Gesäugetumor - Gibt es Hoffnung?

  • Manchmal denke ich, geben die Tierärzte meinen Hund auf und es liesse sich vielleicht doch noch was machen, selbst wenn die Hoffnung sehr klein ist. Im Nachhinein werde ich es mir womöglich nie verzeihen.

    Die Tierärzte geben deine Hündin nicht vorschnell auf, sondern sie beurteilen den Zustand deiner Hündin fachgerecht und objektiv. Diese Objektivität kann man als Halter selbst nicht aufbringen, weil man gefühlsmäßig viel zu sehr beteiligt ist.


    Frag deine Tierärztin, was sie tun würde, wenn es ihr eigener Hund wäre.


    Was man sich erfahrungsgemäß später wirklich nicht verzeiht, ist nicht, daß man den Hund ein paar Tage früher gehen läßt als unumgänglich. Sondern daß man den Zeitpunkt verpasst und ihm unnötige Tage des Leids aufbürdet, indem man ihn zu spät gehen läßt.


    Dagmar & Cara

  • Also sorry, aber was ist denn das mit den 18 Jahren??


    Ich wäre dankbar für 2 Jahre, aber das tue ich meinen Hund nicht an. Du liebst dich deine Hündin, bitte lass sie in Frieden gehen. Ich wünsche euch alles gute, aber ich muss mich hier verabschieden.

    Das regt mich echt maximal auf.

    Ich gebe zu, diese Aussage war etwas blöd von mir.


    Wenn sie wenigstens noch ein Jahr ein schönes Leben haben könnte, die ich sie begleiten dürfte, wäre das schon viel. Doch das ist bei meiner Hündin eher Wunschdenken.

  • Meine Hündin wurde knapp 13 Jahre alt. Gerne hätte ich sie noch etliche Jahre um mich gehabt, aber ich bin auch so mega dankbar für jeden einzelnen schönen Tag den ich mit ihr zusammen hatte.

    Sie starb an einem Milztumor. Klar, hätten wir mit Sicherheit irgendeinen Tierarzt gefunden, der noch Therapie xy durchgeführt hätte. Aber zu welchem Preis?

    Ich könnte mir den Gedanken nie verzeihen, dass mein Hund vielleicht unnötig gelitten hätte, nur weil ich den traurigen Tatsachen nicht ins Auge sehen wollte und aus Egoismus noch Experimente gemacht hätte. Und ab einem gewissen gesundheitlichen Stadium ist Medizin mMn nix anderes als experimentieren und das beste zu hoffen.

    Ich bin sehr froh, dass ich Queeny das erspart hab und sie in Würde gehen durfte.

  • Bitte denk daran, dass Deine Hündin nicht nur an den Tumoren leidet, sondern auch am Cushing. Das Übermass an Cortisol im Körper gaukelt ihr einen ständigen Stress vor, deshalb kommt sie Dir vermutlich auch rel. "munter" vor.

    Ausserdem drückt die Bauch-Verfettung auf sämtliche Organe, auch auf Herz und Lunge, so dass sie früher oder später zusätzlich auch noch unter Atemschwierigkeiten leiden wird.

    Willst Du ihr das alles antun, nur weil Du Angst hast, sie "zu früh" zu erlösen? Es gibt kein absolutes "zu früh" bei einem Hund mit dieser Ansammlung von Krankheiten, sondern nur ein "zu spät."


    Bitte denk einfach mal in Ruhe über alles nach, was wir hier geschrieben haben und versuche Dich, in die Lage Deiner alten Dame zu versetzen... sie hat keine Angst vor dem Tod, denn das kennt sie nicht.

    Hier noch ein paar Gedanken dazu.


    Viel Kraft für Dich und alles Gute für die Kleine!

  • Leider Wird wirklich nicht jeder Hund auch nicht jeder kleine 18.

    Luthien Opa ein ganz toller Hund durfte zum Beispiel

    nur 9 werden.

    Das ist wie bei den Menschen nur weil ein Mensch heute eine Durchschnittliche Lebenserwartung von 80 oder 85 Jahren hat heißt das nicht das alle Menschen so alt werden.

