Gesäugetumor - Gibt es Hoffnung?
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Wenn mir damals bei Benny der Arzt gesagt hätte: "Für eine Therapie brauchen wir den Zahn eines feuerspuckenden Drachen", ich hätte ihn besorgt. Ich dachte, es muss doch eine Therapie geben. Benny und ich haben soviele Krankheiten von ihr gemeinsam gewuppt, es ist doch nur eine Frage, mit welcher Therapie wir auch das schaffen.
Dann sagte mir mein Tierarzt etwas Entscheidendes: Benny kämpft nur noch für Sie.
Das war hart, diese Endgültigkeit zu akzeptieren: der Körper von Benny schafft es nicht mehr, das werden wir nicht mehr gemeinsam wuppen.
An diesem Abend habe ich mich zu ihr gesetzt und gesagt, dass es okay ist. Sie braucht nicht mehr für mich zu kämpfen.
Am nächsten Tag habe ich den Termin zum Einschläfern gemacht und der Tierarzt kam zu uns nach Hause. Es ging dann so schnell, dass ich merkte, wie wenig Kraft noch da war.
Bitte, hole Dir von einem auf das Tierwohl bedachten Arzt eine Meinung. Sofort. Ob starke Schmerzmittel oder Einschläferung. Und dann handle danach. Für Sandy.
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Ich würde einem derart kranken Hund keinerlei weitere Diagnostik bei diversen Tierärzten mehr zumuten wollen.
Bei mir bekäme so ein Hund eine ausreichende Schmerztherapie - unter Beobachtung meines Haustierarztes (er genießt mein uneingeschränktes Vertrauen). Ich nutze diese Zeit um mich innerlich zu verabschieden und treffe dann die endgültige Entscheidung. Auch wieder in Zusammenarbeit mit meinem Haustierarzt! Er genießt mein Vertrauen und kennt über Jahre nicht nur den Hund sondern auch mich!
Bedenke bitte, dass bei allem Guten das Du Deinem Hund noch angedeihen lassen willst, sehr viel Stress durch fremde Tierärzte verursacht wird. Von den unnütz verursachten Kosten will ich gar nicht erst reden. Verstehe das bitte nicht falsch: auch ich tue für meine Tiere alles. Wirklich alles! Aber, ich ziehe für mich Grenzen und die fallen immer zu Gunsten des Tieres aus. Nicht alles was Möglich ist, ist gut und richtig!
Ich arbeite in der Altenpflege und habe tagtäglich alte kränkliche und sterbende Menschen um mich herum. Einigen würde ich so gerne die Endphase eines Siechtums ersparen wollen. Beim Menschen hilft nur eine dauerhafte Schmerztherapie, die meist im Endstadium gar nicht mehr richtig greift. Da haben unsere Tiere weitaus mehr Glück. Man kann ihnen vieles ersparen!
Treffe die richtige Entscheidung und zwar im Sinne des Wohles Deines Hundes. Ich kann gut mitfühlen und weiß, dass Loslassen eine ganz große Entscheidung ist.
Was man liebt muss man auch loslassen können! Es bleibt stets in Deinem Herzen, denn die "Erinnerungen sind Paradiese - die sind Dein Eigentum und die kann Dir niemand nehmen und aus so einem Paradies kann Dich auch niemand vertreiben."
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Für Sandy habe ich vom TA Carprox 50mg als Schmerzmittel und Entzündungshemmer bekommen. Ich hatte daraufhin meine Tierärztin gefragt, ob 50mg für ein Hund mit 13 Kilo nicht zu stark sind. Wie sie mir sagte, braucht Sandy 50mg.
Klar weiss ich, die 13 Kilo sind natürlich starkes Übergewicht für einen kleinen Hund. Doch auch das ist - wenn auch indirekt - wieder auf Cushing zurückzuführen. Doch das Übergewicht tut nichts zur Sache.
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Für Sandy habe ich vom TA Carprox 50mg als Schmerzmittel und Entzündungshemmer bekommen.
Gibst du ihr das denn auch?
Doch das Übergewicht tut nichts zur Sache.
Nein, das tut es jetzt tatsächlich nicht mehr, denn dein Hund ist todkrank und jede weitere Diagnostik und jedes weitere Experiment ist ein Hinauszögern des Leidens.
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na dann rein damit in den Hund.
Was hat deine TA unabhängig davon heute zu Sandys Zustand gesagt?
