Wesensschwäche - Reizoffenheit-unsozialisiert

  • aber durch die Modekrankheit "reizoffen" gebrauchen das Viele synonym

    Es muss halt als Entschuldigung für äh, wie sag ich es jetzt.... halt für ziemlich vieles herhalten.

    Genauso wie zT die Rasse angeführt wird für "kann dieses nicht oder kann jenes nicht" ...


    Wobei nee, teilweise ist es ja nicht mal als Entschuldigung gemeint, sondern als Begründung/Rechtfertigung für xy....


    In meinen Augen hat "Reizoffen" als neues Modewort das Deprivationssyndrom abgelöst.

  • Gibt es eine erworbene Wesensschwäche?


    Caillou hatte z.B. überhaupt keine Probleme mit Gewitter. Hat die einfach verpennt. Seit vielleicht 2 Jahren ist das ein riesen Problem. Fürchterlicher Stress - Hund weiß überhaupt nicht wo hin mit sich. Mittlerweile auch nicht mehr/kaum um/ablenkbar.

  • Gibt es eine erworbene Wesensschwäche?


    Caillou hatte z.B. überhaupt keine Probleme mit Gewitter. Hat die einfach verpennt. Seit vielleicht 2 Jahren ist das ein riesen Problem. Fürchterlicher Stress - Hund weiß überhaupt nicht wo hin mit sich. Mittlerweile auch nicht mehr/kaum um/ablenkbar.

    Du sagtest, er hat die Empfindlichkeit auf Geräusche allgemein erst die letzten Jahre entwickelt? Das kann auf eine Schilddrüsenproblematik hinweisen. Muss nicht, aber kann sein.

  • Gibt es eine erworbene Wesensschwäche?


    Caillou hatte z.B. überhaupt keine Probleme mit Gewitter. Hat die einfach verpennt. Seit vielleicht 2 Jahren ist das ein riesen Problem. Fürchterlicher Stress - Hund weiß überhaupt nicht wo hin mit sich. Mittlerweile auch nicht mehr/kaum um/ablenkbar.

    Du sagtest, er hat die Empfindlichkeit auf Geräusche allgemein erst die letzten Jahre entwickelt? Das kann auf eine Schilddrüsenproblematik hinweisen. Muss nicht, aber kann sein.

    Eigentlich erst im letzten Jahr.

    Wir hatten Probleme mit unseren Rauchmeldern. Ein Signalpiepser wurde plötzlich zu einem riesen Problem. Piepstöne im allgemeinen. Z.B. Fernsehen, Fernsehbericht aus dem Krankenhaus, Piepston der Geräte im Hintergrund und Caillou ist schreiend aus seinem Körbchen aufgesprungen. Das hat aber an Bauchschmerzen gelegen. Wir hatten dann Anfang des Jahres eine Magenspiegelung gemacht und mit entsprechender Behandlung des Magenproblems hat das mit den Piespstönen nachgelassen bzw. ist verschwunden.

    Interessanterweise hat es ihm keine Probleme bereitet, wenn der Rauchmelder richtig losgegangen ist. Nur der Signalpiepser, der sich wie ein kurzer Pfiff angehört hat (Fußball und Handball im Fernsehen schauen, ging in der akut Phase auch nicht).

    Der Hund ist schon echt speziell.

    Wir wohnen im 2. Stock, meine Eltern im 1. Stock. Die Treppe vom 1. Stock ins Erdgeschoss nach unten ist kein Problem. Die Treppe vom 2. Stock in den 1. Stock geht er nicht mehr runter. Die ist komplett identisch - nix zu machen. Nach oben ist kein Problem.

  • Aber ein Hund mit Gewitterangst muss doch kein wesensschwacher Hund sein?


    Ich hab gestern einen Hund getroffen, den ich als wesensschwach bezeichnen würde, so, wie ich diesen Begriff tierschutzseitig gelernt habe (für Hunde, die man früher gerne als „Hintenrum“ bezeichnet hat). Kam freudig auf einen zugehoppelt, schmuste um einen rum um dann zu knurren und zu pseudobeißen. Also schon beißen, aber so schwach und antriebslos, dass man es beim besten Willen nicht ernst nehmen kann. Ich musste das arme Kerlchen von der Straße klauben, weil ein Auto kam (er war ohne Halsband oder Leine entlaufen und ich hatte beides nicht zur Hand). Hat geknurrt und dieses verhaltene Beißen gestartet, das auf eine kleine Ermahnung hin aber bleiben gelassen. Bevor ich es wieder mal seinen Besitzern übereignet habe.


    Dieser Hund ist echt wie ein Fähnlein im Wind, signalisiert kaum was, kommuniziert auch kaum (außer Gebell hinterm Gartenzaun). Ist durchaus entdeckerfreudig - er geht öfter mal stiften - aber kann draußen nicht wirklich was mit sich anfangen. Oder seiner Umwelt. Findet (oder will) allein nicht nach Hause, freit sich aber, wenn er eingesammelt wird.


    So etwas ist für mich Wesensschwäche: Ein Hund, der keine Chance hatte, eine einigermaßen konsistente eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Der wird nicht misshandelt oder so, einfach nur gar nicht gefördert.

  • Woran liegt das?

    Das habe ich leider auch noch nicht herausgefunden. Aber wie Wurli sagt, sollte man immer die Schilddrüse abklären lassen bei solchen Symptomen, denn die geht ja im Alter evtl. in die Knie und das kann ein Symptom sein.

  • Woran liegt das?

    Laut meiner Trainerin daran, dass sich die Ereignisse summieren. Am Anfang finden sie es noch nicht ultra beängstigend, aber vielleicht ein klitze kleines bisschen gruselig, aber man merkt es dem Hund nicht großartig an und er lernt aber auch nicht damit umzugehen. Im nächsten Jahr macht es ein bisschen Angst aber noch keine Panik. Und je öfter es auftritt, desto mehr potenziert sich, das, was man am Anfang vielleicht nur ein kleines bisschen komisch fand und eventuell nur etwas Unsicherheit ausgelöst hat. Und wenn er keine Strategie entwickeln kann oder beigebracht kommt, wie er damit umgeht und sich Sicherheit verschafft, wird es eben irgendwann richtige Angst. Knallgeräusche sind schon genetisch vorprogrammiert als potenziell "gefährlich" und haben somit ein höheres Potenzial Ängste auszulösen.

  • Kann ich nur bestätigen. Meine bis dahin total schußfeste und silverstergleichgültige Hündin bekam mit immerhin sieben Jahren nach einem besonders lauten Silvester von jetzt auf gleic heine regelrecht panische Knallangst, die sich immer mehr zu ständiger Schreckhaftigkeit generalisierte.


    Auf-den-Kopf-Stellen beim TA ergab dann eine massive, klinische Schilddrüsenunterfunktion. Als die behoben war, wurde sie zwar insgesamt wieder entspannt, aber die Knallangst hatte sie regelrecht gelernt. Die saß und macht uns bis heute echt zu schaffen.

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