutlicher machen: auch Pflegestellen können sich irren. Bzw. vielleicht ist genau die vor Ort lebende Katze einfach völlig phlegmatisch, die Katze bei euch aber etwas energievoller.
    Oder die Pflegestelle selbst ist nicht besonders erfahren und missdeutet 'spielen'.
    Oder der Hund ist einfach noch jung oder sehr schüchtern oder noch nicht angekommen und hat sein Köfferchen noch nicht ausgepackt und zeigt sich bei euch ganz anders.
    Das kann alles passieren.
    Ein bisschen Glücksspiel ist wohl immer dabei, deshalb sind Argusaugen hilfreich.
    Nur machen's die TS-Menschen sicher zumeist nicht, weil sie denken "harrrharrr, denen werde ich jetzt absichtlich böse Lügen auftischen, um sie zu linken, eine Katze zu gefährden und dann mit 400 Euro Schutzgebühr schön nach Malle zu fahren!", sondern weil sie's wahrscheinlich einfach falsch einschätzen. Diese "falsch eingeschätzt"-Möglichkeit musst du sozusagen selbst auffangen, ganz egal, woher der Hund kommt.

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