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Meine Eltern mussten vor einigen Monaten ihre 12jährige Hündin gehen lassen. Sie war bis zu ihrem letzten Tag fröhlich, aufgeweckt, hungrig und mit klarem Blick. Hunde können Schmerzen und Unwohlsein sehr gut kaschieren - die einen mehr, die anderen weniger.
Die Hündin meiner Eltern hatte ebenfalls 2 Mammatumore, und wegen einer schweren Lungenerkrankung war unsicher, ob sie eine OP überstehen würde. Sie bekam immer schlechter Luft, und in den letzten Wochen kam dann noch eine sich rapide verschlechternede Hinterhandschwäche hinzu, so dass sie häufig in der Wiese hinten weggeknickt ist. Zuletzt drohte einer der Mammatumoren zu platzen.
Jede einzelne dieser Baustellen wäre so behandelbar gewesen, dass man die Lebenszeit hätte hinauszögern können. Aber der Gesamtzustand und der Wunsch, dass diese Hündin in aller Würde schmerzfrei einschlafen darf, haben meine Eltern zu dem schweren Schritt bewegt, sie loszulassen. Die Tierärztin kam zu ihnen nach Hause, und sie ist an einem sonnigen Frühlingstag unter ihrem Lieblingsbaum in ihrem Garten einschlafen.
Ich habe sehr an dieser Hündin gehangen, aber ihr friedlicher und würdevoller Abschied war mir in all der Trauer ein großer Trost.
Ich wünsche dir, dass du die Kraft findest, deine Hündin gehen zu lassen und ihr weiteres Leid zu ersparen. Ich weiß, wie unfassbar schwer das ist, aber es ist vielleicht das Größte, was du für deinen Hund tun kannst.
Ganz schlimm, was du das durchmachen musstest! Zusätzlich auch noch, weil sich ganz plötzlich wie aus dem Nichts der Gesundheitszustand deiner Hundin rapide verschlechtert hat. Es zerreisst einem das Herz.
Vielen lieben Dank. Ich brauche tatsächlich viel Kraft dazu.
Minipin-Jack , es kam nicht plötzlich. Die Hündin war 12 Jahre alt, und es waren 12 ganz wundervolle Jahre. Und von dem Tag an, als sie mit 8 Wochen bei meinen Eltern einzog, war klar, dass auch dieser Tag kommen würde.
Ja, es tut weh. Ja, es zerreißt einem das Herz. Aber der Tod gehört zum Leben dazu. Und der verantwortungsvolle Umgang damit ist vielleicht die traurigste Pflicht eines Hundehalters - aber auch sie ist unsere Pflicht.
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Für Sandy habe ich vom TA Carprox 50mg als Schmerzmittel und Entzündungshemmer bekommen.
Gibst du ihr das denn auch?
Bleibt uns (Sandy und mir) ja nichts anderes übrig.
Doch das Übergewicht tut nichts zur Sache.
Nein, das tut es jetzt tatsächlich nicht mehr, denn dein Hund ist todkrank und jede weitere Diagnostik und jedes weitere Experiment ist ein Hinauszögern des Leidens.
Leider wird dem so sein. Es ist aber verdammt hart und schwer, dies auch akzeptieren zu können.
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Du gibst Ihr nicht mal die Schmerzmittel ein einer für das Gewicht Deines Hundes völlig passenden Dosierung?
Ich bin fassungslos.
Und Du schreibst Dir auf die Fahnen Deinen Hund zu lieben.
Edit: Diesen Teil schreibe ich lieber doch nicht, sonst müssen sich meine Mit-Moderatoren um mich kümmern.
Ich bin einfach nur entsetzt. Das arme Tier. Das ist ja grauenvoll.
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Ich bin auch echt wahnsinnig geschockt.
Bitte nimm deiner Hündin die Schmerzen!!
Hast du das Mittel seit 3.8. daheim und widersetz dich einfach der ärztlichen Empfehlung??
Weil DU denkst, dass es die Leber eines todkranken Hundes schädigt?
Ich weiß, du liebst deine Hündin sehr, aber du handelst unfassbar egoistisch.
Das ist falsch verstandene tierliebe.
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Mir tut die Sandy so leid.
Meine Kröti ist 15. So etwas würde ich ihr niemals antun.
Es gibt ab einer Stelle im Leben mit Hunden keine Angst vor Spätfolgen mehr . Es gibt schlicht kein Später.
Es gibt nur das jetzt...vllt in Tagen oder Wochen gedacht.
Und da bist du jetzt.
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