    Einige werden sogar über 90 andere sterben schon mit 50, 60 oder 70.

    und wenn dann noch so gemeine Sachen Wie Krebs dazu kommen, dann gilt das alles gar nicht mehr dann sterben sogar Kinder…


    Deine kleine schaut wirklich niedlich auf den Bilder, es ist wirklich traurig das sie so krank ist.

    Ich bin mir aber sicher sie hatte ein ganz tolles Hundeleben bei dir , so liebevoll wie du von ihr schreibst.

    Und weil du sie so liebst solltest du mit einem Tierarzt sprechen wie er ihre Situation realistisch einschätzt.

    Wenn ich in so einer Lage bin frag ich den Tierarzt immer was würden sie machen wenn es ihr Tier währe, ich hab das Gefühl bei der Frage bekommt man die ehrlichsten Antworten.

    Ich muss zugeben ich hab auch schon furchtbare Angst vor dem Moment wenn es bei meinen zweien soweit ist wenn ich nur daran denke kommen mir die Tränen.

    Aber manchmal heißt Lieben auch loslassen.

  • Ich habe gerade Mal in meinem Kollegenkreis nach einer Adresse in Deiner Nähe gefragt, sie wurde empfohlen. Falls Du eine zweite Meinung möchtest, wäre das Deine Adresse. Du kannst gleich morgen früh telefonisch versuchen, einen zeitnahen Termin für Deine süße Maus zu kriegen.

  • Ich nehme mal an, dass du auch schreckliche Angst davor hast, wie es ist, wenn man sein Tier einschläfern läßt? Oder? Da es dein erster Hund ist, hast du vielleicht überhaupt keine Vorstellung davon, wie dies abläuft.


    Ich habe ja erst vor kurzem meine Scully gehen lassen. Ich erzähle dir jetzt mal wie es ablief, damit du eine Vorstellung davon hast.


    Sie bekam beim Tierarzt eine Beruhigungspritze und schlief dann schon ganz ruhig und tief. Und erst dann bekam sie die endgültige Spritze von der sie überhaupt nichts mehr gemerkt hat. Sie ist dann einfach ganz ruhig gestorben. Sie hat sich dabei in keinster Weise gequält. Tierarzt und Helferinnen waren sehr einfühlsam und mitfühlend. Natürlich hab ich Rotz und Wasser geheult und natürlich fehlt sie mir überall jetzt. Aber es war die richtige Entscheidung.


    Eine Nachbarin von mir, der ging es ähnlich wie dir mit ihrem alten Hund. Wir alle, die wir den Hund kannten, konnten deutlichst sehen, dass der Hund sich nur noch quält, doch sie wollte es nicht wahrhaben und ihr selber, ist es überhaupt nicht so aufgefallen, weil sie ihn jeden Tag um sich hatte. Wir anderen Hundehalter, die sie alle paar Tage sahen, konnten aber sehr deutlich die Verschlechterung wahrnehmen.

    Und wir haben ihr immer wieder versucht dies klarzumachen.


    Heute einige Jahre später macht sie sich immer noch Vorwürfe, dass sie so "blind" war und eigentlich viel zu spät reagiert hat.


    Bitte zum Wohl deines Hundes laß sie sich nicht weiter quälen.

  • Minipin-Jack : erstmal möchte ich Dir schreiben, daß es mir sehr leid tut was Deine Fellnase alles mit sich tragen muß.

    Wir haben seit dem Jahr 2000 Hunde und bereits die ersten zwei Fellnasen haben uns gelehrt "Qualität geht vor Quantität". Bei mußten mit 6 und 6 1/2 Jahren agressiven und unheilbaren Erkrankungen erlöst werden. Die zwei nachfolgenden Hunde wurden fast 13 und knapp 14 Jahre, dennoch kam das Ende überraschend und wir hatten nur wenige Tage Zeit.


    Ich wünsche Euch alles Gute und Dir viel Kraft für die richtige Entscheidung zum bestmöglichen Zeitpunkt :streichel:

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